Hitlers ekstatisches Erlebnis auf dem Linzer Freinberg aus psychologischer Sicht
Hallo!
In der Literatur zu Adolf Hitler wird der Linzer Freinberg meist nur nebensächlich erwähnt. Dabei muss der Freinberg für Hitler eine symbolische Bedeutung besessen haben. Als junger Mann hatte Hitler auf dem Freinberg ein ekstatisches Erlebnis - in Bezug auf sein Führertum sprach er später oft von der „Vorsehung" :hmm:. Im fortgeschrittenen Alter plante er, seinen künftigen Alterswohnsitz auf dem Freinberg errichten zu lassen.
Wie lässt sich das ekstatische Erlebnis, das Hitler auf dem Freinberg durchlief, psychologisch deuten?
Nach einer aufwühlenden Rienzi-Aufführung in Linz führte Hitler seinen Freund August Kubizek schweigend den Freinberg hinauf. August Kubizek schildert das darauffolgende ekstatische Erlebnis in seinem Buch „Adolf Hitler, mein Jugendfreund" folgendermaßen:
„Adolf stand vor mir. Und nun ergriff er meine beiden Hände und hielt sie fest. Es war dies eine Geste, die ich bisher noch nie an ihm erlebt hatte. Ich spürte am Druck seiner Hände, wie tief erschüttert er war. Seine Augen fieberten vor Erregung. Die Worte kamen nicht wie sonst gewandt aus seinem Munde, sondern brachen rau und heiser aus ihm hervor. An dieser Stimme merkte ich noch mehr, wie tief ihn dieses Erlebnis aufgewühlt haben musste. Allmählich sprach er sich frei. Bewegter flossen die Worte. Nie zuvor und auch später nie mehr habe ich Adolf Hitler so sprechen gehört wie in jener Stunde, da wir so einsam unter den Sternen standen, als wären wir die einzigen Geschöpfe dieser Welt. Unmöglich ist es mir, die Worte im einzelnen wiederzugeben, die mein Freund in dieser Stunde zu mir sprach. Etwas ganz Merkwürdiges, das ich früher, wenn er in erregter Form zu mir gesprochen hatte, nie an ihm beobachtet hatte, fiel mir in dieser Stunde auf: Es war, als würde ein anderes Ich aus ihm sprechen, von dem er selbst mit gleicher Ergriffenheit berührt wurde wie ich. [...] In großartigen, mitreißenden Bildern entwickelte er mir seine Zukunft und die seines Volkes. [...] Ich wunderte mich sehr darüber, weil ich dachte, der Beruf des Künstlers erscheine ihm als das höchste, erstrebenswerteste Ziel. Nun aber sprach er von einem Auftrage, den er einst vom Volk empfangen würde, um es aus der Knechtschaft emporzuführen zu den Höhen der Freiheit. [...] Er sprach von einer besonderen Mission, die ihm einstens zuteil werden würde. Ich als der einzige, zu dem er sprach, verstand kaum, was er damit meinte. Viele Jahre mussten vergehen, bis ich begriff, was diese allem Irdischen entrückte Sternenstunde für meinen Freund bedeutet hatte. Schweigen folgte seinen Worten."
Als Kubizek 1939 in Bayreuth als Gast eingeladen war, erinnerte er Hitler an das nächtliche Ereignis auf dem Freinberg. Hitler schilderte daraufhin Winifred Wagner das Erlebnis und schloss seine Erzählung mit den Worten: „In jener Stunde begann es."
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An diesem Punkt hätte Kubizek sagen können: "Adölfchen, beruhig dich mal wieder" :isgut:
Oder er hätte gleich den Irrenarzt rufen können.
Hitler war meiner Meinung nach so eine Art Romantiker und Narziss, er schaute sich diese ganzen Wagner-Sachen an, und hielt sich dann für Parzival. "Vorsehung" war bis zuletzt eines seiner Lieblingswörter. Die Vorsehung würde schon alles richten. Als er das Attentat überlebte, war das natürlich die "Vorsehung".
Hitler hielt sich selbst für berufen.
Natürlich hatte er eine unfassbare Karriere gemacht, aber am Ende war doch nichts dran, an der Vorsehung.
Alles nur ein Rohrkrepierer.
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Schlummifix
An diesem Punkt hätte Kubizek sagen können: "Adölfchen, beruhig dich mal wieder" :isgut:
Oder er hätte gleich den Irrenarzt rufen können.
Hitler war meiner Meinung nach so eine Art Romantiker und Narziss, er schaute sich diese ganzen Wagner-Sachen an, und hielt sich dann für Parzival. "Vorsehung" war bis zuletzt eines seiner Lieblingswörter. Die Vorsehung würde schon alles richten. Als er das Attentat überlebte, war das natürlich die "Vorsehung".
