AW: Döner - Die neue deutsche Esskultur
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Pappenheimer
Egal in welcher Stadt Deutschlands, es wird immer schwieriger, einen deutschen Imbiss zu finden. Dafür öffnen ganze Ketten von Dönerbuden, zusätzlich zu den zigtausenden Dönerbuden, welche inzwischen überall zu finden sind. Und die Deutschen? Finden das super, dass deutsches Essen verschwindet. Zumindest wenn man sich die Kommentare der Deutschen durchliest in Diskussionen, wo es um die Schwemme der Dönerbuden in Deutschland geht. "Mach doch eine eigene deutsche Imbissbude auf..."
Hier im Kölner Norden gibt es nicht eine einzige deutsche Imbissbude, dafür ausschließlich Imbissbuden in arabischer Hand. Ein "Grieche", der in Wirklichkeit ein Araber ist. Eine Pizzeria, wo nur Araber arbeiten und Dönerbuden an praktisch jeder Ecke.
Und wenn man genau hinschaut sieht man, dass für türkische Imbissbuden die deutsche Hackfleischverordnung ganz offensichtlich nicht gilt. Am nächsten Morgen hängt in aller Regel der Dönerspieß vom Vortag wieder auf dem Grill, das Ordnungsamt schaut ganz dezent weg.
Ist das die neue deutsche Esskultur? Döner oder türkische Pizza?
Also wenn ich mal in Berlin X-Berg bin, fahre ich zum Mehringdamm. Dann aber nicht zu Curry 36, wo sich die Schlangen seit der Eröffnung/Wiedereröffnung von „Mustafas Gemüsedöner“ drastisch verkürzt haben, sondern zu dem Koreaner neben Curry 36. Bei Mustafa muss man im Sommer 2 Stunden für einen Döner anstehen, in der Regel sind das US-Amerikaner und Rot-, Honkong- und Nationalchinesen.
Die meisten Burgerbuden, die von Arabern betrieben werden, sind auch ganz ok.Ich bevorzuge den in der Bundesallee neben der Tanke Ecke Trautenaustr.. Schawarmabuden gibt es auch ganz gute.
Fussläufig von meiner Wohnung ist auch ein guter Koreaimbiss. Die Mexikaner sind ganz ok, allerdings stimmt das Preis/Leistungsverhältnis da nicht. Ansonsten esse ich auch gern mal Fisch und Chips und trinke ein leckeres Flens dazu.
Das alles bewegt sich preismässig auf dem momentanen Preisniveau eines Döners. Meine Lieblingsbratwurstkette „Maximilian“ scheint es nicht mehr zu geben. Wegen der Bratwurst mit Zigeunersosse bin ich vor Corona extra nach Mariendorf gefahren.
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antiseptisch
Blöde Fresse ziehen, wenn man was bestellt, reicht für die meisten schon. Man möchte keine dummen Bemerkungen hören, und keinen biodeutschen Imbissbudenbetreiber mit Hackfresse bei seiner Ruhe stören. Der Deutsche hat keine Imbisskultur. Imbisse waren hier immer nur eine Notlösung für die, die zu Hause nix zu fressen kriegten. Außer in Bayern und Franken gibt es hier ja noch nicht mal eine Wirtshauskultur. Für den Deutschen war die Currywurst die letzte Innovation im Fastfoodbereich. Fritten kamen auch relativ spät. Früher aß man so nicht. Und wenn es diese Innovation mit Curry nicht gegeben hätte, wäre schon früher mit der Wurst zum Mitnehmen Schluss gewesen. Ich möchte nicht wissen, wie es erst in der Ostzone aussah. Wer sich da keine geschmierte Stulle von zuhause mitnahm, kriegte eben woanders nix. Habe ich doch erlebt, 1984 mittags bei einem Abstecher nach Ostberlin: 20 Ostmark Zwangsumtausch und nirgends was zu essen. Wir hatten so Hunger. Einfach nur erbärmlich...
In der Ostone konntest du unterm Fernsehturm/Alex und an der U-und S-Bahnstation Schönhauser Allee immer gut am Imbiss essen. Waren natürlich Ostprodukte wie Ketwurst und Grilletta, aber auch ne ordentliche Bock- oder Bratwurst gabs da. Pommes gabs dort auch und aus Cottbus kenne ich noch nen Broilerladen am Hotel zum Schwan. Da hab ich als Kind schon Broiler mit ner riesigen Portion Pommes gefuttert.
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pixelschubser
In der Ostone konntest du unterm Fernsehturm/Alex und an der U-und S-Bahnstation Schönhauser Allee immer gut am Imbiss essen. Waren natürlich Ostprodukte wie Ketwurst und Grilletta, aber auch ne ordentliche Bock- oder Bratwurst gabs da. Pommes gabs dort auch und aus Cottbus kenne ich noch nen Broilerladen am Hotel zum Schwan. Da hab ich als Kind schon Broiler mit ner riesigen Portion Pommes gefuttert.
Die Ketwurst nennt sich jetzt Kettwurst, Bude an der Schönhauser. 3,40€ das Teil, ein Hotdog mit Bockwurst und warmen Ketchup.
