Der Kasper zitiert aus einem Text des jüdischen Vertreters des Jewish World Congress, Norbert Masur, der am 21. April 1945 mit Himmler in der Nähe von Berlin zusammentraf, um über die Freilassung von KZ-Häftlingen, unter anderem der Frauen aus Ravensbrück und Juden aus den skandinavischen Ländern, und ihre Überstellung in neutrale Länder (Schweden, Schweiz) zu verhandeln. Himmler stimmte übrigens allen Vorschlägen zu, ging sogar noch über das Vereinbarte hinaus, ohne dass er dabei noch irgendetwas zu gewinnen hatte, wie auch Masur ganz klar in seinem Text durchblicken lässt. Während das Reich zusammenbrach hatte das Monster Himmler also nichts besseres zu tun als KZ-Häftlinge in Sicherheit zu bringen. Es handelte sich allein im Fall Ravensbrück um 7000 (nach anderen Quellen 7500) Häftlinge, die auf diese Art auch tatsächlich gerettet wurden.
...Da Masurs Augenzeugenbericht aber erst einige Zeit nach dem Treffen und "aus dem Kopf" niedergeschrieben wurde, muss es nicht so sein, dass Himmler das wortwörtlich so gesagt hat. Er war ja bekanntlich mit einer ordentlichen Portion zynischem Humor gesegnet, etwas Sinngemäßes in der Art kann also schon von ihm gekommen sein.
Hier kannst Du derzeit einen großen Teil von Masurs Bericht in deutscher Sprache nachlesen, den vollständigen findest Du im Netz derzeit meines Wissens nur auf englisch und schwedisch. Ich hatte mir das Zitat aus der englischen Version übersetzt, es stimmt also nicht wortgenau, wohl aber im vollen Wortsinne, mit der version im Link überein, findet sich übrigens auf p. 141. etwa in der Mitte
https://books.google.de/books?id=nxJ...page&q&f=false