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Stationärer Einzelhandel - ein Auslaufmodell?
Meiner Einschätzung nach ist der stationäre Einzelhandel, also an Ladengeschäfte gebunden, in weiten Teilen ein Auslaufmodell und zum Sterben verurteilt.
Für meine Einschätzung sprechen diese Faktoren:
(1) Handel an sich ist keine produktive oder wertschöpfende Tätigkeit.
(2) Gemeinkosten wie Ladenmiete, Gehälter usw. müssen in die Verkaufspreise reingerechnet werden, was den Preis der Waren unnötig verteuert.
(3) Viele Einzelhändler haben nur das gängige Standardsortiment vorrätig, besondere Artikel müssen erst bestellt werden.
Überleben wird der stationäre Einzelhandel nur in den Bereichen, in denen eine tägliche oder dringende Verfügbarkeit notwendig ist. Also bei Lebensmitteln und Medikamenten, obwohl Apotheken nicht unbedingt zum Einzelhandel gerechnet werden.
Alles andere kann mittlerweile bei Onlinehändlern bestellt werden, die ein sehr breites und tiefes Sortiment anbieten können.
Ich selbst gehöre zu denjenigen, die bis auf Lebensmittel und wenige Drogerieartikel fast alles online kaufen, sogar Bekleidung und Schuhe. Ich habe mitunter sehr genaue Vorstellungen von dem was ich brauche und im stationären EH nicht bekomme.
Derzeit sind wegen Corona die meisten Geschäfte geschlossen und es werden wohl etliche Einzelhändler auf der Strecke bleiben. Aber das Virus wird einer ohnehin obsoleten Branche den tödlichen Stoß versetzen (meine Meinung).
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AW: Stationärer Einzelhandel - ein Auslaufmodell?
Ja, daß sehe ich ebenfalls so.
Ich kaufe mittlerweile auch sehr viel im Internet. Ich überlege mir, was würde es kosten, jetzt mit dem Auto in die Stadt zu fahren, Benzin und Parkgebühren zu zahlen. Das läßt mich im Intenet bestellen.
Der einzige Nachteil bei den Bestellungen, ist die Anlieferung. DPD und Hermes absolut grauenhaft. Die Fahrer machen sich noch nicht einmal die Mühe zu klingeln. Alles Kanacken, ohne ein Wort Deutsch zu sprechen. Sie werfen, obwohl man zu Hause ist nur den Abholschein in den Briefkasten. DHL macht es genau so, zumindest wenn Aushilfsfahrer die Tour übernehmen. Da könnte ich in die Luft gehen.
Beschwerden ?.................ziemlich aussichtslos ! Die bekommen wahrscheinlich jeden Tag hunderte von Beschwerden und die scheissen sich einen drauf.
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AW: Stationärer Einzelhandel - ein Auslaufmodell?
Zitat:
Zitat von
Doppelstern
Ja, daß sehe ich ebenfalls so.
Ich kaufe mittlerweile auch sehr viel im Internet. Ich überlege mir, was würde es kosten, jetzt mit dem Auto in die Stadt zu fahren, Benzin und Parkgebühren zu zahlen. Das läßt mich im Intenet bestellen.
Der einzige Nachteil bei den Bestellungen, ist die Anlieferung. DPD und Hermes absolut grauenhaft. Die Fahrer machen sich noch nicht einmal die Mühe zu klingeln. Alles Kanacken, ohne ein Wort Deutsch zu sprechen. Sie werfen, obwohl man zu Hause ist nur den Abholschein in den Briefkasten. DHL macht es genau so, zumindest wenn Aushilfsfahrer die Tour übernehmen. Da könnte ich in die Luft gehen.
Beschwerden ?.................ziemlich aussichtslos ! Die bekommen wahrscheinlich jeden Tag hunderte von Beschwerden und die Scheissen sich einen drauf.
Die Zustellung der Waren ist tatsächlich ein Problem. Die Auslieferungsfahrer sprechen oftmals kaum deutsch und sind wegen der wahrscheinlich schlechten Bezahlung untermotiviert.
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AW: Stationärer Einzelhandel - ein Auslaufmodell?
Zitat:
Zitat von
Nationalix
Meiner Einschätzung nach ist der stationäre Einzelhandel, also an Ladengeschäfte gebunden, in weiten Teilen ein Auslaufmodell und zum Sterben verurteilt.
Für meine Einschätzung sprechen diese Faktoren:
(1) Handel an sich ist keine produktive oder wertschöpfende Tätigkeit.
