Na endlich spricht mal einer die Wahrheit aus und kommt ihr auch auf die Schliche.
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Eine kleine Auswahl von nur zwei Stichtagen:
Zitat:
WDR / Stichtag
02. Mai 2007 - Vor 50 Jahren: Joseph McCarthy stirbt in Bethesda
Die USA fühlen sich umzingelt: Nach dem Zweiten Weltkrieg scheint der Weltkommunismus die Oberhand zu gewinnen - 1949 die Nachricht von der ersten russischen Atombombe, im gleichen Jahr die Machtübernahme der Kommunisten in China, 1952 ein Stellvertreter-Krieg in Korea. Bereits im Ersten Weltkrieg hat in Amerika das Wort von der "Red Scare" ("Roten Gefahr") die Runde gemacht, nun wird die Kommunistenfurcht institutionalisiert. Einwanderer, linke Intellektuelle, Schauspieler, Schriftsteller und Gewerkschafter werden vor den Kongressausschuss für "unamerikanische Umtriebe" geladen. Vor allem Hollywood gilt als Hort kommunistischer Subversion. Auch berühmte Namen schützen nicht: Charlie Chaplin, Gary Cooper, Arthur Miller, Bertolt Brecht, Thomas Mann.
In dieser aufgeheizten Atmosphäre meldet sich im Senatswahlkampf 1950 ein bis dahin weitgehend unbekannter Senator aus dem Bundesstaat Wisconsin zu Wort: Joseph Raymond McCarthy. Er behauptet: "Hier in meiner Hand halte ich eine Liste mit 205 Namen. Namen von Mitgliedern der Kommunistischen Partei - kommunistische Spione, die im Außenministerium arbeiten und damit die amerikanische Außenpolitik mitbestimmen!"
Das Papier ist ein Wäscherei-Zettel, wie er später zugibt. Doch die bloße Behauptung reicht, es ist Wahlkampf. McCarthy wird wiedergewählt und bekommt sogar den Vorsitz eines Kongress-Ausschusses. Er baut das Amt zu einem Machtinstrument aus und attackiert Kommunisten, Linke und Liberale - die "Eierköpfe", wie er sie nennt. Unterstützt von Mitarbeitern wie Richard Nixon und Ronald Reagan, zieht McCarthy in den Kampf gegen angebliche kommunistische Verschwörungen.
Immer wieder machen spektakuläre Spionagefälle Schlagzeilen, wie der Fall Alger Hiss, der Atomgeheimnisse an die Sowjetunion verraten haben soll, oder der Fall Julius und Ethel Rosenberg, die 1951 wegen Spionage hingerichtet werden. "Diese Fälle sind aber von anderen Ermittlern aufgedeckt worden, nicht von McCarthy", sagt der Washingtoner Historiker Don Ritchie. Der Senator habe seine Anschuldigungen nicht beweisen können. "Er war ein unfähiger Ermittler."
Über 500 Verhöre führt McCarthy zwischen 1950 und 1954. Ergebnis: Null.
Dafür zerstört er durch seinen Rufmord ungezählte Karrieren und Existenzen. Bis er sich mit der US-Army anlegt. Als McCarthy den Weltkriegsgeneral Ralph Zwicker vor laufenden Kameras maßregelt und ihm vorwirft, Kommunisten zu schützen, kippt die Stimmung. Der US-Präsident und Oberkommandierende der alliierten Streitkräfte im Zweiten Weltkrieg, Dwight Eisenhower, tadelt seinen Parteifreund öffentlich.
McCarthy, der Eisenhower für einen "weichgespülten Kommunisten" hält, muss sich nun selbst Befragungen in einem Kongress-Ausschuss gefallen lassen. 1954 wird der Kommunistenjäger politisch kalt gestellt. Die Presse ignoriert ihn, seine Unterstützer wenden sich von ihm ab. McCarthy trinkt sich zu Tode: Er stirbt am 2. Mai 1957 im Alter von 47 Jahren an Leberzirrhose in Bethesda in Maryland.
