Das Versprechen gegenüber Deiner 1. Frau, ist nicht explizit angesprochen worden.
Jedoch geht in Deinen
#103 Kommentar Deine Pro-Haltung zum Thema "privater Urnenaufbewahrung" deutlich hervor.
Was nun dieser Brauch explizit mit Respekt zu tun hat, war lediglich meine Erwiderung darauf.
Und ich bleibe dabei.
Für mich ist dies keine Erinnerungskultur, die ich bei uns etabliert haben will !
Für mich wäre dies ein weiteres Indiz zum Kulturverlust, falls sich das in der BRD etablieren sollte.
Kann aber kommen. Selbst die Kosten für eine Urnenstätte kann nicht jeder tragen.
Zu England.
Ob
*das nun in England inzwischen gängige Praxis geworden ist, kann ich nicht beurteilen. Falls ja, sehe ich das dort natürlich als fortschreitenden Kulturverlust.
In England gab u. gibt es sicher dennoch weiterhin Beerdigungen auf Friedhöfen.
Asche verstreuen als Seebestattung, Friedwald u. andere konfessionsfreie Optionen sind bessere Alternativen.
Anbei eine wahre Anekdote aus den "freien" England.
Keith Richard (Rolling Stones) hat die Asche seines Vaters mit Kokain vermischt und anschl. geschnupft.
Vermutlich hat die zunehmende Verarmung der englischen Multi-Kulti-Bevölkerung (fortgeschrittener als in der BRD) mit den neuen
* Brauch zu tun ? Der Not ebenso geschuldet wird mittlerweile in England verstärkt das Hausboot als Ersatz für festen Wohnraum gewählt.
In den USA - für mich im Vergleich zum Alten Kontinent - nicht gerade in Sachen Kultur Vorreiter, hat die private Überlassung der Asche auch längst Einzug gehalten.
Anders bspw. in Wien. Denen sagt man eine besondere Beziehung zum Gottesacker, zur Feier der Verstorbenen nach. "A
scheene Leich'".
Tradition dort und bei uns im ländlichen Raum ist immer noch der "Leichenschmaus" nach der Bestattung. Ein gemeinsames Erinnern an Verstorbenen beim gemeinsamen Essen und Trinken. Eine sinnliche Art von Gedenken und Würdigen des Verstorbenen.
All DAS gehört zu unserer
europäischen Erinnerungskultur. Zum Gedenken der Toten.
Dein
#103 schätzt eine anderen Umgang, Kultur. Beim Nachlass von Verstorbenen.
#107
gek.:
In meiner 1. Antwort ging keinesfalls diese Forderung hervor.
Das Respektthema bzw. mein Unverständnis auf diese "Kultur" bezog sich allgemein und zwar auf den Wunsch eines Menschen nach dem Ableben weiter mit der eigenen Asche (Urne) unter den Lebenden weilen zu wollen. "Nicht loslassen können" drängt sich auf.