Der Titel spricht eigentlich für sich...
ein paar vorschläge fände ich interessant, v.a. was studiengebühren angeht oder autonomie der universitäten, ebenso die schonwieder verebte diskussion über elite universitäten, brauchen wir die oder nicht???
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Der Titel spricht eigentlich für sich...
ein paar vorschläge fände ich interessant, v.a. was studiengebühren angeht oder autonomie der universitäten, ebenso die schonwieder verebte diskussion über elite universitäten, brauchen wir die oder nicht???
wäre es nicht interessanter zu klären, welcher zweck im deutschen schul- und hochschulsystem herrscht? der zweck ist nämlich nicht, bildung zu vermitteln um der bildung willen. wenn man sich da einig ist (was wir diskutieren sollten), stellen sich fragen nach alternativen finanzierungswegen usw nicht mehr.
Von Eliteunis halte ich wenig bis gar nichts. Deutschlands Vorteil war bisher, daß flächendeckend eine gleichwertige Ausbildung möglich war und man nicht Extreme wie Harvard und New Mexico State University nebeneinander hat.
@abc: Ich glaube sehr wohl an das Humboldt'sche Bildungsideal. Universitäten sollen nur Wissenschaftler heranzüchten, nichts anderes. Wer in die Wirtschaft gehen will, soll an eine FH gehen, die sind für die Vermittlung der Praxis zuständig.
glauben darfst du ja. es geht mir nicht darum, dein bildungsideal zu diskutieren. es geht darum zu klären, welche zwecke herrschen, nicht welche herrschen sollten. und da kommt, um das ergebnis als these vorwegzunehmen, raus, dass der zweck des bildungssystem nicht die bildung ist. die ist das mittel. der zweck heißt sortierung.
Und was für eine Sortierung soll das sein?
die sortierung auf die karrieren in der bürgerlich welt. oder willst du bestreiten, dass es hauptschületr eher schwerer auf dem arbeitsmarkt haben?
Mehr steckt auch nicht hinter der bürgerlichen Bildungsdiskussion. Die besseren Kreise wollen die höhere Bildung und die daraus resultierenden Karrierechancen für ihre nicht selten strunzdummen Gören monopolisieren. Thats all :rolleyes:Zitat:
Zitat von abc
Ich würde folgende Änderungen einführen:
1.)Eliteunis ...
Aber Eliteunis für die geistige Elite und nicht die finanzielle Elite.
Also ich fände so etwas gut. Und das als jemand, den man an einer solchen Uni wohl nach zwei Tagen rauswerfen würde.
2.)Die Autonomie der Universitäten sollte natürlich gegeben sein. Dazu sollten die Unis stärker mit der Wirtschaft zusammenarbeiten, v.a. in Richtung der Naturwissenschaften und Ingenieurswissenschaften. Die Geisteswissenschaften müssen dann natürlich staatlich gefördert werden. Keinesfalls sollten Fächer wie Philosophie gestrichen werden weil sie kein Geld bringen. Wo wären wir denn wenn jeder so gedacht hätte?
3.) "Schnellkurse" sollten in rein theoretischen Fächern eingeführt werden. Darunter stelle ich mir dann einen Kurs vor, indem nach vielleicht 1 Monat Überblick über die Prüfungen alle Prüfungen geschrieben werden. Die Studenten müssten sich dann natürlich selbst soweit bilden, dass sie die Prüfungen bestehen. Nach der Prüfung kriegt man dann eine Qualifikation, die vielleicht nicht gar so hoch wäre wie ein Diplom (oder jetzt masters grade) aber einem dennoch sehr gute Kentnisse bestätigen würde.
Unsinn.In der BRD haben wir immer schon ein Bildungsmonopol des Staates mit einer Alibi-Kirchen-Uni.Zitat:
Zitat von Beverly
Zwar sind für die schulische Karriere auch soziale Aspekte mitentscheidend, aber an der Uni hilft einem die Herkunft der Eltern eher selten weiter.Zitat:
Zitat von abc
Außerdem, wer ist wohl eher arbeitslos, der Schreinermeister oder der Sozialwissenschaftler?
Abgesehen von den früher von mir genannten Gründen halte ich es für sehr unwahrscheinlich, daß diese Trennung eingehalten werden kann, allein schon wegen der räumlichen Trennung bzw. Ballung.Zitat:
Zitat von DichterDenker
Diese beiden Sätze schliessen sich gegenseitig aus.Zitat:
Die Autonomie der Universitäten sollte natürlich gegeben sein. Dazu sollten die Unis stärker mit der Wirtschaft zusammenarbeiten