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antiseptisch
(...)
Nochmal: Man kann keine Bahn profitabel betreiben, nirgends auf der Welt.
Das muss ja auch nicht das Ziel sein, denn ein Staat hat die Grundversorgung seiner Bürger mit den lebensnotwendigen und unverzichtbaren Gütern und Dienstleistungen sicher zu stellen.
Dazu gehören Energie, Wasser, Grundnahrungsmittel, Gesundheitssystem, Sicherheit und eben auch ein Transportnetz, das - von privaten Betreibern unabhängig - den Bürgern ermöglicht, zu maßvollen Kosten von A nach B zu gelangen.
Die Bahn hat kein Profitunternehmen zu sein, sondern der Gesellschaft eine Dienstleistung zu erschwinglichen Kosten zur Verfügung zu stellen.
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Chronos
Das muss ja auch nicht das Ziel sein, denn ein Staat hat die Grundversorgung seiner Bürger mit den lebensnotwendigen und unverzichtbaren Gütern und Dienstleistungen sicher zu stellen.
Dazu gehören Energie, Wasser, Grundnahrungsmittel, Gesundheitssystem, Sicherheit und eben auch ein Transportnetz, das - von privaten Betreibern unabhängig - den Bürgern ermöglicht, zu maßvollen Kosten von A nach B zu gelangen.
Die Bahn hat kein Profitunternehmen zu sein, sondern der Gesellschaft eine Dienstleistung zu erschwinglichen Kosten zur Verfügung zu stellen.
Du kannst es dir auch nicht vorstellen, dass Schienenpersonenverkehr zu teuer ist, weil du es nicht anders kennst.
Warum kann wohl Flixbus und jeder x-beliebige Busunternehmer erheblich billiger anbieten und macht obendrauf noch Gewinn, ohne staatliche Zuschüsse?
Unternehmen, die kein Gewinn erwirtschaften sollen, gibt es nur im Sozialismus. Und wie der ausgeht, wissen wir alle.
Ein ICE, der zu weniger als 3/4 ausgelastet ist, macht nicht nur Verlust, sondern wird obendrauf auch noch zur Umweltsau.
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antiseptisch
Du kannst es dir auch nicht vorstellen, dass Schienenpersonenverkehr zu teuer ist, weil du es nicht anders kennst.
Warum kann wohl Flixbus und jeder x-beliebige Busunternehmer erheblich billiger anbieten und macht obendrauf noch Gewinn, ohne staatliche Zuschüsse?
Unternehmen, die kein Gewinn erwirtschaften sollen, gibt es nur im Sozialismus. Und wie der ausgeht, wissen wir alle.
Ein ICE, der zu weniger als 3/4 ausgelastet ist, macht nicht nur Verlust, sondern wird obendrauf auch noch zur Umweltsau.
Denkfehler Nr. 1: Der schienengebundene Personenverkehr ist nicht zu teuer, sondern wurde durch die idiotischen Maßnahmen der Politik (Privatisierung, DB muss operative Gewinne abliefern, falsches Management des rollenden Materials, Ausgliederung der Stecken in die Netzagentur, Fehlentscheidungen des DB-Managements usw.) zur Milchkuh degradiert und abgewirtschaftet.
Dass der schienengebundene Personenverkehr Erträge abwirft oder zumindest kostendeckend arbeitet, beweisen doch die zahlreichen privaten Bahnunternehmen, die auf den Schienen der Netzagentur laufen.
Denkfehler Nr. 2: Die privaten Busunternehmen benutzen öffentliche und von den vielen Autofahrern mitfinanzierte Verkehrswege, ohne dafür angemessen bezahlen zu müssen.
Daher handelt es sich bei Flixbus und Co. um schmarotzende Nutznießer der von der Allgemeinheit finanzierten Straßen und Plätze.
Denkfehler Nr. 3: Die Sorgepflicht des Staates für die sichere Versorgung der Bürger mit lebenswichtigen Gütern und Dienstleistungen hat nichts mit Sozialismus zu tun, sondern mit der sozialen Marktwirtschaft. Ein riesiger Unterschied,
Denkfehler Nr. 4: Da die IDE in der jüngsten Vergangenheit nicht nur voll besetzt sind, sondern meistens sogar überbucht sind, entfällt das Argument der Umweltschädlichkeit, das sowieso nicht stimmt, da die Emissionen bei einem vollbestzten ICE pro Personenkilometer weit unterhalb derer von PKW und Flugzeug liegen.
