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FranzKonz
https://www.politikforen.net/showthr...7#post10614547
Ich weiß, was soziale Marktwirtschaft ist, denn ich habe Ludwig Erhards Werk "Wohlstand für Alle" gelesen. Darin erklärt der Vater der sozialen Marktwirtschaft sehr ausführlich, was darunter zu verstehen ist.
Hätte ich die Meinung von Wikipedia-Autoren wissen wollen, hätte ich dort nachgeschlagen. Statt dessen wollte ich Deine persönliche Interpretation kennenlernen, und deshalb fragte ich ausdrücklich "Was verstehst Du darunter?"
Die Rolle Ludwig Erhards in der deutschen Wirtschaftsgeschichte wird bekanntlich weit überschätzt.
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phantomias
Die Rolle Ludwig Erhards in der deutschen Wirtschaftsgeschichte wird bekanntlich weit überschätzt.
Während Deine Rolle als qualifizierter Forist gar nicht weit genug unterschätzt werden kann. Du kommst mir vor wie der typische subalterne Beamte: Nur nichts hinterfragen, nur nichts selbst entscheiden, brav auf den Dienstweg verweisen, auf gar keinen Fall eine eigene Sicht der Dinge besitzen und schon gar nicht preisgeben.
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FranzKonz
Während Deine Rolle als qualifizierter Forist gar nicht weit genug unterschätzt werden kann. Du kommst mir vor wie der typische subalterne Beamte: Nur nichts hinterfragen, nur nichts selbst entscheiden, brav auf den Dienstweg verweisen, auf gar keinen Fall eine eigene Sicht der Dinge besitzen und schon gar nicht preisgeben.
Als vermutlich korrupter Genosse ist er Profiteur des Systems.
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FranzKonz
Während Deine Rolle als qualifizierter Forist gar nicht weit genug unterschätzt werden kann. Du kommst mir vor wie der typische subalterne Beamte: Nur nichts hinterfragen, nur nichts selbst entscheiden, brav auf den Dienstweg verweisen, auf gar keinen Fall eine eigene Sicht der Dinge besitzen und schon gar nicht preisgeben.
Das Kompliment kann ich leider nicht zurückgeben, da ich nicht erkennen kann, wofür du eigentlich stehst. Dazu sind deine Konturen zu unscharf und dein Bild zu blass.
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phantomias
Das Kompliment kann ich leider nicht zurückgeben,
Danke.
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phantomias
da ich nicht erkennen kann, wofür du eigentlich stehst.
Das ist nicht verwunderlich, da Du offensichtlich nicht mal weißt, wofür Du selbst stehst.
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phantomias
Dazu sind deine Konturen zu unscharf und dein Bild zu blass.
Die Einen kennen mich, die Anderen können mich.
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Larry Plotter
Es ging um die allg. Besteuerung.
Die Gewerbesteuer z.B. habe ich auch nicht erwähnt usw. oder, das damals die MwSt weit geringer war........
Es ging um die Ertragsteuern, und da hast du ziemlichen Unfug geschrieben.
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Haspelbein
Es werden sich wieder diese "Inversions" bilden, d.h. das Firmen ihre Stammsitze ins Ausland verlegen, wie schon vor der Steuerreform unter Trump, die eben diesen Effekt umgekehrt hat. Biden will auch die "Inversions" selbst besteuern, jedoch gehe ich davon aus, dass dieses Firmen sich zu strukturieren wissen, um auch eben das zu minimieren. Man muss nicht gross rätseln, was dies für Effekte hat, denn diese Politik gab es ja schon einmal.
Das ist auch deiner Sicht vielleicht positiv, denn es könnte Europa zugute kommen.
Europa hat ziemlich Probleme mit diesen Steuerflüchtlingen die sich in Luxemburg oder Irland breit machen und da wo sie herkommen ebensowenig Steuern bezahlen wie da wo sie wirklich Umsatz machen. Vielleicht sollten Europa und Amerika gemeinsam den Apples und Amazon auf den Pelz rücken damit die eine angemessene Steuerlast zutragen haben. Ich sage angemessen! So wie der Bäcker von nebenan es auch tun muss. Das wäre auch kein Sozialismus.
