AW: Asbest-Katastrophe in norditalienischer Kleinstadt
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melamarcia75
Sorry?
Die Schutzmassnahmen gegen Asbest waren voellig unzureichend, obschon bereits Anfang der 70er jahre die Risiken der Asbestfasern bekannt waren. ......
Nur Herrn Schmidheiny?
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....... Die Gefahren wurden den Arbeiten gegenueber verschwiegen. ......
Sind die Italiener wirklich so dumm? Haben da keine im Labor gearbeitet? Wußte der italienische Staat nicht von der möglichen Gesundheitsgefahr welche v on Asbeststaub ausgehen kann?
Zitat:
....... Die Firma Eternit hat munter weiter Asbest verarbeitet und Herr Schmidheiny hat die gesundheitlichen Risiken denen seine Arbeiter und die in Umkreis der Fabriken ansaessigen Menschen ausgesetzt waren bewusst in kauf genommen, aus reiner Profitgier. ......
Wie wohl auch der italienische Staat, oder abreiten dort nur Idioten die von nichts wussten?
Zitat:
.......
Dieser Schwerkriminelle wird sich wohl den italienischen behoerden nicht stellen, seinem kriminellen Wesen entsprechend. und dieses Stueck Dreck spielt jetzt auch noch den "Philantropen"
Sie wussten doch alle dass es nicht sonderlich gesund ist, nur wollten sie seine Kohle und gingen deshalb Tag für Tag hin.
AW: Asbest-Katastrophe in norditalienischer Kleinstadt
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schastar
Sie wussten doch alle dass es nicht sonderlich gesund ist, nur wollten sie seine Kohle und gingen deshalb Tag für Tag hin.
Ich lebe in Casale Monferrato und in der rechtsmedizinischen Zivilinvalidenkommission sehen wir fast jede Woche einen Patienten mit pleuralem Mesotheliom.
diese Menschen wussten einfach nicht welchem risiko sie ausgesetzt waren, weil die Betriebsleitung die Wahrheit konsequent verschwieg.
Es ist einfach eine humane Tragoedie die sich hier abspielt, und da die Latenz der Erkrankung bis zu 40 Jahren betraegt werden die hoechsten Inzidenzraten in den naechsten naechsten Jahre erwartet. Es ist kein Ende in Sicht.....
AW: Asbest-Katastrophe in norditalienischer Kleinstadt
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Nur Herrn Schmidheiny?
Nein, da hast du zweifelsohne Recht. Ich frage mich wo bspw. die Gewerkschaften waren.
Es ist aber nun mal so dass Herr Schmidheiny derjenige ist der an diesem toedlichen Zement am meisten verdient hat. Deshalb kann ich das Urteil nur begruessen.
AW: Asbest-Katastrophe in norditalienischer Kleinstadt
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melamarcia75
Ich lebe in Casale Monferrato und in der rechtsmedizinischen Zivilinvalidenkommission sehen wir fast jede Woche einen Patienten mit pleuralem Mesotheliom.
diese Menschen wussten einfach nicht welchem risiko sie ausgesetzt waren, weil die Betriebsleitung die Wahrheit konsequent verschwieg.
Es ist einfach eine humane Tragoedie die sich hier abspielt, und da die Latenz der Erkrankung bis zu 40 Jahren betraegt werden die hoechsten Inzidenzraten in den naechsten naechsten Jahre erwartet. Es ist kein Ende in Sicht.....
Wie kommst du überhaupt darauf daß die Geschäftsleitung wußte wie tragisch das augehen würde? Wissenschaftler und Mediziner malen täglich den Teufel an die Wand, man denke noch an den sauren Regen. Viel Rauch um nichts.
AW: Asbest-Katastrophe in norditalienischer Kleinstadt
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melamarcia75
Nein, da hast du zweifelsohne Recht. Ich frage mich wo bspw. die Gewerkschaften waren.
Es ist aber nun mal so dass Herr Schmidheiny derjenige ist der an diesem toedlichen Zement am meisten verdient hat. Deshalb kann ich das Urteil nur begruessen.
Wenn es darum geht wer wie viel daran verdient hat, dann sind natürich auch alle Arbeiter vor Gericht zu stellen, denn diese haben ebenfalls mitverdient, zwar nicht so viel, aber mitverdient.
AW: Asbest-Katastrophe in norditalienischer Kleinstadt
Staatsanwaltschaft in Italien fordert lebenslängliche Haft für Stephan Schmidheiny
Aktualisiert10.02.2023, 17.07 Uhr
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Staatsanwalt fordert lebenslängliche Isolationshaft für Stephan Schmidheiny
lzb., Rom*Im juristischen Seilziehen um die Eternit-Fabriken in Italien und den Schweizer Unternehmer Stephan Schmidheiny ist ein weiterer Zwischenschritt erfolgt: Die Staatsanwaltschaft von Novara im Piemont hat am Freitag lebenslange Isolationshaft für Schmidheiny gefordert. Damit wird dem Unternehmer unterstellt, er habe 392 Menschen wissentlich und willentlich umgebracht. Wie aus dem Umfeld von Schmidheiny zu erfahren war, wird dieser in den für März vorgesehenen Plädoyers einen Freispruch fordern.
Das Verfahren in Novara ist Teil langjähriger Bemühungen von Staatsanwälten, Schmidheiny zur Rechenschaft zu ziehen, weil in seinen Fabriken in den siebziger und achtziger Jahren gesundheitsschädigendes Asbest verarbeitet wurde. Die Asbestverarbeitung war in Italien bis 1992 legal. Ende 2014 endete ein erster grosser Prozess mit einem Freispruch für Stephan Schmidheiny. Das Datum der Urteilsverkündung ist noch nicht festgelegt.
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