(2) Gemeinkosten wie Ladenmiete, Gehälter usw. müssen in die Verkaufspreise reingerechnet werden, was den Preis der Waren unnötig verteuert.
(3) Viele Einzelhändler haben nur das gängige Standardsortiment vorrätig, besondere Artikel müssen erst bestellt werden.
Überleben wird der stationäre Einzelhandel nur in den Bereichen, in denen eine tägliche oder dringende Verfügbarkeit notwendig ist. Also bei Lebensmitteln und Medikamenten, obwohl Apotheken nicht unbedingt zum Einzelhandel gerechnet werden.
Alles andere kann mittlerweile bei Onlinehändlern bestellt werden, die ein sehr breites und tiefes Sortiment anbieten können.
Ich selbst gehöre zu denjenigen, die bis auf Lebensmittel und wenige Drogerieartikel fast alles online kaufen, sogar Bekleidung und Schuhe. Ich habe mitunter sehr genaue Vorstellungen von dem was ich brauche und im stationären EH nicht bekomme.
Derzeit sind wegen Corona die meisten Geschäfte geschlossen und es werden wohl etliche Einzelhändler auf der Strecke bleiben. Aber das Virus wird einer ohnehin obsoleten Branche den tödlichen Stoß versetzen (meine Meinung).
Ich bin eigentlich ein überzeugter Bar-Einkäufer. Auch wenn es teils massiv teurer ist. Aber durch den Corona-Mist habe ich festgestellt wie bequem doch der Einkauf via Internet ist. Stellt sich nun die Frage ob ich wieder zu meinem alten Verhaltensmuster zurück kehre wenn Media-Markt, Schreibwarenläden und Co. wieder ihre Pforten öffnen.
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AW: Stationärer Einzelhandel - ein Auslaufmodell?
Zitat:
Zitat von
Deutschmann
Ich bin eigentlich ein überzeugter Bar-Einkäufer. Auch wenn es teils massiv teurer ist. Aber durch den Corona-Mist habe ich festgestellt wie bequem doch der Einkauf via Internet ist. Stellt sich nun die Frage ob ich wieder zu meinem alten Verhaltensmuster zurück kehre wenn Media-Markt, Schreibwarenläden und Co. wieder ihre Pforten öffnen.
.. verlockend sind oft die günstigen Preise im Internet , wenn dann aber horrende Versand- und Verpackungskosten dazu kommen , schreckt es mich ab , wenn ich dann aber mit dem Auto in die Stadt fahren muß zum Einkaufen , Kosten und Parkgebühren , dann sind diese anfallenden Kosten für den PKW auch nicht gerade billig ..
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AW: Stationärer Einzelhandel - ein Auslaufmodell?
Zitat:
Zitat von
Deutschmann
Ich bin eigentlich ein überzeugter Bar-Einkäufer. Auch wenn es teils massiv teurer ist. Aber durch den Corona-Mist habe ich festgestellt wie bequem doch der Einkauf via Internet ist. Stellt sich nun die Frage ob ich wieder zu meinem alten Verhaltensmuster zurück kehre wenn Media-Markt, Schreibwarenläden und Co. wieder ihre Pforten öffnen.
Media-Markt/Saturn hatten in den Märkten bereits vor Corona massive Probleme. Deren Mutterkonzern Ceconomy meldet hingegen steigende Umsatzanteile im Onlineverkauf. Das wird sich weiterhin fortsetzen.
https://www.ceconomy.de/de/unternehm...omy-in-zahlen/
Schreibwarenläden sind naja... Das Sortiment von McPaper und Co. gibt es auch bei Kaufland. Und meinen Kolbenfüller habe ich online gekauft.
Der untergehende Einzelhandel hat auch noch einen ganz anderen Vorteil: ich muss meine Frau nicht mehr zum Shoppen begleiten. :)
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AW: Stationärer Einzelhandel - ein Auslaufmodell?
Zitat:
Zitat von
Politikqualle
.. verlockend sind oft die günstigen Preise im Internet , wenn dann aber horrende Versand- und Verpackungskosten dazu kommen , schreckt es mich ab , wenn ich dann aber mit dem Auto in die Stadt fahren muß zum Einkaufen , Kosten und Parkgebühren , dann sind diese anfallenden Kosten für den PKW auch nicht gerade billig ..
Den Zeitvorteil darfst Du auch nicht vergessen.
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AW: Stationärer Einzelhandel - ein Auslaufmodell?
