AW: Gehört das Christentum zu Deutschland?
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Chronos
...
Innere Schwächungen und nachlassende Wehrhaftigkeit der Staaten und ihrer Führungen waren immer die Gründe, dass Weltreiche in sich zusammenfielen.
...
Geschichte wiederholt sich immer wieder, nur heißen die Akteure jedesmal anders.
Alles verläuft in Wellenlinien: Aufstieg durch harte Arbeit und Disziplin, Verharren auf hohem Niveau, dann Verlust aller moralischen Werte und Prinzipien, und darauffolgend dann der Niedergang.
Innnere Schwächungen sind nicht die Gründe, sondern die Folgen von Gründen. Ebenso die nachlassende Wehrhaftigkeit.
Der Zerfall des römischen Reiches, angefangen beim weströmischen Reich, hatte eine jahrhundertelange Geschichte. Das auf den 'Verlust aller moralischen Werte und Prinzipien' reduzieren zu wollen greift einfach zu kurz. :]
AW: Gehört das Christentum zu Deutschland?
Das Christentum hat den Untergang des Römischen Reichs natürlich nicht herbeigeführt. Der "Sieg des Christentums" war eine der Verfallserscheinungen des antiken Staates. Im selben Umfang, wie die römischen Bürger nach und nach zu Leibeigenen wurden, wurde auch das christliche Geschwafel von Demut, Verzicht und Gehorsam immer geeigneter, um die Ideologie der spätantiken Staaten zu werden. Daher wurde der "Sieg des Christentums" von schlitzorigen Kaisern aus rein machtpolitischen Gründen herbeigeführt, Jesus mal eben zum Gott erhoben und auch allerlei andere "theologische" Fragen durch die Staatsmacht geklärt. Kircheväter und durch keinerlei "heilige Schriften" legitimierte Priester wurden im Gegenzug reich und mächtig.
P.S. Wie wir alle wissen, hat nicht das Christentum Ostrom gerettet, sondern das Griechische Feuer.
AW: Gehört das Christentum zu Deutschland?
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Leo Navis
Innnere Schwächungen sind nicht die Gründe, sondern die Folgen von Gründen. Ebenso die nachlassende Wehrhaftigkeit.
Der Zerfall des römischen Reiches, angefangen beim weströmischen Reich, hatte eine jahrhundertelange Geschichte. Das auf den 'Verlust aller moralischen Werte und Prinzipien' reduzieren zu wollen greift einfach zu kurz. :]
Das sehe ich genauso...
AW: Gehört das Christentum zu Deutschland?
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Pescatore
Das Christentum hat den Untergang des Römischen Reichs natürlich nicht herbeigeführt. Der "Sieg des Christentums" war eine der Verfallserscheinungen des antiken Staates. Im selben Umfang, wie die römischen Bürger nach und nach zu Leibeigenen wurden, wurde auch das christliche Geschwafel von Demut, Verzicht und Gehorsam immer geeigneter, um die Ideologie der spätantiken Staaten zu werden. Daher wurde der "Sieg des Christentums" von schlitzorigen Kaisern aus rein machtpolitischen Gründen herbeigeführt, Jesus mal eben zum Gott erhoben und auch allerlei andere "theologische" Fragen durch die Staatsmacht geklärt. Kircheväter und durch keinerlei "heilige Schriften" legitimierte Priester wurden im Gegenzug reich und mächtig.
P.S. Wie wir alle wissen, hat nicht das Christentum Ostrom gerettet, sondern das Griechische Feuer.
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... Jesus mal eben zum Gott erhoben ...
Das hatte schon früher begonnen:
Es sei an den Griechenchristen und Kirchenvater Justin erinnert, der im 1. Jhd. lebte:
"Ihr habt euch eine Wahnvorstellung gemacht.
Ihr habt euch selbst Christus gebildet"
Buchtipp: www.jesuswahn.de
Nachbar1730
AW: Gehört das Christentum zu Deutschland?
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Nachbar
Das hatte schon früher begonnen:
Es sei an den
Griechenchristen und Kirchenvater Justin erinnert, der im 1. Jhd. lebte:
"Ihr habt euch eine Wahnvorstellung gemacht.
Ihr habt euch selbst Christus gebildet"
Buchtipp:
www.jesuswahn.de
Nachbar1730
Wie oft willst du das denn noch in diesem Strang wiederholen? Das ist ja schon lupenreiner Werbe-Spam!
