AW: Jesus- wie seht ihr ihn???
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DonauDude
Die Judäer in der griechischen Welt wurden von griechischer Philosophie beeinflusst. Und als der Tempel zerstört war, brauchte man was anderes zur Sündenbereinigung, denn Opfern ging ja nicht mehr. Die Zerstörung des Tempels wurde als göttliche Strafe gesehen, und "Gott wird sich schon was dabei gedacht haben, geht ja nicht anders". Daher die Idee des Neuen Bundes.
Der "Neue Bund" wurde in der Bibel etwa 600 Jahre v. Chr. (Jeremia) beschrieben:
"»Es wird der Tag kommen«, spricht der HERR, »an dem ich einen neuen Bund mit dem Volk Israel und mit dem Volk Juda schließen werde. Dieser Bund wird nicht so sein wie der, den ich mit ihren Vorfahren schloss, als ich sie an der Hand nahm und aus Ägypten herausführte.«"
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DonauDude
Wenn Jesus tatsächlich ein Mensch gewesen wäre, der Jünger hatte die mit ihm herumzogen, und reiche Mäzene die sie finanzierten - dann sollte man doch annehmen, dass sie sofort nach der Kreuzigung und/oder Auferstehung die Dinge aufschreiben (oder wenigstens jemanden bezahlen, der schreiben und lesen kann). Stattdessen haben wir Geschichten, die lange lange später aufgeschrieben wurden und die auch noch Motive aus griechischen und römischen Sagen und Geschichten enthalten.
Deswegen beginnt ja das Lukasevangelium mit den Worten:
"Schon viele haben es unternommen, einen Bericht über all das abzufassen, was sich unter uns ereignet und erfüllt hat."
Der Arzt Lukas muss besonders die Jungfrau Maria interviewt haben und sich alles haarklein erzählt haben lassen, da nur er soviel über die Mutter des Herrn berichtet.
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DonauDude
Die Judäer in der griechischen Welt wurden von griechischer Philosophie beeinflusst. Und als der Tempel zerstört war, brauchte man was anderes zur Sündenbereinigung, denn Opfern ging ja nicht mehr. Die Zerstörung des Tempels wurde als göttliche Strafe gesehen, und "Gott wird sich schon was dabei gedacht haben, geht ja nicht anders". Daher die Idee des Neuen Bundes.
Keiner der Autoren der Evangelien war Augenzeuge. Alles Hörensagen Jahrzehnte nach den angenommenen Ereignissen. Mit Widersprüchen. Die Geburtsgeschichten von Lukas und Matthäus können beide nicht passiert sein, entweder die eine oder die andere oder gar keine der beiden.
Wenn Jesus tatsächlich ein Mensch gewesen wäre, der Jünger hatte die mit ihm herumzogen, und reiche Mäzene die sie finanzierten - dann sollte man doch annehmen, dass sie sofort nach der Kreuzigung und/oder Auferstehung die Dinge aufschreiben (oder wenigstens jemanden bezahlen, der schreiben und lesen kann). Stattdessen haben wir Geschichten, die lange lange später aufgeschrieben wurden und die auch noch Motive aus griechischen und römischen Sagen und Geschichten enthalten.
Wenn man bedenkt, daß es kein Schulssystem gab, daß allen Wissen vermittelte und nur Privilegierte Bildung erhielten, dann wußte man, die einfachen Menschen um Jesus konnten weder lesen noch schreiben. - insofern - man muß sich der damaligen Zeit gewärtigen.
Die ersten Christen und das Schreiben
Konnte Jesus von Nazareth eigentlich lesen und schreiben?
Konnte Jesus lesen und schreiben?
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dr-esperanto
Deswegen beginnt ja das Lukasevangelium mit den Worten:
"Schon viele haben es unternommen, einen Bericht über all das abzufassen, was sich unter uns ereignet und erfüllt hat."
Der Arzt Lukas muss besonders die Jungfrau Maria interviewt haben und sich alles haarklein erzählt haben lassen, da nur er soviel über die Mutter des Herrn berichtet.
Derjenige der das Lukasevangelium und die Apostelgeschichte geschrieben hat, hat das erst frühestens um das Jahr 80-90 geschrieben. Da kann er gar keine Verwandten von Jesus interviewt haben.