Zitat:
Zitat von
Nationalix
Meiner Einschätzung nach ist der stationäre Einzelhandel, also an Ladengeschäfte gebunden, in weiten Teilen ein Auslaufmodell und zum Sterben verurteilt.
Für meine Einschätzung sprechen diese Faktoren:
(1) Handel an sich ist keine produktive oder wertschöpfende Tätigkeit.
(2) Gemeinkosten wie Ladenmiete, Gehälter usw. müssen in die Verkaufspreise reingerechnet werden, was den Preis der Waren unnötig verteuert.
(3) Viele Einzelhändler haben nur das gängige Standardsortiment vorrätig, besondere Artikel müssen erst bestellt werden.
Überleben wird der stationäre Einzelhandel nur in den Bereichen, in denen eine tägliche oder dringende Verfügbarkeit notwendig ist. Also bei Lebensmitteln und Medikamenten, obwohl Apotheken nicht unbedingt zum Einzelhandel gerechnet werden.
Alles andere kann mittlerweile bei Onlinehändlern bestellt werden, die ein sehr breites und tiefes Sortiment anbieten können.
Ich selbst gehöre zu denjenigen, die bis auf Lebensmittel und wenige Drogerieartikel fast alles online kaufen, sogar Bekleidung und Schuhe. Ich habe mitunter sehr genaue Vorstellungen von dem was ich brauche und im stationären EH nicht bekomme.
Derzeit sind wegen Corona die meisten Geschäfte geschlossen und es werden wohl etliche Einzelhändler auf der Strecke bleiben. Aber das Virus wird einer ohnehin obsoleten Branche den tödlichen Stoß versetzen (meine Meinung).
Das Grundproblem in Deutschland ist, dass es an der Bereitschaft zur Erbringung einfacher Dienstleistungen fehlt. Entweder hat der Laden zu, die Verkäufer verstecken sich im Lager oder das gewünschte Produkt ist nicht vorhanden. Und wenn doch, hätte man das Produkt für viel weniger Geld und ohne lange Anfahrt zum Großmarkt am Stadtrand oder nervige Parkplatzsuche in der Innenstadt online bestellen können.
DHL/Deutsche Post bietet Postfächer/Packstationen/Paketshops/Samstags-Zustellungen an, so dass auch Berufstätige online einkaufen können. Die meisten Zustellfehler werden ehe auf den letzten Metern gemacht, die jetzt für den Postesel wegfallen.
Lebensmittel und Drogerieartikel gibt es vom Rewe-Lieferservice, der einem auch noch das Leergut abnimmt.
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AW: Stationärer Einzelhandel - ein Auslaufmodell?
Zitat:
Zitat von
Nationalix
Meiner Einschätzung nach ist der stationäre Einzelhandel, also an Ladengeschäfte gebunden, in weiten Teilen ein Auslaufmodell und zum Sterben verurteilt.
Für meine Einschätzung sprechen diese Faktoren:
(1) Handel an sich ist keine produktive oder wertschöpfende Tätigkeit.
(2) Gemeinkosten wie Ladenmiete, Gehälter usw. müssen in die Verkaufspreise reingerechnet werden, was den Preis der Waren unnötig verteuert.
(3) Viele Einzelhändler haben nur das gängige Standardsortiment vorrätig, besondere Artikel müssen erst bestellt werden.
Überleben wird der stationäre Einzelhandel nur in den Bereichen, in denen eine tägliche oder dringende Verfügbarkeit notwendig ist. Also bei Lebensmitteln und Medikamenten, obwohl Apotheken nicht unbedingt zum Einzelhandel gerechnet werden.
Alles andere kann mittlerweile bei Onlinehändlern bestellt werden, die ein sehr breites und tiefes Sortiment anbieten können.
Ich selbst gehöre zu denjenigen, die bis auf Lebensmittel und wenige Drogerieartikel fast alles online kaufen, sogar Bekleidung und Schuhe. Ich habe mitunter sehr genaue Vorstellungen von dem was ich brauche und im stationären EH nicht bekomme.
Derzeit sind wegen Corona die meisten Geschäfte geschlossen und es werden wohl etliche Einzelhändler auf der Strecke bleiben. Aber das Virus wird einer ohnehin obsoleten Branche den tödlichen Stoß versetzen (meine Meinung).
Ich denke auch, daß gerade Bekleidungsläden obsolet werden und das meiste per Onlineshop verkauft wird. Ich denke auch, daß in der Zukunft Amazon an Umsatz einbüßen wird, weil die Menschen direkt beim Produzenten-Onlineshop kaufen werden. Ich mache das schon jetzt und es wird die Zukunft werden. Davon bin ich überzeugt.