AW: Gehört das Christentum zu Deutschland?
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Leo Navis
Innnere Schwächungen sind nicht die Gründe, sondern die Folgen von Gründen. Ebenso die nachlassende Wehrhaftigkeit.
Dann gehe doch noch eine Stufe tiefer und ergründe, was denn die Ursachen und Gründe für die inneren Schwächungen von Staaten - e.g. des römischen Reiches - waren?
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Chronos
Dann gehe doch noch eine Stufe tiefer und ergründe, was denn die Ursachen und Gründe für die inneren Schwächungen von Staaten - e.g. des römischen Reiches - waren?
So absurd es auch Klingen mag, aber der gestiegene Einfluss des Millitärs war auch einer der Gründe für den Niedergang.
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Efna
So absurd es auch Klingen mag, aber der gestiegene Einfluss des Millitärs war auch einer der Gründe für den Niedergang.
Du wirfst hier mit irgendwelchen ureigenen Behauptungen um dich, ohne dir auch nur ansatzweise die Mühe zu geben, die auch irgendwie zu begründen oder zu belegen!
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Hay
Du wirfst hier mit irgendwelchen ureigenen Behauptungen um dich, ohne dir auch nur ansatzweise die Mühe zu geben, die auch irgendwie zu begründen oder zu belegen!
Das Millitär war mit verantwortlich für den Untergang des römischen Reiches, es hatte ab den 3. Jahrhunder einen erheblichen Anteil an der politischen Macht und bestimmte oft über Sturz und Einsetzung von Kaisern. Das eigentliche Machtgefüge der Hohen Kaiserzeit aus Senat-Kaiser-Armee ist letztendlich zusammen gebrochen zugunsten des Millitärs. Vor allem im 3. Jahrhundert hat es zu chaotischen Zuständen geführt das das Millitär so viel politische Macht in den Händen hatte und einfluss auf die höchsten Ämter hatte und im 3. Jahrhundert eben auch das Zeitalter der Soldatenkönige war. Im 4. Jahrhundert hatte man dieses Element versucht zu integrieren in eine sogenannte absolutistischen Millitärmonarchie. Das Heer war prinzipiel bei vielen Putschen und Bürgerkriegen der Auslöser für eine innere Schwäche des Reiches. Es gab Zeiten da waren Bürgerkriege häufiger unds gefährlicher als einfallende Völkerscharen.
Aber prinzipiel war der Niedergang des römischen Vorgang der durch viele Faktoren die wie ein Getriebe auf den Untergang zusteuern. Das ist historisch nicht so einfach wie man sich das vorstellt. Der Untergang war recht komplex.
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Efna
Das Millitär war mit verantwortlich für den Untergang des römischen Reiches, es hatte ab den 3. Jahrhunder einen erheblichen Anteil an der politischen Macht und bestimmte oft über Sturz und Einsetzung von Kaisern. Das eigentliche Machtgefüge der Hohen Kaiserzeit aus Senat-Kaiser-Armee ist letztendlich zusammen gebrochen zugunsten des Millitärs. Vor allem im 3. Jahrhundert hat es zu chaotischen Zuständen geführt das das Millitär so viel politische Macht in den Händen hatte und einfluss auf die höchsten Ämter hatte und im 3. Jahrhundert eben auch das Zeitalter der Soldatenkönige war. Im 4. Jahrhundert hatte man dieses Element versucht zu integrieren in eine sogenannte absolutistischen Millitärmonarchie. Das Heer war prinzipiel bei vielen Putschen und Bürgerkriegen der Auslöser für eine innere Schwäche des Reiches. Es gab Zeiten da waren Bürgerkriege häufiger unds gefährlicher als einfallende Völkerscharen.
Aber prinzipiel war der Niedergang des römischen Vorgang der durch viele Faktoren die wie ein Getriebe auf den Untergang zusteuern. Das ist historisch nicht so einfach wie man sich das vorstellt. Der Untergang war recht komplex.
So weit ich weiß, war die mangelnde Schlagkraft des Militärs mit verantwortlich für den Niedergang, die unter anderem auch ihre Ursache darin hatte, daß römische Bürger ihren Wehrdienst nicht mehr ableisteten und infolgedessen immer mehr Söldner nichtrömischer Herkunft angeworben wurden.