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SprecherZwo
Für die Entkräftung dieser Behauptung braucht man keine schwachsinnigen V-Theorien, nach denen Deutschland ein rückständiges Entwicklungsland war, das auf die USA angewiesen war, um eine halbwegs schlagkräftige Armee aufzubauen.
Natürlich nur, um dann die arme friedliebende, überhaupt nicht vom Westen unterstützte Sowjetunion zu "überfallen" :auro:
Die wurde, im Gegensatz zum Deutschen Reich, tatsächlich unterstützt. Bezahlt hat die SU die damaligen Waffen- und Rüstungslieferungen bis heute nicht.
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Flaschengeist
"General Motors war für die Kriegsmaschinerie der Nazis weitaus wichtiger als die Schweiz. Die Schweiz war nur ein Aufbewahrungsort für geplünderte Gelder. GM war ein integraler Bestandteil der deutschen Kriegsanstrengungen. Die Nazis hätten Polen und Russland auch ohne die Schweiz überfallen können. Ohne GM hätten sie dies nicht tun können."
Bradford Snell, forscht seit zwei Jahrzehnten an der Geschichte des weltgrößten Automobilhersteller.
Dass die Niederlassungen von Ford und GM Aufträge der Wehrmacht entgegennahmen war weder überraschend, noch anders möglich. Praktisch alle in Deutschland tätigen Unternehmen haben das getan.
Das ist aber etwas völlig anderes, als zu behaupten, die Amerikaner hätten die Deutschen aufgerüstet.
Das war nach dem zweiten Weltkrieg im Westen so, als man tatsächlich Waffen vom Maschinengewehr bis zum Jäger lieferte. Aufrüstung war es auch beispielsweise, als die Deutschen den Kurden Milan Systeme lieferten. Das ist aber eine völlig andere Ausgangslage.
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Flaschengeist
Eigentlich schon. Du negierst ja den Einfluss der US-Amerikaner bei der Aufrüstung der deutschen Kriegswirtschaft oder hab ich dich falsch verstanden?.
Nein - weil es keinen Einfluss mehr gab, nachdem die entsprechenden amerikanischen Unternehmen in D "arisiert" wurden.
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SprecherZwo
Für die Entkräftung dieser Behauptung braucht man keine schwachsinnigen V-Theorien, nach denen Deutschland ein rückständiges Entwicklungsland war, das auf die USA angewiesen war, um eine halbwegs schlagkräftige Armee aufzubauen.
Natürlich nur, um dann die arme friedliebende, überhaupt nicht vom Westen unterstützte Sowjetunion zu "überfallen" :auro:
Die Russen hatten 41 die auf dem Papier qualitativ und quantitativ stärkste Armee. Klar, das sieht nur der anders, wer die Präventivkriegsthese ablehnt. Aber die Präventivskriegsthese ist ja kein Widerspruch dazu, dass man zwei Grossmächte aufeinanderhetzen wollte um am Ende als lachender Dritter dazustehen und die Welt in seinem Sinne neu ordnen zu können.
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Großmoff
Die wurde, im Gegensatz zum Deutschen Reich, tatsächlich unterstützt. Bezahlt hat die SU die damaligen Waffen- und Rüstungslieferungen bis heute nicht.
Davon wollen die Russen aber nichts wissen.
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Großmoff
"Seelöwe" war tatsächlich eine ganz andere Hausnummer.
"Fall Geld" und "Fall Rot" waren durch die Möglichkeit mit dem Heer zu agieren in Kombination mit der Überlegenheit der Luftwaffe zumindest schon von der Planung her realisierbar, der tatsächliche Erfolg überstieg dann die kühnsten Erwartungen.
Bei der "Weserübung" wusste man schon vorher um die Schwächen, da der Löwenanteil der Operation über die Marine abgewickelt werden musste, die zwar modern, aber nicht zahlreich genug war. Das OKW ging in der Planung von 50 Prozent Verlust an Schiffsraum aus, was sich bewahrheiten sollte. Von diesen Verlusten hat sich die Kriegsmarine nie wieder erholt.
Operation "Seelöwe" konnte ebenfalls nur über den Weg der Marine abgebildet werden, und da man der britischen Flotte hoffnungslos unterlegen war, konnte nur durch eine vollständige Luftüberlegenheit auf ein Gelingen gehofft werden - die wurde aber nie erreicht.
