War doch auch im 3. Reich und nach der Kapitulation so. Die Mächtigen haben sich stets mit der jeweiligen Führungsclique zu arrangieren verstanden und ihre Vermögen durch die Krise gebracht.
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Meine Red'! Wie ich mit Thread "Für wen seid ihr? USA+Vasallen vs Russland" Beitrag #359 schrieb, wundert mich, das Putin seine Armee nicht mit aller Kraft zuschlagen ließ. Jetzt wirkt die russische Armee gar nicht mehr so bedrohlich und Putin muß mit der Drohung eines Atomschlages nachhelfen, was ihn noch mehr in die Enge treibt.
Es gibt in Deutschland weitaus mehr Putin-Freunde, als ich jemals geglaubt hätte.
In einer Civey-Umfrage spricht sich eine deutliche Mehrheit dafür aus, die Bunte Wehr zur Verteidigung der Nato-Ostflanke einzusetzen. Leichter kann man es Wladimir wohl nicht mehr machen.
Ich hab wenig Verständnis für unser Land, wo Putin explizit den Westen gewarnt hat sich einzumischen oder eine Bedrohung für sein Land und sein Volk zu sein, sonst werden wir die Konsequenzen spüren, wie sie die Geschichte noch nie erlebt hat.
Ich bin fassungslos, dass sich unsere Regierung in so viele Bereiche dieser Welt einmischen muss - nein, es handelt sich nicht um wahre Hilfe, die wir leisten, erst ruinieren wir und dann helfen wir... - beschämende Heuchelei ist das, was wir tun. Zum kotzen!
Warum wehren sich diese ukrainischen Hanseln eigentlich? Das ist doch Chancenlos. Ich meine das ist doch leichtes Spiel fuer die russische Armee...Selbst wenn jetzt Waffen geliefert werden. Ich frag mich nur warum das nicht schon wieder alles vorbei und erledigt ist.
Gehen die Russen da etwa halbherzig an die Sache ran?
Auf jeden Fall versuchen die Russen soweit wie möglich die Zivilbevölkerung da rauszuhalten, schliesslich funktionieren Strom, Telefon und Internet dort noch.
"Interessante" Interpretation...
Erstmal haben die USA längst einen wesentlich prominenteren ideologischen, technologischen und wirtschaftlichen Hauptfeind in China "gefunden". Defacto haben die USA sich kaum noch für Russland und Europa interessiert, siehe beispielswiese die in Deutschland massiv reduzierte Truppenstärke. Anfang der 90er waren in Deutschland und Italien über 225.000 US Soldaten mit einem gewaltigen Materialfundus stationiert. 2016 waren es noch ca. 35.000. Die NATO Erweiterung im Osten gleicht nicht einmal die Reduktion der Truppenstärke Frankreichs und Deutschlands seit 1990 aus (Frankreich mit über 500.000 Mann und Deutschland mit ca. 440.000, reduziert auf 208.000 und 185.000), geschweige denn die Reduktion in allen anderen Streitkräften der NATO Mitglieder Westeuropas. Gleichzeitig hielt und hält keine europäische Armee auch nur im Ansatz Material für eine militärische Bedrohung Russlands vor.
Dafür bräuchte man, aufgrund der Geographie Russlands, beispielsweise gewaltige Anzahlen an Panzern..., die hier garnicht mehr gehalten werden. Die Holländer wollten Anfang der 2010er ihre Panzertruppe vollständig auflösen, haben heute noch 18 in einer Deutschen Einheit. Wir haben von 2000+ auf 244 reduziert, die Franzosen haben eine ähnlich geringe Anzahl (zusammen kommen wir damit auf etwas über 5% der Russischen Panzerwaffe), die Polen ersetzen über 600 alte PT-91 und T-72 durch gerade einmal 250 Abrahams....
Ein Land wie Russland ist davon nicht bedroht, selbst wenn Russland nur konventionelle Kräfte hätte, wäre die NATO nicht in der Lage einen Angriff zu führen und Interesse besteht da schonmal garnicht.
Gleichzeitig hatte man sich doch eigentlich wunderbar arrangiert. Der Westen kauft riesige Mengen Rohstoffe aus Russland, was eine sichere staatliche Einnahmequelle für Devisen ist, die Reichen Russlands haben in allen europäischen Luxuszentren Spaß....
Die Erweiterung von NATO und EU ist keine Bedrohung für Russland, das ist freie Bündniswahl. Will Russland dem was entgegensetzen, sollte es halt besser sein. Loyalität durch Erfolg verdienen, nicht durch die Waffe erzwingen, wie in der Ukraine. Länder wie Polen sind doch nicht in den West-Bündnissen, weil sie uns irgendwie besonders toll finden. Die Bündnisse sind wirtschaftlich erfolgreicher, nicht umsonst sind Polen, Litauen, Ungarn und Estland im BIP pro Kopf mittlerweile deutlich vor den Russen. 2019 lagen die Polen fast 1/3 über Russland (15601$ vs. 11601$). Selbst Rumänien hat mittlerweile ein höheres BIP pro Kopf als Russland und das obwohl die Russen eine absurde Bodenrente haben, mit der sie hervorragend investieren könnten.