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Larry Plotter
Das stimmt so nicht ganz.
Wir hatten mal einen Spitzensteuersatz von 53%, aber der galt eigentlich nicht für Unternehmen, sondern nur für Arbeitnehmer.
In sofern hat Haspelbein Recht, höhere Unternehmenssteuern sorgen nicht für mehr Arbeitsplätze.
Andererseits,
weniger Unternehmenssteuern sorgen auch nicht unbedingt für mehr Beschäftigung.
Zu gross ist die Versuchung das Geld massiv aus den Firmen zunehmen.
Deshalb kam man damals auf den Trick mit den 53 % Spitzensteuersatz.
Dem gegenüber standen damals, lapidar gesagt, zehntausendundeine Abschreibungsmöglichkeit
bis hin zu der Grenzlandabschreibung als Sofortabschreibung von weit über 50% für die Unternehmen.
Heisst die Firmen hatten dadurch die Möglichkeit ihre Steuern auf NULL zu setzen
aber NUR, wenn sie HIER in Deutschland investierten und zwar dort wo es der Staat für richtig hielt.
Die Abschreibungen regulierten die Zahl und die Lage von Arbeitsplätzen.
Dadurch hatten wir Vollbeschäftigung bei gleichzeitiger Entzerrung
d.h. Pendlerverkehre wie heute waren nicht notwendig.
Gleichzeitig war der Druck auf den Wohnungsmarkt der Grosstädte dadurch weit geringer.
Mit dem Abbau der Abschreibungen stiegen die Steuern für die Firmen,
welche dann nach und nach der höheren Besteuerung auswichen
a) durch Arbeitsplatzabbau und Technisierung
b) durch Verlagerung ins Ausland
Du beschreibst eine ferne Vergangenheit die aber nicht die Folgen hatte die du beschreibst. Diese Zeit der unendlichen Abschreibungsmöglichkeiten stammt aus der Ära Kohl und hat uns eine Rekordarbeitslosigkeit beschert.
Die Vollbeschäftigung entstand durch die Agenda 2010 die bis in unsere Tage ihre Wirkung entfaltet. Technisierung und Verlagerung gering qualifizierter Tätigkeiten ins Ausland war in großen Teilen unvermeidlich. Gegen Niedriglöhner in Bangladesh kann man nicht anstinken. Außer man findet eine Marktnische. Und genau da machen sich unheimlich viele deutsche Firmen breit.
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Antisozialist
Deutschland hatte eine Zeitlang ein deutlich bessere Massenbildung und Infrastruktur als die Amerikaner. Aber das war einmal.
Wäre mir neu.
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Alter Stubentiger
Europa hat ziemlich Probleme mit diesen Steuerflüchtlingen die sich in Luxemburg oder Irland breit machen und da wo sie herkommen ebensowenig Steuern bezahlen wie da wo sie wirklich Umsatz machen. Vielleicht sollten Europa und Amerika gemeinsam den Apples und Amazon auf den Pelz rücken damit die eine angemessene Steuerlast zutragen haben. Ich sage angemessen! So wie der Bäcker von nebenan es auch tun muss. Das wäre auch kein Sozialismus.
Sie zahlen in den Ländern schon Steuern, in denen sie ihre Firmenzentralen haben oder produzieren. Das Problem ist, dass die Steuergesetze in den USA in Extreme verfielen, d.h. die Unternehmenssteuern waren im internationalen Vergleich noch unter Obama sehr hoch, nur um dann unter Trump auf ein für Industriestaaten sehr niedriges Niveau gesenkt zu werden. Hier einfach einen Mittelweg zu gehen, wäre schon ein Erfolg. Das betrifft auch nicht nur Technologieunternehmen, sondern Lieferketten ganz allgemein.
Jedoch wird man ebenso nicht verhindern können, dass Staaten auf diesem Wege miteinander konkurrieren.
Ich denke nicht, dass es eine einfache Rückkehr zum Status Quo geben wird, denn da stellen sich auch Bundestaaten wie New York quer, wenn es nicht andersweitig Steuererleichterungen geben wird.