Zitat von
Trantor
religiöse Minderheiten passen sich idR nicht an wenn man ihnen entsprechende Freiheiten lässt und sie nicht diskriminiert.
Der Islam hat aber eben besondere Regeln für Ungläubige, wie zB Verbot der Heirat ohne das vorher zum Islam konvertiert wurde, oder auch das der Abfall vom Islam mit dem Tode bestraft wird, dazu natürlich noch gesellschaftliche Diskriminierung wie eben das Verbot oder Behinderung bei Ausbildung und Studiengängen, wirtschaftliche oder politische Nachteile, von einer latenten Bedrohung des Lebens ganz abgesehen.
Das führt schon in normalen Zeitperioden, zu einer Konversion zum Islam bzw zu Abwanderung, wenn auch nicht in einem signifikanten Ausmaß und der Effekt der 100%igen Islamisierung ist so eher schleichend aber auch konstant.
Grosse Auswirkungen in einer kurzen Zeit haben dann aber entsprechende Völkermorde oder Massenvertreibungen wo 100.000 tausende Ungläubige innerhalb kurzer Zeit umgebracht oder vertrieben werden wie eben durch den IS oder die christlichen Armenier in der Türkei und andere Beispiele.
Der Punkt ist das pauschale Abwertung von Menschengruppen sich immer irgendwann in Massenmord niederschlagen kann, wer den Nachbar auf Grund seiner Religion (aber auch Rasse oder Weltanschauung) als minderwertig betrachtet, hat mit dessen Unterdrückung Vertreibung oder auch Ermordung wesentlich weniger ein Problem.
Wie gesagt, der IS und seine Taten, wären ohne die Unterstützung oder zumindest Duldung von weiten Teilen der Bevölkerung nicht möglich gewesen.
Dh also für dich wäre es akzeptabel in einer islamischen Mehrheitsgesellschaft zu leben, als minderwertig betrachtet zu werden, Schutzgeld an die Herrenmenschen zu zahlen, gesellschaftliche wirtschaftliche politische Nachteile zu erfahren, nicht studieren zu können und uU noch latent mit Gewalt oder dem Tode bedroht zu sein....das würdest du dann als "gutes Leben" bezeichnen?
Für so unterwürfig hätte ich dich gar nicht eingeschätzt.
Für mich gibt es ein relevantes Kriterium für ein "gutes Leben" - 100%ige Gleichstellungen in allen Belangen, das ist für mich eine unstrittiges Grundkriterium, ohne das gäbe es für mich kein gutes Leben, und deshalb wäre eine islamische Mehrheitsgesellschaft für mich niemals akzeptabel.
hmm danke für die Geschichtsinfo, nur wie steht das im Zusammenhang mit der grundsätzlichen systematischen Diskriminierung von Ungläubigen in allen islamischen Staaten?
...oder willst du mir jetzt erzählen - "daran ist nur der Westen schuld"?