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AW: Stationärer Einzelhandel - ein Auslaufmodell?
Meine aktuellen Online-Einkäufe, für die ich im Einzelhandel ewig suchen und fahren müsste.
- Haarschneidemaschine (Profigerät), würde nur die Rossmann-Billigvariante bekommen
- Küchenwaage von WMF. Die WMF-Läden haben geschlossen und die bestellte Ausführung wahrscheinlich nicht vorrätig
- Bier- und Weinkrüge aus Ton in Mittelalterausführung
- rundes Bettlaken
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AW: Stationärer Einzelhandel - ein Auslaufmodell?
Zitat:
Zitat von
Deutschmann
Ich bin eigentlich ein überzeugter Bar-Einkäufer. Auch wenn es teils massiv teurer ist. Aber durch den Corona-Mist habe ich festgestellt wie bequem doch der Einkauf via Internet ist. Stellt sich nun die Frage ob ich wieder zu meinem alten Verhaltensmuster zurück kehre wenn Media-Markt, Schreibwarenläden und Co. wieder ihre Pforten öffnen.
Das große Problem ist immer noch die Zustellung.
Die Vorankündigung einer Zustellung ist oftmals nur eine Lüge, sehr zum Ärger all derer, die sich zu besagter Zeit freigenommen haben...
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AW: Stationärer Einzelhandel - ein Auslaufmodell?
Zitat:
Zitat von
Antisozialist
Das Grundproblem in Deutschland ist, dass es an der Bereitschaft zur Erbringung einfacher Dienstleistungen fehlt. Entweder hat der Laden zu, die Verkäufer verstecken sich im Lager oder das gewünschte Produkt ist nicht vorhanden. Und wenn doch, hätte man das Produkt für viel weniger Geld und ohne lange Anfahrt zum Großmarkt am Stadtrand oder nervige Parkplatzsuche in der Innenstadt online bestellen können.
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Die Verkäufermentalität bei Karstadt, Mediamarkt & Co. kenne ich nur zu gut: "nicht meine Abteilung", "Fachkollege macht gerade Pause" und ähnliche Ausreden.
Zitat:
Zitat von
Antisozialist
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DHL/Deutsche Post bietet Postfächer/Packstationen/Paketshops/Samstags-Zustellungen an, so dass auch Berufstätige online einkaufen können. Die meisten Zustellfehler werden ehe auf den letzten Metern gemacht, die jetzt für den Postesel wegfallen.
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Ja, die Zusteller sind das schwächste Glied in der Kette.
Zitat:
Zitat von
Antisozialist
...
Lebensmittel und Drogerieartikel gibt es vom Rewe-Lieferservice, der einem auch noch das Leergut abnimmt.
Lebensmittel kaufe ich lieber noch selbst ein. Drogerieartikel bestelle ich demnächst auch online, und dann gleich einen Jahresvorrat an Duschzeug usw.
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AW: Stationärer Einzelhandel - ein Auslaufmodell?
Zitat:
Zitat von
Nationalix
Meine aktuellen Online-Einkäufe, für die ich im Einzelhandel ewig suchen und fahren müsste.
- Haarschneidemaschine (Profigerät), würde nur die Rossmann-Billigvariante bekommen
- Küchenwaage von WMF. Die WMF-Läden haben geschlossen und die bestellte Ausführung wahrscheinlich nicht vorrätig
- Bier- und Weinkrüge aus Ton in Mittelalterausführung
- rundes Bettlaken
WMF kommt ohnehin auf dem Zahnfleisch daher, seit sie von SEB - Frankreich aufgekauft, und zur Auslagerung freigegeben wurde.
Die Kochgeschirr-Sparte wird nach Frankreich und nach Italien ausgelagert. Was derzeit (noch) bleibt, ist die gewerbl. Kaffeeautomatenproduktion...
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AW: Stationärer Einzelhandel - ein Auslaufmodell?
Zitat:
Zitat von
Bruddler
WMF kommt ohnehin auf dem Zahnfleisch daher, seit sie von
SEB - Frankreich aufgekauft, und zur Auslagerung freigegeben wurde.
Die Kochgeschirr-Sparte wird nach Frankreich und nach Italien ausgelagert. Was derzeit (noch) bleibt, ist die gewerbl. Kaffeeautomatenproduktion...
Oh, das war mir neu. Wieder was gelernt. :gib5:
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AW: Stationärer Einzelhandel - ein Auslaufmodell?
