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Appell an Berlins Regierenden-Mieter fordern Müller zum Kampf gegen steigende Mieten auf
Berlins Regierender Bürgermeister Müller sitzt für die SPD in den Koalitionsverhandlungen - als Co-Chef der Arbeitsgruppe für Wohnungsbau. Mieter aus Steglitz-Zehlendorf fordern nun von Müller, sich gegen steigende Mieten in der Hauptstadt einzusetzen.
Berliner Mieter haben sich in einem Brief an den Regierenden Bürgermeister Michael Müller (SPD) gewandt. In dem Schreiben, das dem rbb vorliegt, appellieren die Mieter aus Steglitz-Zehlendorf an Müller, sich gegen steigende Mieten in Berlin einzusetzen.
Müller gehört zum 35-köpfigen Verhandlungsteam der SPD bei den Koalitionsverhandlungen mit der Union auf Bundesebene. Er leitet als Co-Vorsitzender die Arbeitsgruppe "Wohnungsbau, Mieten und Stadteinwicklung". Die Verhandlungen sollen am kommenden Freitag abgeschlossen sein.
Mieter fordern sozialverträgliche Perspektive
Mit all seiner Kraft solle Müller sich in den Koalitionsverhandlungen für eine neue öffentliche Wohnungspolitik einsetzen, so der Appell der Mieter mehrerer Wohnanlagen der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA). Außerdem gehe es ihnen darum, dass Müller sich für eine nachhaltige, sozialverträgliche Perspektive der BimA-Wohnungen in Berlin stark mache.
Dazu formulieren sie in dem Brief mehrere Vorschläge, um "eine Kompromisslösung in der zuletzt aufgeheizten Debatte zwischen BImA und dem Senat" zu finden. Eine Option wäre den Mietern zufolge ein Modell, bei dem Kommunen und Bund zugleichen Teilen Eigentümer von Wohnanlagen werden. Außerdem fordern sie "Ressourcen zur Behebung des langjährigen Investitionsstaus in den BimA-Wohnanlagen und für Neubauvorhaben".
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