Gender-Ideologie, Transphobie und die Nutzungsbedingungen von Reddit
Reddit sperrt seit Mitte 2020 Nutzer die öffentlich äußern, dass das Geschlecht ihrer Meinung nach eine Frage Biologie ist und nicht, womit man sich persönlich identifiziert. Dies wird als transphob und als Hass und Diskriminierung einer vulnerablen Minderheit gewertet. Ich finde dies sehr problematisch, und mir dies als sehr bezeichnend für die Lobby dieser Gesellschaftsgruppe erscheint, möchte ich dazu ein paar Dinge loswerden und zur Diskussion stellen.
Zunächst möchte ich sagen, dass Transgender-Personen meiner Meinung nach so leben können sollen wie sich möchten, sich selbst so sehen können sollen wie sie möchten, und deshalb auf keinen Fall diskriminiert werden sollen. Jedoch bin ich auch der Meinung, dass sie nicht erwarten können, dass die gesamte Gesellschaft ihre Auffassung teilt, dass das Geschlecht eines Menschen nur eine Frage davon wäre, womit man sich persönlich identifiziert. Das ist eine rein ideologische Sichtweise die ihre Wurzlen im Sozialkonstruktivismus hat, und keinerlei Fundament in den empirischen Wissenschaften hat.
Was ich besonders problematisch finde ist, dass es der Transgender-Lobby offensichtlich nicht genügt, wenn ihre Art zu leben und ihre Sichtweise respektiert und toleriert wird. Sie scheinen von der gesamten Gesellschaft zu erwarten, ihre rein ideologischen Anschauungen in Bezug auf das Geschlecht des Menschen zu teilen. Wenn jemand sich offen anders äußert, versuchen sie im Rahmen ihrer begrenzten Möglichkeiten die Person mit sozialer Ausgrenzung zu bestrafen um zu verhindern, dass abweichende Meinungen von ihrer Auffassung von Geschlecht öffnetlich geäußert werden. Ich frage mich, ob dies tatsächlich der toleranten Gesellschaft entspricht, die diese Leute sich angeblich wünschen? Besonders schwierig finde ich, dass diese Lobby von politischen Parteien vertreten wird, sich sich Toleranz explizit auf die Fahne schreiben. Namentlich Bündnis90/die Grünen und die Linkspartei. Meiner Auffassung nach ist es nicht tolerant, wenn man von allen seinen Mitmenschen verlangt, die eigene Weltanschauung zu teilen und versucht, dies mit repressiven Methoden durchzusetzen.
Feedback und Meinungen zu diesem Thema und diesen Gedanken würden mich sehr interessieren.
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Ein Bild sagt mehr als tausend Worte...
https://www.dialoguenotexpulsion.org..._politics.jpeg
'https://www.dialoguenotexpulsion.org/sites/default/files/inline-images/ows--introduce_them_to_identity_politics.jpeg
Siehe auch Wiki: Identitätspolitik
https://de.wikipedia.org/wiki/Identit%C3%A4tspolitik
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Für mich fängt das Problem bereits an, wo man nicht mehr hassen und/oder diskriminieren darf. Hass ist ein ganz normales Gefühl und Diskriminierung (als Unterscheidung des Häßlichen vom Schönen, des Bösen vom Guten, des Falschen vom Wahren, des Schädlichen vom Nützlichen usw.) eine Kulturtugend!
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-jmw-
Für mich fängt das Problem bereits an, wo man nicht mehr hassen und/oder diskriminieren darf. Hass ist ein ganz normales Gefühl und Diskriminierung (als Unterscheidung des Häßlichen vom Schönen, des Bösen vom Guten, des Falschen vom Wahren, des Schädlichen vom Nützlichen usw.) eine Kulturtugend!
Absolut richtig! Es ist das Natürlichste der Welt, Dinge zu hassen. Es glaubt doch wohl kein Mensch, dass zum Beispiel unsere Innenministerin oder Herr Haldenwang oder die Klimakleber bei all ihrem Agieren qua Amt oder Organisation nicht hassen würden! Es mag ja vielleicht gleich der Aufschrei "Quelle" oder "Beweise" kommen. Aber die liegen so offenkundig auf der Hand, dass jegliche Erklärung dazu eine Binse wäre. Und jeder rational Denkende, gleich welchen Bildungsstandes, diskriminiert. Wissenschaftler sogar bis zur Perfektion bei diversen Graduierungen.
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Ich diskriminiere regelmässig die Firma LIDL, weil der REWE fussläufig nur eine Minute ab Haustür entfernt ist. Jetzt mag man einwenden, "Diskriminierung aufgrund räumlicher Nähe" sei gar keine, da aus gutem Grund und nicht willkürlich. Das hätte Verwoerd über die Apartheid sicher auch behauptet, aber erfahrungsgemäss zieht dieses Argument irgendwie nicht...