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Tutsi
Lesen und Schreiben wurde zu der Zeit allgemein nicht als besonders wichtig angesehen, sonst hätten mehr Leute es gelernt. Aber man konnte sich einen Schreiber mieten, wenn man wollte, so wie man sich heute einen Anwalt oder einen Kfz-Techniker mieten kann.
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DonauDude
Derjenige der das Lukasevangelium und die Apostelgeschichte geschrieben hat, hat das erst um das Jahr 80-90 geschrieben. Da kann er gar keine Verwandten von Jesus interviewt haben.
Wenn Muslime auch immer wieder betonen, daß ihr Koran sofort geschrieben und gedruckt wurde und damit immerzu das einzig Richtige wäre, der sollte die Entwicklung des Islam verfolgen - da ist es nicht anders als mit der Bibel - es ist nachtrüglich viel herum gewurschelt worden - von den kommenden Leuten der kommenden Generationen -
also - betrachten wir die Entwicklung von Bibel und Koran - dazu gibt es aufschlußreiche Informationen über wiki.
Koran und Bibel verglichen. - Die Unterschiede offen gelegt.
google: die entstehung des koran und der bibel
Bibel und Koran haben laut Theologen einiges gemeinsam
Das liegt an der Zeit, der Buchdruck war noch nicht erfunden - vieles erfolgte in der Überlieferung mündlich - insofern - kamen immer wieder neue Leute im Laufe der Jahrhunderte - Jahrtausende an die Macht und ob denn ein Engel bei einem Menschen erscheint, der nachweislich andere Menschen ermordet hat, bezweifle ich.
Alle Gründer dieser sogenannten Heiligen Bücher hatten eine andere Entwicklung - und das lag an der sich immer wieder verändernden Zeit.
Glauben wir denn, daß unsere Zeit die letzte sein wird, die so ist, wie sie ist - wir würden uns wundern, kämen wir nach 1000 Jahren wieder in diese Welt - sie wäre eine so andere, daß wir sie uns gar nicht ausmalen können - jetzt - im Hier und Jetzt.
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DonauDude
Derjenige der das Lukasevangelium und die Apostelgeschichte geschrieben hat, hat das erst frühestens um das Jahr 80-90 geschrieben. Da kann er gar keine Verwandten von Jesus interviewt haben.
Kann sein, dass die Schüler (oder Schreiber) des Hl. Lukas das Lukasevangelium dann um die Zeit zuendegeschrieben haben.
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dr-esperanto
Kann sein, dass die Schüler (oder Schreiber) des Hl. Lukas das Lukasevangelium dann um die Zeit zuendegeschrieben haben.
Um die Entstehung des Christentums zu erklären, braucht man gar keinen historischen Jesus, keine 12 Jünger und auch keine Eltern Joseph und Maria.
Es reichen bereits griechische Philosophie, die Septuaginta, sowie indische/persische/ägyptische Mysterienkulte. Exil-Israeliten in vielen Städten des Römischen Reiches gründeten Gemeinden, denen sich mehr und mehr Griechen und Römer anschlossen. "Apostel" könnte der frühe Titel von Gemeindevorsitzenden gewesen sein. Und der eigentliche Auslöser, der diese frühen Kulte zum Christentum machte und auch das heutige Judentum (und auch ähnliche Religionen wie die Freimaurerei) entstehen ließ, war die Zerstörung des Tempels in Jerusalem im Jahre 70.
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Gero
Ein Großteil der Inhalte der abrahamitischen Religionen (Engel und Dämonen, Gott (Monotheismus) und Teufel, Himmel und Hölle) stammen ursprünglich aus dem arischen Zarathustrismus.
Stimmt größtenteils.
Es ist eigentlich bekannt ,dass die abrahamistischen Religionen nichte Eigenes haben.
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Na, für ausgedachte Mysterienkulte ist noch niemand gestorben. Die zwölf Apostel waren nach der Kreuzigung ganz mutlos und nagten an ihrer Niederlage - aber nach der Auferstehung sind sie sogar ins Ausland, um das große Auferstehungswunder zu verkündigen, das sie erlebt hatten. Und dafür sind sie dann ja auch alle gestorben, einer grausamer als der andere. Man könnte das alles als erfunden abtun, aber wir haben das Turiner Grabtuch, das den Blitz der Auferstehung Christi dokumentiert, dazu unzählige Wunder und Erscheinungen Christi und der Heiligen. Bei Licht betrachtet ist also keinerlei Zweifel an der Wahrheit des Christentums möglich, hallelujah!