Zitat:
Zitat von
Nationalix
Oh, das war mir neu. Wieder was gelernt. :gib5:
Traurig aber wahr. Und wieder wird ein deutsches Traditionsunternehmen langsam aber sicher plattgemacht...
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AW: Stationärer Einzelhandel - ein Auslaufmodell?
Zitat:
Zitat von
Bruddler
Traurig aber wahr. Und wieder wird ein deutsches Traditionsunternehmen langsam aber sicher plattgemacht...
Und ich habe mich schon über die ständig nachlassende Produktqualität gewundert.
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AW: Stationärer Einzelhandel - ein Auslaufmodell?
Zitat:
Zitat von
Nationalix
Meine aktuellen Online-Einkäufe, für die ich im Einzelhandel ewig suchen und fahren müsste.
- Haarschneidemaschine (Profigerät), würde nur die Rossmann-Billigvariante bekommen
- Küchenwaage von WMF. Die WMF-Läden haben geschlossen und die bestellte Ausführung wahrscheinlich nicht vorrätig
- Bier- und Weinkrüge aus Ton in Mittelalterausführung
- rundes Bettlaken
Suche mal Schuhe in einem stationären Einzelhandel ! Da wirst Du verrückt. Überall wird der gleiche Billigschrott angeboten. Die einzigen Stationären in der Bekleidung, die sich noch lohnen, sind die Änderungsschneidereien und die Reparaturwerkstätten. Da bringe ich dann meine Schuhe hin, wenn die Sohle hinüber ist. Gute Schuhe findet man ja nirgendwo mehr, so daß ich meine immer reparieren lasse.
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AW: Stationärer Einzelhandel - ein Auslaufmodell?
Es hat beides seine Vor- und Nachteile. Selbst bei Amazon dauert es 2 Tage bis etwas eintrifft. Bei anderen Shops im Web meistens noch länger. Wenn man etwas JETZT braucht, dann ist diese Wartezeit untragbar. Außerdem mehr Lieferungen bedeuten mehr Verkehr, dabei sind unsere Straßen jetzt schon überlastet. Und Kosten für Zwischenhändler fallen überall an, auch in Online Shops. Es sei denn man kauft direkt beim Hersteller ein, aber der streicht das was sonst der Zwischenhändler will einfach für sich ein. Billiger wirds deswegen nicht.
Ich denke daß der Einzelhandel nicht gefährdet ist, auch nicht überholt. Er wird sich allerdings wandeln. Es wird weiterhin die Zentralisierung und Konzentrierung geben. Es wird mehr automatisiert werden. Selbstfüllende Regale, SB Kassen, drive in's, Kombinationen aus Onlinekauf und Abholung usw.
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AW: Stationärer Einzelhandel - ein Auslaufmodell?
Zitat:
Zitat von
Nationalix
Und ich habe mich schon über die ständig nachlassende Produktqualität gewundert.
Das "Made in Germany" hat sich längst "internationalen Standarts" angepasst.
Das bringt der Globalisierungswahn so mit sich...
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AW: Stationärer Einzelhandel - ein Auslaufmodell?
Zitat:
Zitat von
Merkelraute
Suche mal Schuhe in einem stationären Einzelhandel ! Da wirst Du verrückt. Überall wird der gleiche Billigschrott angeboten. Die einzigen Stationären in der Bekleidung, die sich noch lohnen, sind die Änderungsschneidereien und die Reparaturwerkstätten. Da bringe ich dann meine Schuhe hin, wenn die Sohle hinüber ist. Gute Schuhe findet man ja nirgendwo mehr, so daß ich meine immer reparieren lasse.
Meine letzten Schuhe habe ich direkt beim Hersteller bestellt. Teurer als bei Deichmann, aber dafür solide Qualität Made in Germany.
https://elten.com
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AW: Stationärer Einzelhandel - ein Auslaufmodell?
Zitat:
Zitat von
Nationalix
Meiner Einschätzung nach ist der stationäre Einzelhandel, also an Ladengeschäfte gebunden, in weiten Teilen ein Auslaufmodell und zum Sterben verurteilt.
...
Ich sehe es so:
Das hat doch schon vor Jahren angefangen, dass kleine Ladengeschäfte mangels Kunden die Segel streichen.
Das kann man gut in Kleinstädten in den Fußgängerzonen sehen. Was gibt es denn da noch: Brillengeschäfte, Tabakläden und irgendwelche Imbiss- Tempel. Nette, kleine Geschäfte gibt es doch da kaum noch.
