http://youtu.be/iMJPZ-mu-Ts
Druckbare Version
Der "Bücherwurm" ist ein schönes Motiv aus der Biedermeier-Zeit ! Ich habe auch einen, aber bei mir sieht er aus rechtlichen Gründen natürlich anders aus.
http://i.imgur.com/mhQ70iG.jpg
http://youtu.be/YMoeL9IwkMw
Nur als kleines Apercu: das ist siebzehnhundertirgendwas.
https://www.youtube.com/watch?v=-TGKJ9MgCOQ
Man könnte natürlich, wenn jemand Beethoven über Mozart einordnen will, auf die Opern verweisen. Diesbezüglich hat sich Beethoven offensichtlich eher schwer getan, wenn Fidelio seine einzige Oper ist. Was Mozart in diesem Fach jedoch schuf, lässt sich wohl kaum übertreffen und es hat seine Gründe, warum es ausgerechnet ihm gelang, Bühnenstücke zu vertonen, die auch heute noch weltweit Beachtung finden.
Seine musikalische Genialität möchte in an einem Beispiel aus dem Finale des ersten Akts von Don Giovanni verdeutlichen. Präzise gesagt, geht es mir um eine Passage hier nach 2:44 Min.:
https://www.youtube.com/watch?v=oeWCAzOyrqA
In dieser Szene wird über eine Stunde Handlung komprimiert und es kommt zum "Showdown", wie man es heute in Kinofilmen nennt. Der Unterschied liegt allerdings in der Intensität und den stilistischen Mitteln. Das Meiste von dem, was sich in diesen Sekunden abspielt, kann man nicht sehen. Im Gegenteil, versuchen ja beide Parteien sich gegenseitig zu hintergehen und können gar nicht ehrlich sein. Es ist eine einzige Schmierenkomödie. Die Absichten aller Beteiligten bleiben nach außen hin verdeckt, und doch kann man, wenn man die Oper kennt, in diesen Sekunden alles rauslesen, was sich dort zusammenbraut. Intrige, Manipulation, Rachegelüste, Sexsucht, Witz, Trotz, Zynismus, Angst, im Grunde sind alle Beteiligten in höchster Aufregung und haben teilweise schwerkriminelle Absichten.Zitat:
Leporello
Da bravi, via ballate!
(Ballano.)
Donna (a Donna Anna)
Quella è la contadina.
Donna Anna
Io moro!
Don Ottavio
Simulate!
Don Giovanni, Leporello
Va bene in verità!
Masetto (ironicamente)
Va bene in verità!
Don Giovanni (a Leporello)
A bada tien Masetto.
LEPORELLO (a Masetto)
Non balli, poveretto?
Vien qua, Masetto caro,
facciam quel ch'altri fa.
DON GIOVANNI (a Zerlina)
Il tuo compagno io sono,
Zerlina, vien pur qua.
An der Stelle kommt Mozart ins Spiel. All das, was die Augen nicht sehen können, versuchte er mit seiner Musik förmlich auf die Szenerie bezogen zu vertonen und so bekomme ich als Zuschauer und Hörer erst das Gesamtbild, und kann die ungeheuere Spannung und Wucht der Emotionen, die durch die Musik zum Ausdruck gebracht wird, zur Gänze verstehen.
Der Clou an der Geschichte ist, daß dafür keine Spezial Effekte, oder sonstiger Zinnober benötigt werden, und genau das unterscheidet die europäische Kulturgeschichte von dem Müll, den man heutzutage in Hollywood ausbrütet.
Mozart war genial darin, seine Musik passgenau und akkurat auf das zu vertonen, was sich auf der Bühne abspielte. Man kann wohl davon ausgehen, daß diese Fähigkeit, das Geheimnis seines Erfolges bis heute ausmacht.
In einer ähnlichen Situation wie im Finale des ersten Akts bei Don Giovanni befinden wir uns in der BRD übrigens auch. Deshalb wäre es nicht verkehrt, diese Szene mal wirklich auf ihren realen Inhalt zu überprüfen.
https://www.youtube.com/watch?v=6q-Zqz7mNjQZitat:
Cameron vor 11 Stunden
I s hate to sound like a blasphemer, but I have never warmed to Heifetz's playing. There is something just a little aloof and too mechanical to his playing. Don't get me wrong- technically, he is flawless- almost inhumanly so. I wish I could have a tenth of that technique. But the music just doesn't grab me, compared to the likes of Milstein or Perlman playing this piece. I even heard a recording by Hillary Hahn playing this that just seemed to capture the depth and majesty of this piece a little more. Maybe it's the acoustics. The acoustics in this recording seem rather flat. It may be all just me. My apologies to Heifetz fans here.
Die Chaconne ist ein Musikstück, daß erst von mal zu mal hören richtig interessant zu werden scheint. Ähnlich erging es mir, bei den Piano/Violine-Duos von Brahms. Da hatte es auch eine lange Weile gedauert, bis ich ein tieferes Verständnis entwickelte, und dann in der Folge auch die Musik und Melodie stärker in Erinnerung behielt. Ich vermute, das lässt sich letztlich auf die Intimität zurückführen, die von solchen Werken ausgeht.
Es geht alles vorüber, es geht alles vorbei. Hoffentlich trifft das auch auf den globalen Demokratismus zu, der und es ist mir an dieser Stelle ausgesprochen wichtig, das zu betonen, eben nicht darin besteht, den Willen der Völker zu verwirklichen.
https://www.youtube.com/watch?v=vB1xkK7Fy0c
Musikstück, das... Wann werde ich mir diese blöde dass/das-Rechtschreibung endlich merken? Das schlimme ist, die Fehler dabei unterlaufen mir ja nicht absichtlich.
Also, hier ein Musikstück, das sich hervorragend zum Vergleichen anbietet. Interpretiert von Alfred Cortot. Ein Pianist, dem man seine "Fehler" im Spiel nachsah, weil er dafür andere außergewöhnliche Fähigkeiten hatte, das Rubato und den Hang zur freien Interpretation betreffend.
Leider haben ihm die Demokraten das Leben kaputt gemacht, im Vergleich zum vielfach preisgekrönten Pau Casals sogar richtig übel. Mit dem spielte Cortot früher im berühmtesten Trio der Welt:
https://www.youtube.com/watch?v=_8O9x5XW_AY