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pixelschubser
In der Ostone konntest du unterm Fernsehturm/Alex und an der U-und S-Bahnstation Schönhauser Allee immer gut am Imbiss essen. Waren natürlich Ostprodukte wie Ketwurst und Grilletta, aber auch ne ordentliche Bock- oder Bratwurst gabs da. Pommes gabs dort auch und aus Cottbus kenne ich noch nen Broilerladen am Hotel zum Schwan. Da hab ich als Kind schon Broiler mit ner riesigen Portion Pommes gefuttert.
Ich habe als Kind immer am Imbiss eine Bockwurst aus der WM66 gegessen. In Aschersleben am Bahnhofskiosk. Das wäre heute wohl auch nicht mehr möglich. Also die Sache mit der WM66.
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Pappenheimer
Egal in welcher Stadt Deutschlands, es wird immer schwieriger, einen deutschen Imbiss zu finden. Dafür öffnen ganze Ketten von Dönerbuden, zusätzlich zu den zigtausenden Dönerbuden, welche inzwischen überall zu finden sind. Und die Deutschen? Finden das super, dass deutsches Essen verschwindet. Zumindest wenn man sich die Kommentare der Deutschen durchliest in Diskussionen, wo es um die Schwemme der Dönerbuden in Deutschland geht. "Mach doch eine eigene deutsche Imbissbude auf..."
Hier im Kölner Norden gibt es nicht eine einzige deutsche Imbissbude, dafür ausschließlich Imbissbuden in arabischer Hand. Ein "Grieche", der in Wirklichkeit ein Araber ist. Eine Pizzeria, wo nur Araber arbeiten und Dönerbuden an praktisch jeder Ecke.
Und wenn man genau hinschaut sieht man, dass für türkische Imbissbuden die deutsche Hackfleischverordnung ganz offensichtlich nicht gilt. Am nächsten Morgen hängt in aller Regel der Dönerspieß vom Vortag wieder auf dem Grill, das Ordnungsamt schaut ganz dezent weg.
Ist das die neue deutsche Esskultur? Döner oder türkische Pizza?
Ich habe jetzt seit 5 Jahren keinen Döner, keine Pizza und anderes "Fastfood" mehr gegessen.
Grund ist, dass ich mittlerweile sehr abgelegen wohne, es hier im Randgebiet keine Dönerläden gibt und die, die es mal gab, vornehmlich Pizzerien, ausgestorben sind.
Die jungen Deutschen aus dieser Region, welche den Fraß essen, sind nämlich alle in die hippen Großstädte abgewandert, so dass es hier kein Klientel mehr gibt, was sich Essen liefern lässt.
Also, wir kochen hier nur selbst.
Wenn ich mich an Dönerteller usw. zurückerinnere, die ich in meinen Zeiten noch als Festangestellter, in der Mittagspause verzehrte, habe ich immer das Gefühl gehabt,
keine vollwerte Nahrung zu essen, sondern nur sattmachenden Pappdreck. Dazu würde ich aber auch "Currywurst" zählen.
Deutsche Küche ist m.E. auch Currywurst nicht, sondern der typische urbane Müllfraß für kaputte Großstadt-Deutsche.
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pixelschubser
In der Ostone konntest du unterm Fernsehturm/Alex und an der U-und S-Bahnstation Schönhauser Allee immer gut am Imbiss essen. Waren natürlich Ostprodukte wie Ketwurst und Grilletta, aber auch ne ordentliche Bock- oder Bratwurst gabs da. Pommes gabs dort auch und aus Cottbus kenne ich noch nen Broilerladen am Hotel zum Schwan. Da hab ich als Kind schon Broiler mit ner riesigen Portion Pommes gefuttert.
Ihr hattet Essen in der DDR?
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Bei uns in der nächst größeren Stadt gibt es noch einen deutschen Imbiss wo man zu moderaten Preisen Currywurst, Pommes und Brötchen bekommt.
Dönerbuden gibt es auch von denen eine kürzlich aber pleite gegangen ist weil sie zu hohe Preise gefordert und viel zu kleine Portionen angeboten hat.
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sunbeam
Ihr hattet Essen in der DDR?
Ja. Aber nur alle zwei Wochen.
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Mein Mann wurde heute 70 Jahre alt.
Für heute mittag habe ich einen Tisch bei einem Edelitaliener bestellt.
:D
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Maitre
Ja. Aber nur alle zwei Wochen.
Also ich gehe nie Döner und FastFood essen. Ich weiß noch als Kind war es was ganz besonderes wenn man mal zu McDonalds ging. Jetzt finde ich das irgendwie total eklig dieses Essen. Döner sowieso nicht, finde das so fettig und schmutzig. Wenn ich als Kind mit meinen Eltern so 2mal mit in die Stadt einkaufen bin wegen Klamotten, gingen wir immer zu Kochlöffel. Weiß gar nicht ob es den noch gibt. Ich glaube da habe ich immer Bockwurst und Pommes bekommen.