Marathonlauf 1904 - werden heutige Sportler klüger oder weicher?!
Heutzutage ist ja sogar der Amateursport durchwegs professionalisiert. Umso erstaunter war ich, dass es vor 100 Jahren selbst bei den Olympischen Spielen durchaus rustikaler zuging:
Zitat:
Hicks’ Siegeslauf gibt einen Einblick in das mangelnde
sportmedizinische Wissen zu jener Zeit. Auf Anraten seiner Begleiter durfte er kein Wasser trinken, sondern
lediglich seinen Mund mit destilliertem Wasser ausspülen. Etwa bei Kilometer 28 erhielt er ein Milligramm Strychnin mit einem Eiweiß. Bei Kilometer 32 gab es ein zweites Eiweiß mit Strychnin sowie einen Schluck
Brandy. Außerdem wurde ihm der ganze Körper mit warmem Wasser abgerieben. Auf der letzten Meile aß Hicks zwei weitere Eier und nahm etwas Brandy zu sich, seine Begleiter wiederholten das Abreiben mit Wasser.
Frederick Lorz hatte nach 15 Kilometern aufgegeben. Er stieg in ein Begleitfahrzeug, das mit einer Panne liegenblieb. Er begab sich zu Fuß zum Ziel und ließ sich dort als Sieger feiern. Obwohl er beteuerte, dass er sich lediglich einen Scherz erlaubt hatte, wurde er lebenslang für die Olympischen Spiele gesperrt. Der amerikanische Verband war nachsichtiger und ließ die Sperre im darauffolgenden Jahr auslaufen, woraufhin Lorz auf ehrliche Weise den Boston-Marathon gewann.
Angeblich soll der barfuß laufende Südafrikaner Len Tau mehr als eine Meile lang von einem Hund verfolgt worden sein, wodurch er etwa sechs bis sieben Minuten verlor.
Der viertplatzierte Kubaner Félix Carvajal – in manchen Quellen auch als Andarín Carvajal bezeichnet[4] – lief das Rennen mit schweren Straßenschuhen. Da er keine Turnhose besaß, schnitt er vor dem Start die Beine seiner normalen Hose ab, um sich der Hitze anzupassen. Zur Erfrischung nahm er unterwegs frisches Obst zu sich, woraufhin er von Magenkrämpfen ausgebremst wurde.
Okay, also:
1. keine richtigen Klamotten
2. kein Wasser -- dafür Brandy und Rattengift mit Ei
3. staubige Stresse mit wilden Hunden
Was zur Hölle würden heutige Sportler dazu sagen?! :D
https://de.wikipedia.org/wiki/Olympi..._(M%C3%A4nner)
AW: Marathonlauf 1904 - werden heutige Sportler klüger oder weicher?!
Zitat:
Zitat von
Differentialgeometer
Heutzutage ist ja sogar der Amateursport durchwegs professionalisiert. Umso erstaunter war ich, dass es vor 100 Jahren selbst bei den Olympischen Spielen durchaus rustikaler zuging:
Okay, also:
1. keine richtigen Klamotten
2. kein Wasser -- dafür Brandy und Rattengift mit Ei
3. staubige Stresse mit wilden Hunden
Was zur Hölle würden heutige Sportler dazu sagen?! :D
https://de.wikipedia.org/wiki/Olympi..._(M%C3%A4nner)
Hat der Cocktail aus Rattengift, Eiweiß und Brandy eigentlich einen Namen? Toxic Side Car oder so?
Gegen das, was heute so gedopt wird, war das alles vermutlich Kindergarten.
Apropos Strychnin:
https://www.youtube.com/watch?v=RqfLOJGS_7o
AW: Marathonlauf 1904 - werden heutige Sportler klüger oder weicher?!
