Die Assads versuchen erneut, mit Mord und Totschlag in Syrien wieder Fuß zu fassen.
Enge Vertraute von Maher al-Asad führen den Aufstand gegen Syriens neue Herrscher an. Ist er womöglich der Drahtzieher?
Auszug aus dem Artikel:
Der neue syrische Präsident Sharaa gab die Schuld loyalen Anhängern Asads und Kommandanten der ehemaligen Vierten Armeedivision,
die einst von Maher al-Asad kommandiert worden war. Die Division war im Asad-Regime berüchtigt für ihre Brutalität. Über diese Einheit
lief der Kontakt zum Verbündeten Iran und dessen Milizen sowie zum libanesischen Hizbullah.
Sie war auch die Basis eines Drogenimperiums, an dessen Spitze Maher agierte.
«Er weiss, wie er für Zerstörung sorgen kann. Wenn er wütend wird, dann verliert er völlig die Kontrolle», beschreibt ihn seine Schwägerin Majd al-Jadaan,
die sich früh vom Asad-Clan abgesetzt hat. Sie haben nichts mehr zu verlieren, aber eine Anhängerschaft zu gewinnen. Alawiten, die fürchten,
zurück in jene Rolle gedrängt zu werden, unter der sie Jahrhunderte lang gelitten haben: als verfolgte und marginalisierte Randgruppe der Levante.
Viele haben ihre Positionen, die sie während der Asad-Herrschaft innehatten, unter den neuen Herrschern verloren: Tausende Beamte wurden
zwangsweise pensioniert, lang gediente Fachleute von ihren Ämtern entfernt. Mitglieder der Armee verloren nicht nur Jobs, sondern auch ihre
Wohnungen in den gehobenen Bezirken der Hauptstadt. Sie sind zurückgeworfen in ein Leben in Armut in den Bergen, dem traditionellen Siedlungsgebiet
der Alawiten, das von der Küste bis vor Homs und in das Umland der Stadt Hama reicht.
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So geht halt das Elend in Syrien weiter.

