AW: Sparzwang: Bald sterben Menschen nach Mandel-OPs
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Leibniz
Dieses Problem ist zwar real und meines Erachtens auch ernst. Die wahre Ursache ist jedoch eine andere. Medizinische Leistungen kosten viel Geld. Eine vernünftige Operation etliche tausend Euro. Ein Arztbesuch kostet im billigsten Fall vielleicht 500 Euro. Diese Kosten sehen allerdings nur privat Versicherte bzw. Selbstzahler. Die überwiegende Mehrheit der gesetzlich Versicherten nimmt alle Leistungen pauschal in Anspruch, ohne eigene Nachteile. Ein gesetzlich Versicherter hat überhaupt keinen Anreiz, nur in Ernstfällen den Arzt aufzusuchen. Er hat auch keinen Anreiz, einen gesunden Lebensstil zu pflegen.
Das Hobby Rauchen kostet die Krankenkassen beispielsweise für jeden elendig an Krebs Krepierenden hunderttausende von Euros. Diese Kosten fehlen den Krankenkassen. Solange es keine sinnvollen, marktwirtschaftlichen Anreize gibt, kollabiert dieses System immer weiter.
Es muss Anreize geben, gesund zu leben. Zweitens muss ein Patient zusätzliche Nachteile für unnötige Arztbesuche erleiden.
Andernfalls wird sich eine Medizin der Klassen etablieren. Jene, die es bezahlen können, leisten sich Privatkliniken. Alle übrigen müssen auf ihr Glück hoffen.
Ich persönlich würde bereits heute weder Familienangehörige noch selbst in eine gewöhnliche Klinik, um Operationen und ähnliches (was hoffentlich nicht nötig wird) durchführen zu lassen.
Meine Rede. Abschaffen sämtlicher sozialer Netze, wer Sicherheit und medizinische Versorgung will soll dafür zahlen!
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Haspelbein
Nein, Wahlen gewinnt man damit nicht. Ebenso hat die moderne Medizin Möglichkeiten, die einfach nicht bezahlbar sind. Abgesehen davon ist die Meinung ebenfalls nicht populär, dass die Versicherung selbst einen Anreiz bietet, bei der Vorsorge nachlässig zu sein, denn die Medizin wird es ja schon richten. Oder wie meine Hausärztin sagte: "Es ist egal was ich hier in diesen 15 Minuten mit Ihnen mache. Es kommt darauf an, was Sie den Rest ihres Lebens machen."
Deine Hausärztin ist aber gemein,
die pfuscht damit doch den Politikern ins Handwerk.
Die verkaufen doch das Rundumsoglospaket, d.h. das die Politik jedes Risiko dem Bürger abnimmt.
Wenn man jetzt auf sein Leben achten soll, muss man ja Eigenverantwortung haben,
äh............, wie kann man denn nur so was von Menschen fordern?????
Eigenverantwortung, iggt,iggt,
wenn das so weiter geht gilt dies ja für das ganze Verhalten eines Menschen........
wie soll man denn da immer die Schuld bei den Anderen suchen können??????
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Haspelbein
Nein, Wahlen gewinnt man damit nicht. Ebenso hat die moderne Medizin Möglichkeiten, die einfach nicht bezahlbar sind. Abgesehen davon ist die Meinung ebenfalls nicht populär, dass die Versicherung selbst einen Anreiz bietet, bei der Vorsorge nachlässig zu sein, denn die Medizin wird es ja schon richten. Oder wie meine Hausärztin sagte: "Es ist egal was ich hier in diesen 15 Minuten mit Ihnen mache. Es kommt darauf an, was Sie den Rest ihres Lebens machen."
Kluge Dame!
Ich war in meinem Leben höchst selten krank, die letzten 30 Jahre überhaupt nicht. Ich bin seit mindestens 40 Jahren privat versichert. Das war damals unendlich billig und ist nun unendlich teuer. Man zahlt für alles irgendwann den Preis, aktuell über 700,00€ / Monat. Nun kommen zum ersten Mal richtig dicke Rechnungen rein. Die Versicherung zahlt alles anstandslos, aber ich werde den Verdacht nicht los, dass man als Privatpatient von den Ärzten nicht irgendwie bevorzugt behandelt wird, aber unbedingt bevorzugt geschröpft. Die wissen ganz genau, was die Versicherung an Privatrechnungen übernimmt und reizen das bis in die letzte Ecke aus.
Da werden haufenweise Untersuchungen gemacht, mit den raffiniertesten Methoden, aber man erfährt nicht genau, warum, wieso, und vor allem mit welchem Ergebnis. Die Ursache für den plötzlichen Blutdruckanstieg hat man nicht gefunden. Ich soll halt froh sein, das wäre besser als eine Ursache zu finden, die dann behandelt werden müsste. Naja, leuchtet mir notfalls auch ein. Derweil haben sich inzwischen Rechnungen in Höhe von über 7.000,00€ angesammelt, innerhalb von drei Monaten. Das Ergebnis ist eher lau. Mir fehlt nix. Es hat mich nichts gekostet (bis auf einen kleinen Selbstbehalt), das ist das einzig positive. Den Eindruck, ich wäre irgendwie bevorzugt behandelt worden, habe ich nicht. Gegen den Aufenthalt in der Uniklinik in München ist Dantes "Inferno" wie Ferien auf dem Ponyhof. Wenn das Luxus sein soll, dann friert es mich bei dem Gedanken, was man mit Kassenpatienten anstellt.