Man hat das auch vor Jahren schon mal gesehen, als z.B. die E-Book- Reader auf den Markt kamen. Da sind ja auch nach und nach die kleinen Buchläden verschwunden. Heute gibt es doch hauptsächlich Weltbild- Kette.
Was es aber, denke ich persönlich, immer geben wird sind diese Shopping- Malls. Und da gehts gar nicht darum, ob man jetzt ein Schnäppchen macht oder nicht.
Ich fahr z.B. mit Freundinnen regelmäßig in die Pasing-Arcaden in München. Da gehen wir schön bummeln und die haben dort auf oft so Events wie Ladies- Day mit Modenschau ect.
Das ist doch viel schöner, als einsam vorm Rechner sich irgendwelche Schuhe zu kaufen :))
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AW: Stationärer Einzelhandel - ein Auslaufmodell?
Zitat:
Zitat von
Bruddler
Das "Made in Germany" hat sich längst "internationalen Standarts" angepasst.
Auch so eine Begleiterscheinung des Globalisierungswahns...
Mittlerweile steht "Engineered in Germany" drauf. Produziert wahrscheinlich in Vietnam oder Bangladesch.
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AW: Stationärer Einzelhandel - ein Auslaufmodell?
Zitat:
Zitat von
Veruschka
Ich sehe es so:
Das hat doch schon vor Jahren angefangen, dass kleine Ladengeschäfte mangels Kunden die Segel streichen.
Das kann man gut in Kleinstädten in den Fußgängerzonen sehen. Was gibt es denn da noch: Brillengeschäfte, Tabakläden und irgendwelche Imbiss- Tempel. Nette, kleine Geschäfte gibt es doch da kaum noch.
Man hat das auch vor Jahren schon mal gesehen, als z.B. die E-Book- Reader auf den Markt kamen. Da sind ja auch nach und nach die kleinen Buchläden verschwunden. Heute gibt es doch hauptsächlich Weltbild- Kette.
Was es aber, denke ich persönlich, immer geben wird sind diese Shopping- Malls. Und da gehts gar nicht darum, ob man jetzt ein Schnäppchen macht oder nicht.
Ich fahr z.B. mit Freundinnen regelmäßig in die Pasing-Arcaden in München. Da gehen wir schön bummeln und die haben dort auf oft so Events wie Ladies- Day mit Modenschau ect.
Das ist doch viel schöner, als einsam vorm Rechner sich irgendwelche Schuhe zu kaufen :))
In der Shopping-Mall würde ich ja auch lieber mit Dir und Deinen Freundinnen ein Eis essen. :))
Aber meine Schuhe kaufe ich trotzdem weiterhin online. Obwohl, ich trage immer nur ein Modell, davon habe ich mehrere Exemplare und die halten ewig. :top:
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AW: Stationärer Einzelhandel - ein Auslaufmodell?
Zitat:
Zitat von
Nationalix
In der Shopping-Mall würde ich ja auch lieber mit Dir und Deinen Freundinnen ein Eis essen. :))
...
Fein, ich geb Bescheid, falls wir dieses Jahr nochmal losziehen können :))
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AW: Stationärer Einzelhandel - ein Auslaufmodell?
Zitat:
Zitat von
Veruschka
Fein, ich geb Bescheid, falls wir dieses Jahr nochmal losziehen können :))
Nach München ist es von Berlin aber weit. :(
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AW: Stationärer Einzelhandel - ein Auslaufmodell?
Zitat:
Zitat von
Nationalix
Nach München ist es von Berlin aber weit. :(
Ach komm, wo ein Wille ist....
Halt dich an Olli, der E- Auto- Connections :D
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Zitat:
Zitat von
Bruddler
Das "Made in Germany" hat sich längst "internationalen Standarts" angepasst.
Das bringt der Globalisierungswahn so mit sich...
Der ganze Schrott kommt jetzt aus Indien und China. Die produzieren dort Anzüge für 1,5€, Schuhe für 20Cent und Hemden für 10Cent. In Indien gibt es Märkte, wo man das ganze Zeug für 2€ bekommt. Sieht aus wie Armani oder sonstwas.
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AW: Stationärer Einzelhandel - ein Auslaufmodell?
Zitat:
Zitat von
Merkelraute
Der ganze Schrott kommt jetzt aus Indien und China. Die produzieren dort Anzüge für 1,5€, Schuhe für 20Cent und Hemden für 10Cent. In Indien gibt es Märkte, wo man das ganze Zeug für 2€ bekommt.