Zitat:
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Differentialgeometer
Heutzutage ist ja sogar der Amateursport durchwegs professionalisiert. Umso erstaunter war ich, dass es vor 100 Jahren selbst bei den Olympischen Spielen durchaus rustikaler zuging:
Okay, also:
1. keine richtigen Klamotten
2. kein Wasser -- dafür Brandy und Rattengift mit Ei
3. staubige Stresse mit wilden Hunden
Was zur Hölle würden heutige Sportler dazu sagen?! :D
https://de.wikipedia.org/wiki/Olympi..._(M%C3%A4nner)
Würden die Sportler von 1904 heute den Iron Man/Triathlon bewältigen können ? :cool:
AW: Marathonlauf 1904 - werden heutige Sportler klüger oder weicher?!
Zitat:
Zitat von
Differentialgeometer
Heutzutage ist ja sogar der Amateursport durchwegs professionalisiert. Umso erstaunter war ich, dass es vor 100 Jahren selbst bei den Olympischen Spielen durchaus rustikaler zuging:
Okay, also:
1. keine richtigen Klamotten
2. kein Wasser -- dafür Brandy und Rattengift mit Ei
3. staubige Stresse mit wilden Hunden
Was zur Hölle würden heutige Sportler dazu sagen?! :D
https://de.wikipedia.org/wiki/Olympi..._(M%C3%A4nner)
Bei der schwachen Zeit, konnte der locker Eier und Brandy zu sich nehmen. Die Siegerzeit 1896 war um 30 Minuten besser. Olympischer Rekord 2:58:50 h Spyridon Louis Königreich Griechenland Griechenland OS Athen, 10. April 1896
3:30 hätte ich auch mit Ei und Brandy geschafft. :cool:
AW: Marathonlauf 1904 - werden heutige Sportler klüger oder weicher?!
Olympia 1896 musste einfach ein Grieche den Marathon gewinnen. Die meisten Teilnehmer waren Griechen und wenn sie auch noch ortskundig waren dann erst recht, weil sie die besten Abkürzungen kannten.
AW: Marathonlauf 1904 - werden heutige Sportler klüger oder weicher?!
Zitat:
Zitat von
MANFREDM
Bei der schwachen Zeit, konnte der locker Eier und Brandy zu sich nehmen. Die Siegerzeit 1896 war um 30 Minuten besser. Olympischer Rekord 2:58:50 h Spyridon Louis Königreich Griechenland Griechenland OS Athen, 10. April 1896
3:30 hätte ich auch mit Ei und Brandy geschafft. :cool:
Beweise es mit einem Youtube-Video !:cool:
AW: Marathonlauf 1904 - werden heutige Sportler klüger oder weicher?!
Zitat:
Zitat von
BrüggeGent
Beweise es mit einem Youtube-Video !:cool:
Meine Marathon Bestzeit ist 3:02, Halbmarathon 1:24.
Zitat:
Zitat von
herberger
Olympia 1896 musste einfach ein Grieche den Marathon gewinnen. Die meisten Teilnehmer waren Griechen und wenn sie auch noch ortskundig waren dann erst recht, weil sie die besten Abkürzungen kannten.
Das war ein korrektes Rennen. Allerdings war die Strecke damals 1896 und 1904 40 km. Die heutige Streckenlänge wurde erst 1921 offiziell und zuerst 1908 in London gelaufen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Olympi...ge%20vermessen.
Übrigens ist es ziemlich egal, ob du 40 oder 42 km läufst. Das ist auf den letzten 6 bis 8 km die Hölle.
Der geilste Marathon ist immer noch dieser: :cool::appl::dru::haha:
Zitat:
Jungfrau-Marathon
Der Jungfrau-Marathon findet seit 1993 jedes Jahr im September im Berner Oberland statt. Er ist einer der bekanntesten Bergmarathons der Welt und führt von Interlaken (565m) auf die Kleine Scheidegg (2095m). Der höchste Punkt der Strecke liegt bei km 41 auf 2205m.