Zugegeben, die Busse liegen noch etwas darunter, aber da muss dann auch das wesentlich geringere Unfallsrisiko und die Kapazitätsflexilität des schienengebundenen Personenverkehrs dagegen gerechnet werden:
https://www.umweltbundesamt.de/sites...rkehr_2020.jpg
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Chronos
Das muss ja auch nicht das Ziel sein, denn ein Staat hat die Grundversorgung seiner Bürger mit den lebensnotwendigen und unverzichtbaren Gütern und Dienstleistungen sicher zu stellen.
Dazu gehören Energie, Wasser, Grundnahrungsmittel, Gesundheitssystem, Sicherheit und eben auch ein Transportnetz, das - von privaten Betreibern unabhängig - den Bürgern ermöglicht, zu maßvollen Kosten von A nach B zu gelangen.
Die Bahn hat kein Profitunternehmen zu sein, sondern der Gesellschaft eine Dienstleistung zu erschwinglichen Kosten zur Verfügung zu stellen.
So ähnlich hat es auch schon Bismarck ausgedrückt, Gemeinwohl anstatt Profit. Auch in der Schweiz wird Umweltschutz mit der Bahn subvensioniert, und das mit Erfolg. Außerdem hat die SBB ihre Imobilien nicht verkauft und erwirtschaftet damit Gewinne.
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Chronos
Die Bahn hat kein Profitunternehmen zu sein, sondern der Gesellschaft eine Dienstleistung zu erschwinglichen Kosten zur Verfügung zu stellen.
.. hättest du gestern Bericht gesehen , wüßtest du , daß die Bahn von der Politik torpediert wird .. die Bahn wird von der Politik nicht unterstützt ..
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Du kannst es dir auch nicht vorstellen, dass Schienenpersonenverkehr zu teuer ist, weil du es nicht anders kennst.
Warum kann wohl Flixbus und jeder x-beliebige Busunternehmer erheblich billiger anbieten und macht obendrauf noch Gewinn, ohne staatliche Zuschüsse?
Unternehmen, die kein Gewinn erwirtschaften sollen, gibt es nur im Sozialismus. Und wie der ausgeht, wissen wir alle.
Ein ICE, der zu weniger als 3/4 ausgelastet ist, macht nicht nur Verlust, sondern wird obendrauf auch noch zur Umweltsau.
Muß dich entäuschen, SBB Cargo INT hat voriges Jahr 24 Mio CHF Gewinn eingefahren, ohne Lohndrückerei und unsichere Subunternehmen.
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Chronos
Denkfehler Nr. 1: Der schienengebundene Personenverkehr ist nicht zu teuer, sondern wurde durch die idiotischen Maßnahmen der Politik (Privatisierung, DB muss operative Gewinne abliefern, falsches Management des rollenden Materials, Ausgliederung der Stecken in die Netzagentur, Fehlentscheidungen des DB-Managements usw.) zur Milchkuh degradiert und abgewirtschaftet.
Dass der schienengebundene Personenverkehr Erträge abwirft oder zumindest kostendeckend arbeitet, beweisen doch die zahlreichen privaten Bahnunternehmen, die auf den Schienen der Netzagentur laufen.
Denkfehler Nr. 2: Die privaten Busunternehmen benutzen öffentliche und von den vielen Autofahrern mitfinanzierte Verkehrswege, ohne dafür angemessen bezahlen zu müssen.
Daher handelt es sich bei Flixbus und Co. um schmarotzende Nutznießer der von der Allgemeinheit finanzierten Straßen und Plätze.
Denkfehler Nr. 3: Die Sorgepflicht des Staates für die sichere Versorgung der Bürger mit lebenswichtigen Gütern und Dienstleistungen hat nichts mit Sozialismus zu tun, sondern mit der sozialen Marktwirtschaft. Ein riesiger Unterschied,
Denkfehler Nr. 4: Da die IDE in der jüngsten Vergangenheit nicht nur voll besetzt sind, sondern meistens sogar überbucht sind, entfällt das Argument der Umweltschädlichkeit, das sowieso nicht stimmt, da die Emissionen bei einem vollbestzten ICE pro Personenkilometer weit unterhalb derer von PKW und Flugzeug liegen.