Das habe ich auch schon gehört. Und kurios ist es, wenn manche Hersteller in Indien gleichzeitig Discounter wie KiK oder Edelmarken wie Armani beliefern.
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AW: Stationärer Einzelhandel - ein Auslaufmodell?
Wer sich immer noch fragt, warum sich die Deutschen keine hochwertigen Markenprodukte mehr leisten können, der sollte sich Auskunft bei diesen beiden Herren einholen !
https://www.fr.de/bilder/2010/02/08/...33510-3aa7.jpg
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AW: Stationärer Einzelhandel - ein Auslaufmodell?
Zitat:
Zitat von
Smoker
Es hat beides seine Vor- und Nachteile. Selbst bei Amazon dauert es 2 Tage bis etwas eintrifft. Bei anderen Shops im Web meistens noch länger. Wenn man etwas JETZT braucht, dann ist diese Wartezeit untragbar. Außerdem mehr Lieferungen bedeuten mehr Verkehr, dabei sind unsere Straßen jetzt schon überlastet. Und Kosten für Zwischenhändler fallen überall an, auch in Online Shops. Es sei denn man kauft direkt beim Hersteller ein, aber der streicht das was sonst der Zwischenhändler will einfach für sich ein. Billiger wirds deswegen nicht.
Ich denke daß der Einzelhandel nicht gefährdet ist, auch nicht überholt. Er wird sich allerdings wandeln. Es wird weiterhin die Zentralisierung und Konzentrierung geben. Es wird mehr automatisiert werden. Selbstfüllende Regale, SB Kassen, drive in's, Kombinationen aus Onlinekauf und Abholung usw.
Der Online-Händler braucht kein teures Geschäft in der Innenstadt oder einen eigenen Großmarkt am Stadtrand, wo sich die Hälfte des Personals im Lager vor den Kunden versteckt, sondern kann seine Waren zu Hause im Keller lagern. Das ist ein gewaltiger Preisvorteil.
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AW: Stationärer Einzelhandel - ein Auslaufmodell?
Zitat:
Zitat von
Smoker
Es hat beides seine Vor- und Nachteile. Selbst bei Amazon dauert es 2 Tage bis etwas eintrifft. Bei anderen Shops im Web meistens noch länger. Wenn man etwas JETZT braucht, dann ist diese Wartezeit untragbar. Außerdem mehr Lieferungen bedeuten mehr Verkehr, dabei sind unsere Straßen jetzt schon überlastet. Und Kosten für Zwischenhändler fallen überall an, auch in Online Shops. Es sei denn man kauft direkt beim Hersteller ein, aber der streicht das was sonst der Zwischenhändler will einfach für sich ein. Billiger wirds deswegen nicht.
Ich denke daß der Einzelhandel nicht gefährdet ist, auch nicht überholt. Er wird sich allerdings wandeln. Es wird weiterhin die Zentralisierung und Konzentrierung geben. Es wird mehr automatisiert werden. Selbstfüllende Regale, SB Kassen, drive in's, Kombinationen aus Onlinekauf und Abholung usw.
Es kommt drauf an, was man JETZT und SOFORT braucht. Für dringenden Bedarf wird es den stationären Einzelhandel weiterhin geben, aber nur für Standardware.
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AW: Stationärer Einzelhandel - ein Auslaufmodell?
Zitat:
Zitat von
Antisozialist
Der Online-Händler braucht kein teures Geschäft in der Innenstadt oder einen eigenen Großmarkt am Stadtrand, wo sich die Hälfte des Personals im Lager vor den Kunden versteckt, sondern kann seine Waren zu Hause im Keller lagern. Das ist ein gewaltiger Preisvorteil.
zu Hause im Keller lagern...
Ein solch kleiner Online-Kauder wird wohl kaum bestehen können. :haha:
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AW: Stationärer Einzelhandel - ein Auslaufmodell?
Zitat:
Zitat von
Bruddler
zu Hause im Keller lagern...
Ein solch kleiner Online-Kauder wird wohl kaum bestehen können. :haha:
Haben Sie mal den Keller meiner Eltern gesehen?
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AW: Stationärer Einzelhandel - ein Auslaufmodell?
Zitat:
Zitat von
Antisozialist
Haben Sie mal den Keller meiner Eltern gesehen ?
Selbst der ist noch zu klein, um ein wirklich großes Online-Geschäft aufziehen zu können. :hi:
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AW: Stationärer Einzelhandel - ein Auslaufmodell?