Die Läufer müssen auf ihrem Weg 42.195 km und 1829 Höhenmeter aufwärts bzw. 305 Höhenmeter abwärts überwinden.
AW: Marathonlauf 1904 - werden heutige Sportler klüger oder weicher?!
Ich denke mal, damals war einfach das Verständnis des menschlichen Körpers anders. S. auch Tour de France, wo ja der eine Heini am Mt Ventoux mit einem Alkohol-Cocktail sondergleichen im Blut tot vom Rad gekippt ist. Wie schon gesagt wurde, ist das vermutlich auch nicht viel anders als das, was man heute in sich reinschüttet beim Doping -- nur schlechter austariert.
Das mag heute kurios oder seltsam oder giftig wirken -- die Leute haben immer schon sehr viel für's Gewinnen (oder das olympische Dabeisein) getan. Der Mensch an sich ist halt ehrgeizig. Bin ich eher bei Pub Quizzes (ohne Google, nur streitlustig), aber die Idee ist dieselbe. Zumal das meiste damals ja gar nicht illegal sondern legitim war.
AW: Marathonlauf 1904 - werden heutige Sportler klüger oder weicher?!
Zitat:
Zitat von
MorganLeFay
Ich denke mal, damals war einfach das Verständnis des menschlichen Körpers anders. S. auch Tour de France, wo ja der eine Heini am Mt Ventoux mit einem Alkohol-Cocktail sondergleichen im Blut tot vom Rad gekippt ist. Wie schon gesagt wurde, ist das vermutlich auch nicht viel anders als das, was man heute in sich reinschüttet beim Doping -- nur schlechter austariert.
Das mag heute kurios oder seltsam oder giftig wirken -- die Leute haben immer schon sehr viel für's Gewinnen (oder das olympische Dabeisein) getan. Der Mensch an sich ist halt ehrgeizig. Bin ich eher bei Pub Quizzes (ohne Google, nur streitlustig), aber die Idee ist dieselbe. Zumal das meiste damals ja gar nicht illegal sondern legitim war.
Früher waren die viel abgebrühter. Man muss sich ja nur die Geschichten der Steherrennen durchlesen. Da sind bei fast jedem Rennen Leute gestorben und 5min später sind die einfach weitergefahren.
https://www.politikforen.net/attachm...id=71975&stc=1
https://de.wikipedia.org/wiki/Steherrennen
AW: Marathonlauf 1904 - werden heutige Sportler klüger oder weicher?!
Tolle Leistung, da kann dann Baerbock auch einsteigen
Ultramarathon-Läuferin disqualifiziert... weil sie das Auto benutzte
Die schottische Ultramarathon-Läuferin Joasia Zakrzewski bei den Glasgow Commonwealth Games 2014
Die schottische Ultramarathon-Läuferin Joasia Zakrzewski bei den Glasgow Commonwealth Games 2014
Foto: mauritius images / Stuart Cooper / Alamy / Alamy Stock Photos
Von: Birthe Wenge
19.04.2023 - 10:13 Uhr
Auf so eine dreiste Idee muss man erst einmal kommen …
Eine schottische Ultramarathon-Läuferin wurde von einem Rennen disqualifiziert, weil sie auf einen Teil der Strecke mit einem Auto zurückgelegt hatte.
Joasia Zakrzewski (47) belegte beim 50-Meilen-Lauf „Manchester to Liverpool Ultra“ am 7. April den dritten Platz – auf unsportliche Weise: 2,5 Meilen (etwa 4 Kilometer) der rund 80 Kilometer langen Strecke soll sie mit einem Auto unterwegs gewesen sein.
Anhand von GPS-Daten ist der Betrug aufgeflogen. Die belegten, dass die Allgemeinärztin aus Dumfries für eine Meile – 1,6 Kilometer – nur 40 Sekunden brauchte.
https://www.bild.de/sport/mehr-sport...9230.bild.html
