AW: Deutsche Schule und deren Lehrer absolut Weltfremd
Eine neue Sau, die durchs Dorf gejagt wird. Diese vermutlich Einser-Schülerin spricht 4 Sprachen und ist zu blöd, sich selbst Wissen über "Steuern, Miete oder Versicherungen" anzueignen. Alle ihre Vorgänger haben sowas auch nicht in der Schule gelernt, nur sie hat damit ein Problem. Ein weiterer künftiger Fachidiot.
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Brathering
Bin selbst Feind der Schreibschrift und schreibe mit der Hand nur in Druckbuchstaben. Alles andere ist bei 99% der Menschen eh unleserlich.
Dann schreibst Du aber nicht viel. Die Schreibschrift als scriptura continua ist ein einfaches Mittel, viel schnell und handschonend schreiben zu können.
Allerdings ist es nicht ganz so klar, was beim Schriftspracherwerb wichtiger ist - in den ersten 6 Phasen des Schreibenlernens imitieren die Kinder anfangs ja gern Druckbuchstaben (aber auch Kritzelschrift!), vor allem, wenn sie niemals Handschriftliches der Eltern gesehen haben. Aber das wird spätestens in der Schule ineffektiv, wenn viel geschrieben werden muss. Grundschullehrer stellen oft fest, dass die "dummen" Schüler in Druckschrift schreiben (denn sie haben mehr Probleme, ihre geringe Sprachanregung von Druck, Medien usw. auf die kursiven und verbundenen Formen anzuwenden und zu abstrahieren; dieses Indiz für geringe Sprachanregung wirkt sich auch auf die Lernleistung aus). Dass Du nur in Druckschrift schreibst, könnte am geringen Schreiben per Hand liegen oder aber an einer lang vorausgegangenen Lernbehinderung.
Die Druckschrift ist, wie ihr Ursprung in der Capitalis, eine Zier- und Monumentalschrift. Sie ist am effektivsten für Repräsentation und somit auch Druck. Die Schreibschrift hingegen ist m.E. ein effektives Mittel - ganz nach Kuhlmann - für schnelles Schreiben, Kreativität, Individualität und Hirn-Training. Letztendlich glaube ich auch, dass das Verständnis für einen Teil unserer Schriftkultur, die nun einmal eine handschriftliche ist (scriptura continua seit ältester Zeit und in Renaissance wiederbelebt), auch in der verbundenen u. kursiven Schriftsprache liegt (Current z.B.). Und deswegen wird diese Schrift auch immer mehr zum Bestandteil elitärer Bürgerbildung, die Druckschrift mehr und mehr Unterschichten-Notschreibung, gewissermaßen eine Amerikanisierung der Schriftkultur.
M.E. sollte die Schreibschrift bewahrt werden, da sie dem enormen Schreibaufwand ein effektives Hilfsmittel entgegenstellt. Ich habe aber etwas dagegen, wenn es zuviel Formterror gibt, da ja Schrift individuell ist.
PS: Druckschrift sollte aber m.E. auch nicht vergessen werden, da sie das repräsentative Medium ist, wie auch schon damals.
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Agesilaos Megas
Dann schreibst Du aber nicht viel. Die Schreibschrift als scriptura continua ist ein einfaches Mittel, viel schnell und handschonend schreiben zu können.
Allerdings ist es nicht ganz so klar, was beim Schriftspracherwerb wichtiger ist - in den ersten 6 Phasen des Schreibenlernens imitieren die Kinder anfangs ja gern Druckbuchstaben, vor allem, wenn sie niemals Handschriftliches der Eltern gesehen haben. Aber das wird spätestens in der Schule ineffektiv, wenn viel geschrieben werden muss. Grundschullehrer stellen oft fest, dass die "dummen" Schüler in Druckschrift schreiben (denn sie haben mehr Probleme, ihre geringe Sprachanregung von Druck, Medien usw. auf die kursiven und verbundenen Formen anzuwenden und zu abstrahieren). Dass Du nur in Druckschrift schreibst, könnte am geringen Schreiben per Hand liegen oder aber an einer lang vorausgegangenen Lernbehinderung.
Die Druckschrift ist, wie ihr Ursprung in der Capitalis, eine Zier- und Monumentalschrift. Sie ist am effektivsten für Repräsentation und somit auch Druck. Die Schreibschrift hingegen ist m.E. ein effektives Mittel - ganz nach Kuhlmann - für schnelles Schreiben, Kreativität, Individualität und Hirn-Training. Letztendlich glaube ich auch, dass das Verständnis für einen Teil unserer Schriftkultur, die nun einmal eine handschriftliche ist (scriptura continua seit ältester Zeit und in Renaissance wiederbelebt), auch in der verbundenen u. kursiven Schriftsprache liegt (Current z.B.). Und deswegen wird diese Schrift auch immer mehr zum Bestandteil elitärer Bürgerbildung, die Druckschrift mehr und mehr Unterschichten-Notschreibung, gewissermaßen eine Amerikanisierung der Schriftkultur.