Zitat:
Zitat von
Nationalix
Die Zustellung der Waren ist tatsächlich ein Problem. Die Auslieferungsfahrer sprechen oftmals kaum deutsch und sind wegen der wahrscheinlich schlechten Bezahlung untermotiviert.
Das trifft anscheinend auch für die Leute an den Hotlines und in den Versandabteilungen zu.
Also ich hab bei fast jeder 2. Bestellung irgendwelchen Ärger.
- bei Verivox wechsel zu 1&1 gemacht, jetzt irgendwie 2 Verträge an der Backe
- Fahrradschloss ganz anderer Farbton als abgebildet
- Wandlampe Glas zerbrochen
- Stehlampe anderes Modell geliefert
- 2er Hantelset bestellt, nur 1 Teil bekommen
- Teillieferung Balkonset (4 Stühle da, Tisch fehlt aber nach wie vor)
- DHL versprochen, per Hermes an Packstation geliefert, ergo Retoure
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AW: Stationärer Einzelhandel - ein Auslaufmodell?
Zitat:
Zitat von
Franko
Das trifft anscheinend auch für die Leute an den Hotlines und in den Versandabteilungen zu.
Also ich hab bei fast jeder 2. Bestellung irgendwelchen Ärger.
- bei Verivox wechsel zu 1&1 gemacht, jetzt irgendwie 2 Verträge an der Backe
- Fahrradschloss ganz anderer Farbton als abgebildet
- Wandlampe Glas zerbrochen
- Stehlampe anderes Modell geliefert
- 2er Hantelset bestellt, nur 1 Teil bekommen
- Teillieferung Balkonset (4 Stühle da, Tisch fehlt aber nach wie vor)
- DHL versprochen, per Hermes an Packstation geliefert, ergo Retoure
Man kann immer Pech haben, aber meistens habe ich bei Online-Bestellungen nur gute Erfahrungen gemacht.
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AW: Stationärer Einzelhandel - ein Auslaufmodell?
Zitat:
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Nationalix
Man kann immer Pech haben, aber meistens habe ich bei Online-Bestellungen nur gute Erfahrungen gemacht.
Wieso habe ich "Pech", wenn auf der Gegenseite nur (migrantische) Amateure "arbeiten"?
Ich find den Einzelhandel auch in die Jahre gekommen, aber der Onlinehandel ist für mich eine Servicewüste. Da gibt's noch viel zu tun. Aber solange nur die Technik fehlerfrei läuft und dann im Service geschlampt wird, ...
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AW: Stationärer Einzelhandel - ein Auslaufmodell?
Zitat:
Zitat von
Franko
Wieso habe ich "Pech", wenn auf der Gegenseite nur (migrantische) Amateure "arbeiten"?
Ich find den Einzelhandel auch in die Jahre gekommen, aber der Onlinehandel ist für mich eine Servicewüste. Da gibt's noch viel zu tun. Aber solange nur die Technik fehlerfrei läuft und dann im Service geschlampt wird, ...
Pech insofern, dass Du an die falschen Händler bzw. Mitarbeiter geraten bist.
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AW: Stationärer Einzelhandel - ein Auslaufmodell?
Zitat:
Zitat von
Antisozialist
Der Online-Händler braucht kein teures Geschäft in der Innenstadt oder einen eigenen Großmarkt am Stadtrand, wo sich die Hälfte des Personals im Lager vor den Kunden versteckt, sondern kann seine Waren zu Hause im Keller lagern. Das ist ein gewaltiger Preisvorteil.
Als ich damals mit meinem Geschäft anfing, war das erste was ich gemietet habe Lagerraum. Noch bevor ich ein Büro hatte.... klar kann man Kleinscheiss sporadisch über ebay verkaufen, dann reicht ein Keller. Aber sowas ist naja sagen wir sehr amateurhaft. Ich habe in meinem Lager jeden Tag um die drei- bis viertausend Aus- und Eingänge und das mit weniger als 10 Angestellten. Das kannst du mit einem Keller knicken xD
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AW: Stationärer Einzelhandel - ein Auslaufmodell?
Zitat:
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Antisozialist
Der Online-Händler braucht kein teures Geschäft in der Innenstadt oder einen eigenen Großmarkt am Stadtrand, wo sich die Hälfte des Personals im Lager vor den Kunden versteckt, sondern kann seine Waren zu Hause im Keller lagern. Das ist ein gewaltiger Preisvorteil.
Viele Händler haben auch überhaupt keinen Lagerraum mehr. Just in time, nennt sich das. Man hat vielleicht einen kleinen Lagerraum, bestellt aber sofort nach, wenn verkauft wird.