Damit kommen sie nicht klar - es hätte doch die "Küjiffer Ukr" gewesen sein müssen.
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Deshalb verstehe ich auch das westliche Geheule über die jährliche russische Militärparade nicht.
Sie feiern ihren Sieg, keineswegs unsere Niederlage.
Daß Russland damals gewonnen hat, dürfte außer Frage stehen. Und dieser Sieg wurde unter großen Leiden und Verlusten errungen.
Ich erlaube mir zur Feier des Tages ein Zitat meines Großvaters (Mitarbeiter von M. Honecker und Kommunist in der DDR).
Mein Großvater berichtete mir als Antwort davon, wie ihn Russen und Kaukasier gesund gepflegt hatten, als er während seiner Kriegsgefangenschaft in Russland, im Kaukasus, 1917/18, an der Lunge erkrankt war. Opa war von Beginn der Vierzigerjahre an als Heizer in der Werkküche von Beuchelt, einem großen Betrieb, tätig.Beuchelt&Co. hieß diese Fabrik für Stahl- und Brückenbau. Sie lag direkt am Hauptbahnhof. Sie war auch auf Rüstungsproduktion umgestellt worden. Unter anderem wurden hier Sektionen für Unterseeboote gebaut.
Opa hatte früher als Bäcker in einer großen Konsumbäckerei gearbeitet. Hier hatten viele Sozialdemokraten ihre Arbeit verrichtet. Unter Hitler wurde dieser Betrieb der Konsumgenossenschaft geschlossen. Opa hatte dann eine Arbeit im Tiefbau, Straßenbau, bekommen. Er hatte noch bei der Fertigstellung des Schiffshebewerks in Niederfinow mitgearbeitet. Bei Beuchelt besuchte ich ihn manchmal mit Oma.
Dabei beobachtete ich auch, wie er einmal heimlich Pellkartoffeln an russische Kriegsgefangene gab, die mit Holzspänen getarnt waren, die er sonst zum Feuermachen benutzte. Das war ein gefährliches Unterfangen. Wer den Bolschewiken half, hatte mit schweren Strafen, nicht zuletzt mit KZ zu rechnen. Opa hatte ein einfaches Argument: Das sind Menschen wie wir auch. Sie haben mir geholfen, jetzt helfe ich ihnen. Aber es sollten ja Untermenschen sein. Das hörten wir in der HJ, im Kino und im Radio. Die Haltung in unserer Familie bei dieser Frage führte bei mir dazu, dass ich mich Polen, Russen und anderen Menschen aus anderen Ländern gegenüber nicht überheblich, provokatorischoder gar feindlich verhielt.
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In Israel gibt es enorm viele Russen und dieser Anbiederungsversuch war in erster Linie, wenn nicht gar ausschließlich, an sie gerichtet. Also ein gutes Verhältnis zu dem Land zu erreichen und darüber hinaus dann Einfluss. War am Ende aber unterm Strich für die Katz, das muss man so ganz offen sagen.
Tja und heute? Heute betreibt Russland da eine durch und durch von eigenen Interessen geleitete Politik und darauf kommt es an, auf Taten und nicht Worte. Israels Erzfeind Iran ist Russland Verbündeter Nr. 1 in der islamischen Welt, dazu halt noch Syrien und Co. Ebenfalls kritisiert Russland Israels Ausrottungspolitik gegenüber den Palästinensern und lädt ganz offen die Hamas nach Moskau ein.
Putin und Russland von den Juden und Zionisten kontrolliert darzustellen ist da so klischeehaft wie realitätsfern, daran ändert ein Putin mit der Kippa vor fast 20 Jahren auch nichts. Ich könnte ja sagen, dass das ein netter Versuch wäre, aber mittlerweile ist das alles eigentlich nur noch bemitleidenswert, was der Sprecher, Lykurg, Gero und Co. hier absondern.
Letztens saß Warren Buffet (der angeblich aktueller Großinvestor in der Ukraine sein soll) bei einer Podiumsdiskussion, war der Überzeugung, dass die USA der Ukraine noch mehr helfen solle und sagte letztlich, dass wenn sich USA tatsächlich von der EU abwenden sollte, man keine Verbündete mehr haben werde...
Ich fragte mich, ob UK, CAN und AUS für ihn inzwischen Witzstaaten sind oder ob er diese Länder überhaupt nicht als Ausland betrachtet.
Also aus deiner Aufzählung leite ich eher diese Aussage hier ab:
Überall wo Menschen hingehen, importieren sie auch ihre soziologischen Verhaltensmuster!
Beweis: Zum Beispiel die veränderten Verhaltensweisen, wenn damals im "Wilden Westen" weiße Kinder oder weiße Frauen von Indianern entführt wurden und dann jahrelang bei diesen Stammesvölkern aufwuchsen.
Da gab es keinerlei Unterschiede mehr vom Denken, Verhalten und Auftreten.