Zugegeben, die Busse liegen noch etwas darunter, aber da muss dann auch das wesentlich geringere Unfallsrisiko und die Kapazitätsflexilität des schienengebundenen Personenverkehrs dagegen gerechnet werden:
Du bist schon auf dem richtigen Weg, weigerst dich aber noch, die Fakten zu Ende zu denken. Fernbusse nutzen die Straßen ja wohl nicht annähernd so stark ab wie rollende Züge auf Schienen die Trassen. Ist dir überhaupt klar, wie oft da nachjustiert werden muss, damit die Abstände der Schienen nicht zu groß wird? Jeder Zug drückt die Schienen auseinander, auch mit den teuersten Schwellen. Jeder vernünftig und ideologiefrei denkende Mensch kann dann wohl nur zu dem Ergebnis kommen, dass Schienen nicht mehr zeitgemäß sind, rausgerissen werden und durch Asphaltwege ersetzt werden müssen. Dann können Nah- und Fernbusse ohne sündhaft teure und anfällige Stellwerke eigenständig fahren oder sich auch mal überholen, ohne dass man dafür eine neue Spur oder extra Weichen bauen müsste. Ein Busfahrer braucht nur Ampeln als Signale, und kein Personal, was ständig für ihn mitdenken muss, damit es keinen Crash mit Toten und Schwerverletzten gibt. Busse fahren ohnehin schon mit weniger Energieverbrauch als schwere Züge, und können viel flexibler eingesetzt werden. Die können überall abbiegen und anhalten, wo sie wollen, brauchen keine sauteuren Bahnhöfe in Innenstadtlage. Leider halten aber gerade europäische Länder aus Nostalgiegründen, und weil sie es nicht anders kennen, an dieser Museumstechnik fest.
Bevor du andere mit nicht näher begründeten Denkfehlern beleidigst, wirf erstmal deine eigenen Denkhemmnisse über Bord. Dass die DB keine Gewinne erwirtschaften soll, ist ja wohl das dämlichste Totschlagargument in dieser Diskussion.
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Ostfriesland,
Schienenbaustelle,
Bahnübergang,
Sicherung des Bahnüberganges durch Subunternehmen,
Unfallserie.
Die Bahn will jetzt den Subunternehmer wechseln,
bräuchte aber Zeit zur Einarbeitung.
(Quelle: Radio)
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ich58
Muß dich entäuschen, SBB Cargo INT hat voriges Jahr 24 Mio CHF Gewinn eingefahren, ohne Lohndrückerei und unsichere Subunternehmen.
Ja klar. Bei der DB werden Landeszuschüsse auch als normaler Umsatz betrachtet. Da kann man sich dann vormachen, Gewinn gemacht zu haben. Dass ich nicht lache. Auch in der Schweiz gibt es ohne Zuschüsse nur Verlust. Gab es vor Jahren mal eine tolle Doku. Gewinne kann es im Nahverkehr ohne Zuschuss nicht geben. Allenfalls auf einigen hoch ausgelasteten Strecken, aber nicht landesweit und rund um die Uhr.
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ich58
So ähnlich hat es auch schon Bismarck ausgedrückt, Gemeinwohl anstatt Profit. Auch in der Schweiz wird Umweltschutz mit der Bahn subvensioniert, und das mit Erfolg. Außerdem hat die SBB ihre Imobilien nicht verkauft und erwirtschaftet damit Gewinne.
Na also, da gibst du es ja gleich zu. Als ich bei der DB Regio AG offen aussprach, dass das Bestellerentgelt eigentlich nur eine Subvention ist und kein Umsatz, sprang mir auch der blanke Hass ins Gesicht. Da kommen einem dann auch gleich jede Menge Totschlagargumente entgegen. Das Land bestellt die Zugfahrten und die Bahn fährt. Ja und? So hätte man ja auch mit der Kohleförderung weitermachen können. Auch Linienbusunternehmen kriegen dieses Bestellerentgelt. Allerdings damals nur 1/3 des km-Satzes, was Schienenverkehr kostet. Vor 20 Jahren deckten die Fahrkartenverkäufe in Hessen für Schienennahverkehr nur 20% der Kosten, landesweit im Durchschnitt. So was will ein Eisenbahner natürlich nicht hören.