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-jmw-
Für mich fängt das Problem bereits an, wo man nicht mehr hassen und/oder diskriminieren darf. Hass ist ein ganz normales Gefühl und Diskriminierung (als Unterscheidung des Häßlichen vom Schönen, des Bösen vom Guten, des Falschen vom Wahren, des Schädlichen vom Nützlichen usw.) eine Kulturtugend!
Hassen "dürfen" sollte man auf jeden Fall (auch wenn sich die Frage stellt, in wiefern das sinnvoll oder hilfreich ist). Diskriminieren auch zu einem gewissen Grad. Schwierig wird es aber, wenn Hass und Diskriminierung dazu führen, dass die betroffene Person oder Personengruppe unverhältnismäßige Benachteiligung erfahren und nicht mehr umfänglich an der Gesellschaft teilnehmen können. Da würde ich dann nicht mehr mitgehen. So lange dies jedoch nicht der Fall ist, sollte man auch im Falle von Hass und Diskriminierung im Sinne von Unterscheidung (nicht Benachteiligung!) seine Meinung offen kommunizieren dürfen. Eine offene Diskussionskultur ist einer Meinungsdiktatur grundsätzlich vorzuziehen.
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-jmw-
Ich diskriminiere regelmässig die Firma LIDL, weil der REWE fussläufig nur eine Minute ab Haustür entfernt ist. Jetzt mag man einwenden, "Diskriminierung aufgrund räumlicher Nähe" sei gar keine, da aus gutem Grund und nicht willkürlich. Das hätte Verwoerd über die Apartheid sicher auch behauptet, aber erfahrungsgemäss zieht dieses Argument irgendwie nicht...
Ich bin sogar noch schlimmer: ich such mir die Supermärkte nach der Schönheit der Kassiererinnen aus. Sexismus und Rassismus zum Quadrat!
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BerwinEnzemann
Hassen "dürfen" sollte man auf jeden Fall (auch wenn sich die Frage stellt, in wiefern das sinnvoll oder hilfreich ist). Diskriminieren auch zu einem gewissen Grad. Schwierig wird es aber, wenn Hass und Diskriminierung dazu führen, dass die betroffene Person oder Personengruppe unverhältnismäßige Benachteiligung erfahren...
Also "Hassen" und "Diskriminieren" sind vollkommen normale und entwicklungsgeschichtlich angelegte Emotionen, die bei Gesunden einem bestimmten Hirnareal zuzuordnen sind. Da von "dürfen" zu sprechen ist vollkommen unsinnig. "Diskriminieren" kann sogar lebensrettend sein, z. B. Wenn ich als Pilzliebhaber Giftpilze nicht ins Körbchen lege. Man sollte als Lebewesen der höchsten Entwicklungsstufe allerdings diese sinnvollen Emotionen und Fähigkeiten kultivieren können. Der durchaus sinnvolle Geschlechtstrieb wird ja auch nicht regelhaft sofort und überall ausgelebt, wenn er denn gerade dominant wird.
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Arndt
Also "Hassen" und "Diskriminieren" sind vollkommen normale und entwicklungsgeschichtlich angelegte Emotionen, die bei Gesunden einem bestimmten Hirnareal zuzuordnen sind. Da von "dürfen" zu sprechen ist vollkommen unsinnig. "Diskriminieren" kann sogar lebensrettend sein, z. B. Wenn ich als Pilzliebhaber Giftpilze nicht ins Körbchen lege. Man sollte als Lebewesen der höchsten Entwicklungsstufe allerdings diese sinnvollen Emotionen und Fähigkeiten kultivieren können. Der durchaus sinnvolle Geschlechtstrieb wird ja auch nicht regelhaft sofort und überall ausgelebt, wenn er denn gerade dominant wird.
Ich möchte das einmal praktisch am Ausgangsthema beleuchten. Natürlich steht es jedem frei, Transgender-Personen zu hassen (auch wenn ich das nicht sinnvoll finden würde). Natürlich kann auch jeder Transgender-Personen insofern diskriminieren in dem er sagt, eine Transgender-Frau kommt für mich als heterosexuellen Mann nicht als Partner infrage, da Transgender-Frauen für mich keine Frauen sind sondern lediglich Männer, die gerne Frauen sein wollen. So viel Diskriminierung muss schon drin sein.
Wenn aber nun Transgender-Personen keine Jobs und keine Wohnungen mehr bekommen, kein Bankkonto und keine Kredite, womöglich sogar verbale und physische Gewalt erfahren, so dass sie gezwungen sind, ihre Lebensweise aufzugeben um noch in der Gesellschaft existieren zu können, dann gehen der Hass und die Diskriminierung zu weit. Das würde ich dann im Sinne eines toleranten gesellschaftlichen Miteinanders nicht mehr als tolerierbar ansehen.