AW: Reaktivierung von Bahnstrecken
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Murmillo
Kann ich dir beantworten: Sechsspurige Autobahn im Normalfall 35,5m , zweispurige Bahnanlage 10m. Es muss aber auch gesagt werden, dass eine normale,zweispurige Landes- oder Staatsstrasse 9,5m breit ist.
aber:
Auf der Autobahn und auch auf der zweispurigen Landes- oder Staatsstrasse findet ein Mischverkehr Pkw/ Lkw statt.
Ein Mischbetrieb auf Gleisen mit Hochgeschwindigkeitszügen (Maximalgeschwindigkeit: 250 km/h) und relativ langsamen Güterzügen/ Personenzügen (Geschwindigkeitsbereich: 80 bis 120 km/h) ist, wie die Erfahrungen der Deutschen Bahn zeigen, aufgrund der großen Geschwindigkeitsunterschiede nicht praktikabel. So befahren die Güterzüge teilweise weiterhin alte Gleise.
Wo so ein Mischverkehr auf Gleisen praktiziert wird, erreicht die Bahn, weil ja die langsamen Züge ständig in Ausweichstellen die schnelleren Züge durchlassen müssen, bei weitem nicht die Transportkapazität einer Autobahn.
Das stimmt so nicht in allem.
Was wir vielleicht zusammen festhalten könnten, wäre der Fakt, dass eine zweigkeisige Bahnstrecke mit ca 13,60 m Trssenbreite
im Vergleich zur 6-spurgen Autobahn mit 35 metern Trassenbreite deutlich schlanker (also mit ca. 38% der Autobahnbreite) daherkommt.
Man könnte also 2 Bahnen anstatt einer Autobahn bauen um die gleichen Eingriffe in Landschaft und Natur zu tätigen,
man würde dabei aber deutlich höhere Verkehrsleistungen erzielen.
Zudem könnte ein flächendeckene Netz von dann überwiegend eingleisigen Bahn das Hauotnetz entlasten helfen,
so denn wir ein solches Netz wieder hätten
(bis etwa 1950 hatten wir das in Deutschland).
AW: Reaktivierung von Bahnstrecken
In der Nähe von Ulm, ging es vor einer Reaktivierung einer Bahnstrecke
mal umgekehrt zur Sache.
http://m.swp.de/ulm/lokales/kreis_ne...rt4333,1379041
Zitat:
[...] Sie sind zwar erst zu fünft, aber Gisela Ruf ist sich sicher, dass viele Wullenstetter und Witzighauser wie sie denken: Ruf ist eine Sprecherin einer sich formierenden Bürgerinitiative gegen Personenzüge auf der Strecke Senden-Weißenhorn. "Das geplante Nahverkehrskonzept bringt den Bürgern von Wullenstetten und Witzighausen in erster Linie gravierende Nachteile", sagt sie. [...]
Nun besteht sie "aber" schon ein Weilchen, trotz Protesten:D,
die reaktivierte Verbindung Senden - Weißenhorn.
http://www.weissenhorn.de/index.php
AW: Reaktivierung von Bahnstrecken
Auf der Strecke Nürnberg - Stuttgart im Dezember 2017 eine weitere Reaktivierung eines Bahnhofes, nachdem dort vor einigen Jahren bereits der Bahnhof Schnelldorf (dort in der Nähe, wo sonst Mauer, Stacheldraht und Petrys Schießbefehl Bayern und Württemberger trennen) neuer Stelle eröffnet wurde - Wiedersbach (Leutershausen). Von Null auf ergibt sich ab dann eine stündliche Anbindung an die Große Weite Welt.
https://bahnblogstelle.net/2017/03/2...bach-dombuehl/
AW: Reaktivierung von Bahnstrecken
Grundsätzlich finde ich den Denkansatz in diesem Thema gut.
Nun meine Anmerkungen dazu,
langfristig betrachtet bin ich für einen neuen Ausbau des Bahnnetzes zum einen, da dies aus Sicht der Rohstofflage sicherlich nicht das schlechteste wäre, zum zweiten sich bereits jetzt sich nicht jeder ein Kfz leisten kann, wiederum Mobilität Voraussetzung für Arbeit ist und zum dritten man auch im hohen Alter kaum noch in der Lage ist Auto zu fahren.
Zur Finanzierung, hierzu wurde schon einiges geschrieben, Fakt, heut herrscht die Meinung vor, daß alles rentabel sein muß, was en Ideologischer Irrglaube ist.
Was heißen soll, hier muß sich als erstes etwas ändern, der Staat also wieder seine Pflichten wahrnimmt.
Denn auch der Ausbau der Infrastruktur, wozu der öffentliche Nahverkehr gehört, gehört zu diesen Staatlichen Pflichten...und genau aus diesem Grunde, bin ich der Meinung, das alles ist gewollt, warum?
Es werden Milliarden für Prestige Projekte, sowie Ideologische Versuche verschleudert, wobei das Volk immer mehr das nachsehen hat.
Eben da denn kein Geld mehr für den öffentl. Nahverkehr oder den Bau von Schulen da ist, lieber werden Minderheiten bedient (reiche, politische Minderheiten, etc.).
Ich bedanke mich, Gruß, O.
AW: Reaktivierung von Bahnstrecken
Beharrlichkeit am Härtsfeld
Zitat:
Die alte Härtsfeldbahn von Aalen über Neresheim bis Dillingen/Donau erschloss von 1901 bis zu ihrer Stilllegung 1972 das Härtsfeld auf der östlichen Schwäbischen Alb in Baden-Württemberg. Sie beförderte nicht nur viele Güter und Arbeiter, sondern sie war auch eine beliebte Ausflugsbahn in einer wunderschönen Landschaft. Nach der Stilllegung der Schättere, wie die schmalspurige Bahn im Volksmund hieß, wurden die Gleisanlagen vollständig demontiert [...] Damit war die Geschichte der Bahn eigentlich beendet.
Aber dann geschah etwas, das es in der Eisenbahngeschichte bisher nicht gegeben hat. Im Jahr 1984 bildete sich ein 'Freundeskreis Schättere', aus dem ein Jahr später der Härtsfeld-Museumsbahn e.V. (HMB) hervorging. Im Laufe der Jahre wurden Originalfahrzeuge der früheren Bahn und einige baugleiche Fahrzeuge erworben, restauriert und auf dem ehemaligen Bahnhofsgelände in Neresheim ausgestellt. Dazu wurden wieder Gleise und Weichen verlegt und im ehemaligen Bahnhofsgebäude ein Museum eingerichtet, in dem viele Exponate aus der Vergangenheit der Strecke zu sehen sind. Doch der ungewöhnlichste Plan war, ein Teilstück der Bahn wieder aufzubauen und die historischen Fahrzeuge wieder in Betrieb zu nehmen.
"Unmöglich" war noch die mildeste Bemerkung zu diesem Plan.
Nach langen Vorarbeiten und einem 5 Jahre andauernden Planfeststellungsverfahren erfolgte am 16. Mai 1996 der 1. Spatenstich zum Wiederaufbau des ersten, 3 km langen Teilstücks, welches dann am 20. Oktober 2001, zum einhundertsten Geburtstag der Bahn, offiziell in Betrieb genommen wurde. Das Unmögliche wurde möglich gemacht: Heute fahren an einigen Tagen im Jahr wieder Züge wie einst über das Härtsfeld. Doch dabei sollte es nicht bleiben! [...]
https://www.hmb-ev.de/
Bilderbogen Neresheim
https://metager.de/meta/meta.ger3?ei...bilder&js=true
Und: Freiheit für Rudi Rollmops!