Man hatte immer noch U- und Torpedoboote die, unter Beihilfe von Minen, hätten versuchen können die Eingänge zum Kanal abzuriegeln. Dabei hätte die Hs 123 aus der Luft Unterstützung leisten können. Mit Scheinangriffen hätte man die RAF aus der Reserve locken können und dann mit den Fallschirmjägern die Flugfelder besetzten. Die deutschen Jäger hätten für die Seeübersetzung Luftschutz bereitstellen können. Das sind nur ein paar Ideen. Natürlich wäre das alles riskant gewesen und ob es geklappt hätte weiß niemand von uns, aber einen Versuch wäre es wert gewesen. Selbst ein Totalverlust hätte keine Niederlage für das DR bedeutet aber ein Erfolg hätte den Krieg beendet.
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Valdyn
Die Russen hatten 41 die auf dem Papier qualitativ und quantitativ stärkste Armee. Klar, das sieht nur der anders, wer die Präventivkriegsthese ablehnt. Aber die Präventivskriegsthese ist ja kein Widerspruch dazu, dass man zwei Grossmächte aufeinanderhetzen wollte um am Ende als lachender Dritter dazustehen und die Welt in seinem Sinne neu ordnen zu können.
Ein ähnliches Ziel hatte die SU auch, als sie den Nichtangriffspakt mit dem Deutschen Reich schloss.
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Gero
Man hatte immer noch U- und Torpedoboote die, unter Beihilfe von Minen, hätten versuchen können die Eingänge zum Kanal abzuriegeln. Dabei hätte die Hs 123 aus der Luft Unterstützung leisten können. Mit Scheinangriffen hätte man die RAF aus der Reserve locken können und dann mit den Fallschirmjägern die Flugfelder besetzten. Die deutschen Jäger hätten für die Seeübersetzung Luftschutz bereitstellen können. Das sind nur ein paar Ideen. Natürlich wäre das alles riskant gewesen und ob es geklappt hätte weiß niemand von uns, aber einen Versuch wäre es wert gewesen. Selbst ein Totalverlust hätte keine Niederlage für das DR bedeutet aber ein Erfolg hätte den Krieg beendet.
Die Angriffe gegen England waren von Anfang an halbherzig gewesen. Allerdings war die deutsche Luftwaffe der englischen unterlegen und die deutschen Muster waren für einen länger andauernden strategischen Bombenkrieg nicht geeignet. In der Konsequenz hat sich Udet dann ja das Leben genommen.
Übrigens: schon beim Luftkrieg über Dunkirchen, als man die Rettung des englischen Expeditionskorps unterbinden wollte, zeigten sich die Schwächen der deutschen Luftwaffe, der es nicht gelang die Luftherrschaft dauerhaft zu erlangen.
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Valdyn
Die Russen hatten 41 die auf dem Papier qualitativ und quantitativ stärkste Armee. Klar, das sieht nur der anders, wer die Präventivkriegsthese ablehnt. Aber die Präventivskriegsthese ist ja kein Widerspruch dazu, dass man zwei Grossmächte aufeinanderhetzen wollte um am Ende als lachender Dritter dazustehen und die Welt in seinem Sinne neu ordnen zu können.
Aufhetzen ist aber etwas anderes als Aufrüsten.
Und auf dem Papier war das Deutsche Reich deutlich schwächer als die Sowjetunion.
Trotzdem haben nach der Teilung Polens die Westmächte Deutschland und nicht der Sowjetunion den Krieg erklärt.
Und russische Propagandisten stricken daraus dann heute eine Verschwörung der Westmächte und der Nazis gegen Russland.
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Gero
Man hatte immer noch U- und Torpedoboote die, unter Beihilfe von Minen, hätten versuchen können die Eingänge zum Kanal abzuriegeln. Dabei hätte die Hs 123 aus der Luft Unterstützung leisten können. Mit Scheinangriffen hätte man die RAF aus der Reserve locken können und dann mit den Fallschirmjägern die Flugfelder besetzten. Die deutschen Jäger hätten für die Seeübersetzung Luftschutz bereitstellen können. Das sind nur ein paar Ideen. Natürlich wäre das alles riskant gewesen und ob es geklappt hätte weiß niemand von uns, aber einen Versuch wäre es wert gewesen. Selbst ein Totalverlust hätte keine Niederlage für das DR bedeutet aber ein Erfolg hätte den Krieg beendet.
Die Kriegsstrategie war eine Katastrophe. Daher der hinterhältige Österreicher spielte eben falsch.