Zitat von
OneDownOne2Go
Was soll ich dazu sagen? Wenn du das so siehst, dann siehst du das so.
In gewisser Weise hast du auch nicht Unrecht, der Eintritt der USA war beide Male der letzte Nagel in den Sarg aller deutschen Siegeshoffnungen, im zweiten Weltkrieg waren die USA auch nie wirklich neutral und führten zumindest zur See bereits Krieg gegen das Reich, bevor der offiziell erklärt war. Und es waren die Amis, die nach Mai '45 jede Verbesserung des Schicksals Deutschlands erst mal verhinderten, selbst dann, wenn es nur zu Lasten der Sowjets gegangen wäre. Aus den USA kam die Reeducation, auch das ist wahr, und das ist ehrlich nichts, wofür wir dankbar sein müssten.
Aber das war vor 75 Jahren, und wenn du dir das Deutschland der 50er bis 70er ansiehst, dann war das kein so schlechter Staat, zum einen allgemein, zum anderen besonders, wenn man ihn mit Merkels "bestem Staat, der je auch deutschem Boden existiert hat" vergleicht. Die letzten 30, 35 Jahre kannst du den Amis einfach nicht anlasten, die schlimmsten, dümmsten, brutalsten Fehler hat Europa, hat vor allem Deutschland ganz von sich aus gemach, was man den Amis da vorwerfen kann ist höchstens, uns nicht aufgehalten zu haben. Aber wieso hätten sie gesollt? Sie waren selbst ja auch kaum schlauer. Und einen der letzten Sargnägel hat dieses Mal IM Erika vor rund 5 Jahren eingeschlagen, ganz und gar von sich aus, ohne "Befehl" von der US-Ostküste.
Du kannst natürlich auf dem Standpunkt beharren, das sei ja alles nur Folge der amerikanischen Umerziehung und des Liberalismus, der Ende der 60er wie ein Krebsgeschwür in Europa - und wieder, besonders in Deutschland - gewuchert ist. Du kannst für bare Münze nehmen, dass die linksblöden Studenten HoHoHo Chi Min skandiert haben, und damit implizieren, dass auch das die Schuld der Amis war, die haben diesen Kolonialkrieg immerhin mehr oder weniger freiwillig von den Franzacken übernommen, aber die Wahrheit ist, die Ideen, die diesem Staat jetzt den Todesstoß´versetzen, die kamen nicht aus den USA. Die frankfurter Schule kam nicht aus den USA. Die Linksterroristen der 60er bis 90er kamen nicht aus den USA. Das ist hausgemacht, und das hätte man auch hier vermeiden können. Hat man aber nicht.
Ist das ein Grund, den Amis zu vergeben, dass sie deutsche Zivilisten in Massen ermordet haben, mit ihrem Bombenkrieg? Nein, das ist es nicht, und das darfst du gerne so lange übel nehmen, wie du möchtest. Aber die aktuelle Realität ist, dass Europa in einem Tempo abschmiert, das selbst den radikalsten der Deutschland-Hasser in den USA den Atem raubt. Und das, ich wiederhole mich, kommt nicht aus den USA, das kommt aus Europa, aus Deutschland selbst. Die Briten, die selbst ihr ordentliches Maß an Kriegsschuld tragen und eine lange Liste von Kriegsverbrechen noch zu büßen hätten, ziehen aktuell die Notbremse und steigen aus dem "Club Europa" aus. Zu spät, wie mir scheint. Und vor allem, ohne damit das furchtbare Erbe der eigenen kolonialen Vergangenheit los zu werden, Massen von Indern, Pakistanern und Afrikanern, die britische Pässe besitzen, und die sich jetzt anschicken, die demographisch dominante Gruppe dort zu werden.
Mir fällt nur noch ein Staat ein, in dem man sich vor den Folgen dieser Katastrophe mit gewisser Aussicht auf Erfolg in Sicherheit bringen kann, und das sind eben die USA. Und, machen wir uns keine Illusionen, Osteuropäer und Russen werden uns nicht haben wollen, wenn wir unsere Lebensgrundlage mal hinreichend zerstört haben, da kann man sich auch nicht einkaufen. Wo also willst du hin, wenn hier das Kalifat ausgerufen wird und die kackbraunen die Mehrheit stellen?