Hitler hielt sich selbst für berufen.
Natürlich hatte er eine unfassbare Karriere gemacht, aber am Ende war doch nichts dran, an der Vorsehung.
Alles nur ein Rohrkrepierer.
Du bist ein kleiner hetzer. Hast du dich wieder an Hitler hochgezogen ? Hast du dein Pfund Fleisch wieder gekriegt ? Ist dir einer abgegangen ?
Natürlich umgab Hitler eine besondere Kraft, sonst hätte er nicht 42 Attentate überlebt. Aber er war leider nicht der auserwählte wie er es hoffte.
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Schlummifix
Natürlich hatte er eine unfassbare Karriere gemacht, aber am Ende war doch nichts dran, an der Vorsehung.
Alles nur ein Rohrkrepierer.
Hitlers Scheitern war mehr noch als Versailles und alles andere davor der entgültige Verlust der Freiheit für das deutsche Volk. Und so, dass das Volk es selbst über viele Jahrzehnte gar nicht bemerkt hat. Das ist das fiese daran. Bis wann gelten hierzulande noch die geheimen Zusatzverträge der Aliierten? Bis 2099 oder so? Bis dahin, naja, lassen wir das... Jedenfalls hatte Hitler vollkommen Recht, dass nach ihm nichts mehr kommt...
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Schlummifix
An diesem Punkt hätte Kubizek sagen können: "Adölfchen, beruhig dich mal wieder" :isgut:
Oder er hätte gleich den Irrenarzt rufen können.
Hitler war meiner Meinung nach so eine Art Romantiker und Narziss, er schaute sich diese ganzen Wagner-Sachen an, und hielt sich dann für Parzival. "Vorsehung" war bis zuletzt eines seiner Lieblingswörter. Die Vorsehung würde schon alles richten. Als er das Attentat überlebte, war das natürlich die "Vorsehung".
Hitler hielt sich selbst für berufen.
Natürlich hatte er eine unfassbare Karriere gemacht, aber am Ende war doch nichts dran, an der Vorsehung.
Alles nur ein Rohrkrepierer.
Soso, alles nur Rohrkrepierer. :D
Deswegen war Deutschland auch niemals stärker, was?
Es waren zwar nur 12 Jahre, davon die Hälfte leider im aufgezwungenen Krieg aber dennoch, 6 Jahre lang eine starke und gesunde Eiche, mit ein paar morschen Ästen.
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reflecthofgeismar
Soso, alles nur Rohrkrepierer. :D
Deswegen war Deutschland auch niemals stärker, was?
Es waren zwar nur 12 Jahre, davon die Hälfte leider im aufgezwungenen Krieg aber dennoch, 6 Jahre lang eine starke und gesunde Eiche, mit ein paar morschen Ästen.
Der Ost-Feldzug war auf jeden Fall ein Himmelfahrtskommando, mit geringen Aussichten auf Erfolg von Anfang an. Normale Leute wie Blomerg/Fritsch wussten das auch. Wobei hier ganz klar Hitlers Verklärung in Verbindung mit der "Vorsehung" ins Spiel kommt: Alles oder nichts.
"Deutschland wird Weltmacht sein, oder gar nicht sein" (Hitler).
Sowas ist narzisstischer Wahnsinn. Welch Überraschung, es lief auf Nr.2 hinaus.
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Schlummifix
Der Ost-Feldzug war auf jeden Fall ein Himmelfahrtskommando, mit geringen Aussichten auf Erfolg von Anfang an. Wobei hier ganz klar Hitlers Verklärung in Verbindung mit der "Vorsehung" ins Spiel kommt: Alles oder nichts.
"Deutschland wird Weltmacht sein, oder gar nicht sein" (Hitler).
Sowas ist narzisstischer Wahnsinn. Welch Überraschung, es lief auf Nr.2 hinaus.
Das der Ostfeldzug scheiterte, hatte mehrere Gründe.
Man könnte jetzt darüber diskutieren, welche genau das gewesen sind aber das ist ja ncht Thema des Stranges.
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Meine erste Freundin, eine Halbschwarze aus Eritrea, schenkte mir das Buch von Kubizek "Adolf Hitler, mein Jugendfreund", mit besagter Passage.
Ich kann mich wage erinnern.
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Oh Gott, was wird diesem Menschen ( Hitler ) noch alles angehängt, angedichtet???
Je länger die Zeit her ist desto grotesker werden die Lügen um ihn...
In 50 Jahren ist er der Vater des Leibhaftigen Teufels.
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Das hat Kubizek schon 1953 niedergeschrieben. Der gilt als glaubwürdig.