M.E. sollte die Schreibschrift bewahrt werden, da sie dem enormen Schreibaufwand ein effektives Hilfsmittel entgegenstellt. Ich habe aber etwas dagegen, wenn es zuviel Formterror gibt, da ja Schrift individuell ist.
Ich schreibe mit Stift in der Hand höchstens hundert Sätze die Woche (nur eigene Notizen unterwegs).
Damit bin ich weit überdurchschnittlich. Der durchschnittliche (erwachsene) Deutsche dürfte bis auf Einkaufszettel und Unterschrift kaum den Stift benutzen.
Und 9 von 10 erwachsenen Personen haben eine für mich schwerleserliche Schreibschrift. Schön und gut lesbar ist es in einem von fünfzig Fällen - mit Glück.
Wer nicht zu den begabten gehört, der sollte beim schreiben von mehr als drei Sätzen den Drucker anwerfen.
Zu Schreib kontra Druck - bei Druckschrift (meine damit allgemein nicht angebundene Buchstaben) habe ich viel mehr Platz für Kreativität und Ausdruck durch Kombination von lateinischen, kyrilischen und griechischen Buchstaben, es verleitet Mitten im Wort aufzuhören und nachzudenken.
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M.E. sollte die Schreibschrift bewahrt werden, da sie dem enormen Schreibaufwand ein effektives Hilfsmittel entgegenstellt. Ich habe aber etwas dagegen, wenn es zuviel Formterror gibt, da ja Schrift individuell ist.
Genau dagegen bin ich stark, weil es eben für andere nicht leicht leserlich ist wegen mangelndem "Formterror" und viel schneller als irgendwer den Stift streicht, tippe ich. Das ist die einzige Möglichkeit viel Text zu produzieren.
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Brathering
Zu Schreib kontra Druck - bei Druckschrift (meine damit allgemein nicht angebundene Buchstaben) habe ich viel mehr Platz für Kreativität und Ausdruck durch Kombination von lateinischen, kyrilischen und griechischen Buchstaben, es verleitet Mitten im Wort aufzuhören und nachzudenken.
Mehrsprachig aufgewachsen? Multi-Kultis ziehen i.d.R. seltener die Schreibschrift vor, da aus andere Schriftkultur stammend (Gr. = NICHT continua!)
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Rockatansky
Von Mathematik, Informatik, Physik und Chemie hat sie sicher auch keine wirkliche Ahnung ...
vermute ich mal.
Braucht man das im Leben???
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konfutse
Eine neue Sau, die durchs Dorf gejagt wird. Diese vermutlich Einser-Schülerin spricht 4 Sprachen und ist zu blöd, sich selbst Wissen über "Steuern, Miete oder Versicherungen" anzueignen. Alle ihre Vorgänger haben sowas auch nicht in der Schule gelernt, nur sie hat damit ein Problem. Ein weiterer künftiger Fachidiot.
Die wird halt mal Pornodarstellerin. Ihr Training im Gedichte betonen ist doch schon mal hervorragende Erfahrung für schauspielerisches Grunzen. :D
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Brotzeit
Nun ; meine Nichte erzählte mir , daß sie an der Uni zu Beginn des ersten Semesters erstmal die ganze Analysis-Mathescheisse komplett neu durchgekaut haben um die Ex-Schüler auf das gleiche Niveau zu bringen .................
Da war sogar Einer dabei der hatte absolut keinerlei Ahnung von Analysis und hatte Abitur!!!!!!!!!!!!!!!!
Die Mathe-Profs. an den Unis schlagen heute die Hände über den Kopf zusammen, angesichts der mathematischen "Fähigkeiten" der Erstsemester.
Vor allen Dingen wissen die meisten von denen selbst wenn sie irgendetwas rechnen, was sie da eigentlich rechnen.
Die scheinen heute in der Schule den ganzen Stoff nur noch auswendig zu lernen.
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Agesilaos Megas
Mehrsprachig aufgewachsen? Multi-Kultis ziehen i.d.R. seltener die Schreibschrift vor, da aus andere Schriftkultur stammend (Gr. = NICHT continua!)
Latein war meine erste Schrift(5j), danach folgte Altgriechisch(18j) und als letztes serbisches(19j) und russisches(20j) Kyrilisch. Latein geht am besten für mich.
Bei der Schreibschrift empfinde ich jedoch plötzlich kyrilisch als einfacher als den verkorksten Mist, den mir die Schule für Latein beibrachte.
Das letztere ist das Problem, es wird nicht gut und identisch die Schreibschrift beigebracht, viele regionale Unterschiede in Deutschland.
Auch ihr wollt eure eigene Schrift in Schreibform nicht lesen, weiß ich ganz genau ;)
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Lobo
Durchaus, Papier und Feder ist das Instrument der digtal Benachteiligten.
Digital macht doof!!!
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Bulldog
Braucht man das im Leben???
Kommt drauf an was du machst. Grundmathematik dürfte wohl bei vielen Berufen ausreichend sein.
Ich brauche jedoch noch keinerlei Trigonometrie um meine Steuern auszurechnen.