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sunbeam
Meine Rede. Abschaffen sämtlicher sozialer Netze, wer Sicherheit und medizinische Versorgung will soll dafür zahlen!
Der gemeine BRDling hat doch gar keine Wahl. Es werden horrende Sozialabgaben zwangsweise abgezogen, ganz zu schweigen von den Steuern. Dafür ist eine Gegenleistung zu erbringen!
Übrigens, eine Herztransplantation kostet schlappe 50.000-+100.000 Teuronen. Leber noch was mehr. :D
AW: Sparzwang: Bald sterben Menschen nach Mandel-OPs
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Nathan
Kluge Dame!
Ich war in meinem Leben höchst selten krank, die letzten 30 Jahre überhaupt nicht. Ich bin seit mindestens 40 Jahren privat versichert. Das war damals unendlich billig und ist nun unendlich teuer. Man zahlt für alles irgendwann den Preis, aktuell über 700,00€ / Monat. Nun kommen zum ersten Mal richtig dicke Rechnungen rein. Die Versicherung zahlt alles anstandslos, aber ich werde den Verdacht nicht los, dass man als Privatpatient von den Ärzten nicht irgendwie bevorzugt behandelt wird, aber unbedingt bevorzugt geschröpft. Die wissen ganz genau, was die Versicherung an Privatrechnungen übernimmt und reizen das bis in die letzte Ecke aus.
Da werden haufenweise Untersuchungen gemacht, mit den raffiniertesten Methoden, aber man erfährt nicht genau, warum, wieso, und vor allem mit welchem Ergebnis. Die Ursache für den plötzlichen Blutdruckanstieg hat man nicht gefunden. Ich soll halt froh sein, das wäre besser als eine Ursache zu finden, die dann behandelt werden müsste. Naja, leuchtet mir notfalls auch ein. Derweil haben sich inzwischen Rechnungen in Höhe von über 7.000,00€ angesammelt, innerhalb von drei Monaten. Das Ergebnis ist eher lau. Mir fehlt nix. Es hat mich nichts gekostet (bis auf einen kleinen Selbstbehalt), das ist das einzig positive. Den Eindruck, ich wäre irgendwie bevorzugt behandelt worden, habe ich nicht. Gegen den Aufenthalt in der Uniklinik in München ist Dantes "Inferno" wie Ferien auf dem Ponyhof. Wenn das Luxus sein soll, dann friert es mich bei dem Gedanken, was man mit Kassenpatienten anstellt.
Dieses Phänomen hängt damit zusammen, dass die Ärzte mit Kassenpatienten kaum überleben können. Besonders Hausärzte. Wenn dann einmal ein Privatpatient kommt, berechnen sie das Maximum.
Zitat:
Besuchspauschalen:Hausärzte werden grundsätzlich in Pauschalen bezahlt. Das bedeutet, pro Patient und Quartal erhält der Hausarzt einen Pauschalbetrag, der von der Anzahl der einzelnen Patientenbesuche und vom Umfang der Behandlung unabhängig ist. Es spielt also grundsätzlich keine Rolle, ob der Patient einmal oder zehnmal kommt und wie aufwändig die Untersuchungen und Behandlungen sind, die Pauschale wird nur einmal für das laufende Quartal ausbezahlt. Diese Pauschale ist jedoch abhängig vom Alter des Patienten (alle folgenden Angaben mit Stand April 2018 und ohne Gewähr):
bis vollendetes 4. Lebensjahr |
|
40,80 € |
5. bis vollendetes 18. Lebensjahr |
|
33,64 € |
19. bis vollendetes 54. Lebensjahr |
|
30,66 € |
55. bis vollendetes 75. Lebensjahr |
|
36,39 € |
ab dem 76. Lebensjahr |
|
41,03 € |
https://www.xn--hausrztemangel-8hb.i...aus%C3%A4rzte/
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sunbeam
Meine Rede. Abschaffen sämtlicher sozialer Netze, wer Sicherheit und medizinische Versorgung will soll dafür zahlen!
Für die mehreren hunderttausend Euro die ich bisher in den Schlund der GKV und PKV geworfen habe könnte ich mir so ziemlich alles leisten was es an Krankheiten so gibt.
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Nathan
Kluge Dame!