https://www1.wdr.de/stichtag/stichtag2956.html
Die ueberheblichen Politiker der USA und allierten " Westmaeche " haben sich selbst erheblich ueberschatzt und die Russen erheblich unterschaetzt. Keiner von den selbstgefaellige US Politikgesindel haette erwartet das sich die Russen nach Aufloesung der UDSSR jemals wieder erholen. Genau das Gegenteil ist eingetreten. Die Russische Foederation ist als Resultat der Reformprozesses der UDSSR ueber das Konstrukt GUS erfolgreicher als es die UDSSR jemals war.Zitat:
WDR / Stichtag
11. August 1984 – Ronald Reagan verkündet Bombardierung Russlands
Die Sowjetunion ist das Reich des Bösen. Davon ist US-Präsident Ronald Reagan überzeugt. Der ehemalige Sportberichterstatter und knallharte Held von Wildwestfilmen liebt es zudem, über den bösen Osten öffentlich Witze zu machen.
"Sie wissen, dass man in der Sowjetunion zehn Jahre auf ein neues Auto warten muss", leitet er einen dieser Witze ein. "Ein Mann zahlt also sein Geld und der Verkäufer antwortet: 'Kommen Sie in zehn Jahren wieder.' 'Vormittags oder nachmittags?', will der Mann wissen. Der Verkäufer sagt: 'Das ist doch egal, es ist in zehn Jahren!' 'Naja', antwortet der Mann. 'Der Klempner will vormittags kommen.'"
"Bande verlauster Pennbrüder"
Besonders gern witzelt Reagan auf seine unvergleichliche Art bei Tonproben, die er am Mikrofon unternimmt, um seine sonore Stimme für seine gelegentlichen Fünf-Minuten-Reden an das amerikanische Volk in Form zu bringen. 1982 bezeichnet er die polnische Regierung bei dieser Gelegenheit als "Bande verlauster Pennbrüder". Am 11. August 1984 ist es wieder so weit. Da haben die Techniker der Radio- und Fernsehsender CBS und CNN ihre Mikrofone im kalifornischen Landsitz des Präsidenten aufgebaut.
"Liebe Amerikaner", verkündet der US-Präsident. "Es ist mir ein Vergnügen, Ihnen heute mitzuteilen, dass ich ein Gesetz unterzeichnet habe, das Russland für vogelfrei erklärt. Wir beginnen mit der Bombardierung in fünf Minuten." Im Hintergrund kichert Reagans Beraterstab.
Zynismus von Massenmördern?
Für die sprachlichen Ausrutscher des Präsidenten ist im Weißen Haus der stellvertretende Pressesprecher Peter Roussel zuständig. Seit dem Polenscherz hat er dafür gesorgt, dass die diplomatisch heiklen Sprechproben Reagans als "off the record" gelten, also nicht zum Zitieren zugelassen sind. In diesem Fall aber verweigern sich die Tontechniker der Vereinbarung. Der Witz vom dritten Weltkrieg erreicht Moskau.
Mitten im Kalten Krieg gießt die Bemerkung Reagans Öl ins Feuer realer Ängste. "Das war eine echte Furcht im Osten, dass diese Leute nicht nur reden vom Reich des Bösen, sondern auch versuchen wollen, es mit allen Mitteln auszurotten", wird sich der Abrüstungsexperte der DDR, Klaus-Dieter Ernst, später erinnern. Tatsächlich bemerkt das russische Parteiorgan "Prawda" damals, der US-Präsident habe "hinausposaunt, was er ohnehin ständig im Sinn" habe.
Auch die Kritik aus dem Westen ist harsch. Die Sprechprobe zeige "ein Maß an Zynismus und Menschenverachtung, wie es sonst nur bei Schwerkriminellen und Massenmördern angetroffen wird", urteilt der SPD-Pressedienst. In den USA gehört Reagans Form von Humor allerdings zum politischen Geschäft. Hier ist die Kritik eher verhalten. Knapp drei Monate nach der verbalen Entgleisung wird Reagan als Präsident wiedergewählt.
https://www1.wdr.de/stichtag/stichtag8542.html
Die schaebigen Seelen der finanziellen, wirtschaftlichen, technologischen, militaerischen, gesellschaftlichen und systemischen Politikversager in USA und anderen kapitalistischen Untergangsgesellschaften sind aus Enttaeuschung ueber ihr Fehleinschaetzung vor Neid und Missgunst zerfressen sind.