Polizei scheitert bei Verfolgungsjagd nach Überfall in Umpferstedt
Polizei scheitert bei Verfolgungsjagd nach Überfall in Umpferstedt
Zitat:
Maskierte Tankstellendiebe sind der Polizei nach einem schweren Überfall in Umpferstedt und einer anschließenden Verfolgungsjagd am Dienstagmorgen erfolgreich entwischt. Auch ein Polizeihubschrauber war mit im Einsatz.
Umpferstedt. Am Dienstagmorgen wurde eine Tankstelle in Umpferstedt im Weimarer Land überfallen. Die Täter waren offenbar bewaffnet und maskiert. Derzeit ermittelt die Polizei fieberhaft, blieb bisher aber erfolglos.
Wie ein Sprecher der Polizei mitteilte, wurde gegen halb fünf der Betreiber durch die Alarmanlage der Tankstelle aus dem Schlaf gerissen. Mit seinem Sohn wollte der Mann nach dem Rechten schauen und war wenige Minuten später an der Tankstelle. "Dort kam ihnen ein schwarz gekleideter und maskierter Mann entgegen, der sie in gebrochenem Deutsch aufforderte, wieder zu gehen", hieß es in einer Pressemitteilung der Polizei. Seiner Forderung verlieh er mit einem Brecheisen Nachdruck. Weitere vier Männer, ebenso schwarz gekleidet und mit Sturmhauben maskiert, kamen aus der Tankstelle gerannt. Laut Polizei verluden die Täter ihre Beute in weißen Säcken oder Tüchern in die bereitstehenden Fahrzeuge und flüchteten in Richtung A4.
Die Männer benutzten einen grauen VW Phaeton mit dem Kennzeichen N-KD 155 sowie einen schwarzen Geländewagen Mercedes ML mit dem Kennzeichen B-JE 225. Beide Kennzeichen gehören nicht an Fahrzeuge dieses Typs, sind jedoch noch nicht als gestohlen gemeldet.
Eine Fahndung setzte sofort ein, nachdem der Tankstellenbetreiber die Polizei informiert hatte. Beamte der Verkehrspolizeiinspektion Hermsdorf konnten die Autos in Höhe Jena aufnehmen. Hier allerdings trennten sich die Täter, der Phaeton fuhr ab und in Richtung Frankfurt wieder auf, während der Mercedes weiter in Richtung Dresden flüchtete. Aufgrund der hohen Geschwindigkeiten verloren die Beamten die Fahrzeuge aus den Augen. Der Phaeton kam nicht in Mellingen an, er könnte daher in Schorba abgefahren sein. Die Nachbardienststellen wurden in die Fahndung einbezogen, auch ein Polizeihubschrauber war mit im Einsatz. Die Kollegen mussten die Verfolgung der Fahrzeuge aus der Luft jedoch wegen Nebels aufgeben.
Die Beute kann noch nicht genau beziffert werden. Sie besteht aus Bargeld sowie Zigaretten und wird mehrere Tausend Euro betragen. Auch der Sachschaden wird in dieser Höhe liegen. Der Tankstellenbetreiber und sein Sohn wurden nicht verletzt.
Insgesamt handelten mindestens sechs Täter, einer war auffällig groß, ca. 1,90 bis 2,00 m. Bei sachdienlichen Hinweisen bittet die Polizei umgehend um Rückmeldung unter 03641/81 1503.
Klingt nach Profis aus Osteuropa die klein anfangen.
