AW: Der Widerspruch des Sozialismus
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Klopperhorst
Nicht die Planwirtschaft an sich ist das Problem, in jedem Großunternehmen kapitalistischer Prägung gibt es Planwirtschaft,
sondern fehlendes Privateigentum, also fehlender Motor, für Gewinn und Profit zu wirtschaften.
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Doch genau die Planwirtschaft ist das Problem.
Der andere Irrtum ist der "Gewinn" erwirtschaften zu müssen.
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Anhalter
Darum ist es auch unsinnig zu behaupten der Kapitalismus funktioniert völlig ohne Planwirtschaft ...
Kommt darauf an ob man Nachfrage oder Angebot orientiert wirtschaftet, abgesehen davon kann man Planwirtschaft auf Unternehmensebene nicht mit der Zentralverwaltungsebene eines Staates vergleichen.
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Pommes
Doch genau die Planwirtschaft ist das Problem.
Der andere Irrtum ist der "Gewinn" erwirtschaften zu müssen.
Nein. Bei BMW wird intern auch Planwirtschaft gemacht, oder glaubst du, jede Abteilung konkurriert mit der anderen?
Die Pläne werden in Großunternehmen von oben vorgegeben.
Entscheidend ist immer, welche Informationen bekannt sind, d.h. Informationen zur Nachfrage und zum Angebot.
Mit moderner Markforschung etc. kann man diese Informationen auch einer gesamten Wirtschaft zugänglich machen,
d.h. es kann von oben ein Plan vorgegeben werden, bestimmte Produkte in bestimmten Mengen zu produzieren.
Ursächlich für das Scheitern einer Planwirtschaft waren falsche Informationen und zu langfristige Anpassungen,
sowie v.a. der fehlende Motor, unternehmerisch eigenständig tätig zu werden, weil es kein Privateigentum gab.
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Pommes
Kommt darauf an ob man Nachfrage oder Angebot orientiert wirtschaftet, abgesehen davon kann man Planwirtschaft auf Unternehmensebene nicht mit der Zentralverwaltungsebene eines Staates vergleichen.
Genau das meinte ich !
AW: Der Widerspruch des Sozialismus
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Klopperhorst
Nein. Bei BMW wird intern auch Planwirtschaft gemacht, oder glaubst du, jede Abteilung konkurriert mit der anderen?
Die Pläne werden in Großunternehmen von oben vorgegeben.
Entscheidend ist immer, welche Informationen bekannt sind, d.h. Informationen zur Nachfrage und zum Angebot.
Mit moderner Markforschung etc. kann man diese Informationen auch einer gesamten Wirtschaft zugänglich machen,
d.h. es kann von oben ein Plan vorgegeben werden, bestimmte Produkte in bestimmten Mengen zu produzieren.
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Ich dachte jetzt bei dem Begriff Planwirtschaft eher an die Zentralverwaltungswirtschaft des Staates und die ist wohl kaum mit der BMW internen Planwirtschaft vergleichbar.
Konzerne wirtschaften eh mehr Angebot orientiert, ich als Handwerker wirtschafte eher Nachfrage orientiert und bin damit aus der Planwirtschaft raus.
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Pommes
Ich dachte jetzt bei dem Begriff Planwirtschaft eher an die Zentralverwaltungswirtschaft des Staates und die ist wohl kaum mit der BMW internen Planwirtschaft vergleichbar.
Konzerne wirtschaften eh mehr Angebot orientiert, ich als Handwerker wirtschafte eher Nachfrage orientiert und bin damit aus der Planwirtschaft raus.
Die VEB-Betriebe haben auch individuelle Informationen nach oben gemeldet, z.B. welche Kapazitäten, Vorprodukte, Reklamationen, Anfragen usw. sie hatten.
Aber damals gabs in der DDR noch keine ausgereifte Just in time Verwaltung, so daß Pläne zu starr waren und sich die Realität in den 5 Jahren weiterentwickelte.
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Anhalter
Eigentlich ganz gut dargestellt, nur das mit der bewaffneten Gewalt gefällt mir überhaupt nicht und davon spricht auch DIE LINKE nicht ...
Karl Marx hat aber immer wieder davon geschrieben!
Entweder sind DIE LINKE keine Marxisten oder sie verschweigen es nur gegenwärtig aus taktischen Gründen! :hzu:
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Klopperhorst
Ursächlich für das Scheitern einer Planwirtschaft waren falsche Informationen und zu langfristige Anpassungen,
sowie v.a. der fehlende Motor, unternehmerisch eigenständig tätig zu werden, weil es kein Privateigentum gab.
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Eigentlich ein typisch kapitalistische Problem, wenn nämlich der Gewinn nicht hoch genug ist gehen die Aktionäre von Bord und die Bude kann dicht machen.
Der Gewinn ist aber ein leistungsloses Einkommen und schädigt die Wirtschaft, des einen Gewinn ist nämlich immer auch des anderen Verlust.
Weshalb der Kapitalismus keine dauerhafte Lösung sein kann.
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Klopperhorst
Die VEB-Betriebe haben auch individuelle Informationen nach oben gemeldet, z.B. welche Kapazitäten, Vorprodukte, Reklamationen, Anfragen usw. sie hatten.
Aber damals gabs in der DDR noch keine ausgereifte Just in time Verwaltung, so daß Pläne zu starr waren und sich die Realität in den 5 Jahren weiterentwickelte.
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Da kann ich nicht mitreden, ich hab den Meier, Müller, Schulze, irgendwann hinter der Hobelbank stehen und der will wissen ob ich ihm ne neue Haustür bauen kann und wie teuer das wird, dafür brauche ich keinen Fünfjahresplan, da reicht ein Anruf beim Holzhändler ;)
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Pommes
Da kann ich nicht mitreden, ich hab den Meier, Müller, Schulze, irgendwann hinter der Hobelbank stehen und der will wissen ob ich ihm ne neue Haustür bauen kann und wie teuer das wird, dafür brauche ich keinen Fünfjahresplan, da reicht ein Anruf beim Holzhändler ;)
War bei uns im Dorf genauso, in der DDR.
Glaubst du, eine scheiss Schreinerei oder ein Gas Wasser Scheisse-Installateur hat von oben Vorgaben bekommen?
Es ging um Großbetriebe, Kombinate und LPG (Landwirtschaft).
Dort wurden die Vorgaben gemacht, so und so viel mehr Getreide, Kartoffeln, Schweinehälften, Wohnblöcke, Kühlschränke und Autos.
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