Ich war in meinem Leben höchst selten krank, die letzten 30 Jahre überhaupt nicht. Ich bin seit mindestens 40 Jahren privat versichert. Das war damals unendlich billig und ist nun unendlich teuer. Man zahlt für alles irgendwann den Preis, aktuell über 700,00€ / Monat. Nun kommen zum ersten Mal richtig dicke Rechnungen rein. Die Versicherung zahlt alles anstandslos, aber ich werde den Verdacht nicht los, dass man als Privatpatient von den Ärzten nicht irgendwie bevorzugt behandelt wird, aber unbedingt bevorzugt geschröpft. Die wissen ganz genau, was die Versicherung an Privatrechnungen übernimmt und reizen das bis in die letzte Ecke aus.
Da werden haufenweise Untersuchungen gemacht, mit den raffiniertesten Methoden, aber man erfährt nicht genau, warum, wieso, und vor allem mit welchem Ergebnis. Die Ursache für den plötzlichen Blutdruckanstieg hat man nicht gefunden. Ich soll halt froh sein, das wäre besser als eine Ursache zu finden, die dann behandelt werden müsste. Naja, leuchtet mir notfalls auch ein. Derweil haben sich inzwischen Rechnungen in Höhe von über 7.000,00€ angesammelt, innerhalb von drei Monaten. Das Ergebnis ist eher lau. Mir fehlt nix. Es hat mich nichts gekostet (bis auf einen kleinen Selbstbehalt), das ist das einzig positive. Den Eindruck, ich wäre irgendwie bevorzugt behandelt worden, habe ich nicht. Gegen den Aufenthalt in der Uniklinik in München ist Dantes "Inferno" wie Ferien auf dem Ponyhof. Wenn das Luxus sein soll, dann friert es mich bei dem Gedanken, was man mit Kassenpatienten anstellt.
Kosten generieren - sehr gut!
Bin jetzt Rentner und habe Zeit für Ärzte-Hopping.
Wenn der Staat mir von meiner Rente Beiträge für die KV abzieht, dann will ich auch was davon haben.
Ich habe kein Problem damit mich teuren Untersuchungen zu unterziehen und mir teure Medikamente verschreiben zu lassen. Das Zeug kann ich ja zuhause in die Mülltonne werfen, Hauptsache, die Kasse muß es zahlen.
Die Kosten die ich abschöpfe und die ärztliche manpower, die ich belege kommen schon wieder nicht dem neuen Volk zugute.
Bin in einer richtigen Potlach-Stimmung. Mir ist es absolut egal wie viel Kohle da verballert wird. Ein Staat, der die halbe Welt finanzieren kann, der kann auch mir für meine Beiträge was bieten.
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Don
Für die mehreren hunderttausend Euro die ich bisher in den Schlund der GKV und PKV geworfen habe könnte ich mir so ziemlich alles leisten was es an Krankheiten so gibt.
PKV wird auch überbewertet, weil man meist Selbstbehalt hat. Also man schmeißt denen Geld für den theoretischen schlimmsten Fall in den Rachen, bekommt aber nicht mal ne Zahnfüllung voll erstattet.
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Leibniz
Dieses Phänomen hängt damit zusammen, dass die Ärzte mit Kassenpatienten kaum überleben können. Besonders Hausärzte. Wenn dann einmal ein Privatpatient kommt, berechnen sie das Maximum.
Der Hausarzt, der seinen Beruf noch mit Leib und Seele ausübt, zahlt immer drauf. Nicht nur in finanzieller Hinsicht. Zu den lächerlichen Pauschalen kommen noch Budgetbegrenzungen und Regressforderungen.
Patienten werden heute "blutig" aus dem KKH entlassen. In einem Zustand, in dem sie eigentlich noch der Krankenpflege bedürfen. Wer keine Angehörigen oder Freunde mehr hat, hat halt Pech gehabt. Da eitert schon mal die OP-Wunde, weil der Verband nicht gewechselt wird. Da liegt der Tumorpatient schon mal Tage lang in seinen Ausscheidungen. Und, und, und. Der Hausarzt soll das alles dann versorgen, bis in die frühen Morgenstunden, und wird dann noch mit Regressforderungen der Krankenkassen überzogen, weil er ja mehr Hausbesuche mache, als üblich. Hallo?!
Soll man die Leute einfach so verfaulen lassen?
Apropos Privatpatienten: nicht jeder zieht die ab. Der gemeine Hausarzt, wie oben beschrieben, behandelt die sogar kostenlos, weil er nicht einmal mehr die Zeit dafür findet, Rechnungen zu schreiben!
AW: Sparzwang: Bald sterben Menschen nach Mandel-OPs
Mir kann sowas nicht passieren, da ich einen Waffenschein habe. In den USA werden Wucherpreise und Preiserhöhungen zum Wahlkampfthema. Der Auslöser ist eine Preiserhöhung des Medikaments "Daraprim" um das 55-fache an einem Tag. Kostete eine Dosis Daraprim vor der Preiserhöhung 13,50 US-Dollar, so waren es einige Stunden später schon 750 US-Dollar. Hillary Clinton twitterte und kündigte Maßnahmen gegen ungerechtfertigte Preiserhöhungen bei Medikamenten an. Turing Pharmaceuticals besitzt die Rechte für Daraprim. Der Vorsitzende Martin Shkreli arbeitete zuvor als Hedgefondsmanager.