Die Panzer wurden mit dem Recht des Stärkeren demoliert, gegen Zivilisten kann man demolierte Panzer auch nicht mehr einsetzen.
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Die "zwiespältigen" TV-Bilder von Bengasi machen mir echt Sorgen. Im Stadtzentrum waren die üblichen vermummten, versifften und sinnlos rumballernden "Freiheitskämpfer". Am Stadtrand bildeten sich Riesenautostaus offensichtlich besser betuchter Familien - laut Nachrichtensprecher angeblich aus Angst vor Gaddafis Rache - Richtung Staatsgrenze! Tatsächlich waren sie aber wohl auf der Flucht vor den Rebellenhorden im Stadtzentrum, denn Gaddafi sind ja nun die Hände gebunden.
Das erinnert mich an den Irak. Da nahmen Christen und Sunniten nach Saddams Sturz lieber die Füße in die Hand - seitdem warten diese mittlerweile über 2 Mio. Flüchtlinge im Ausland darauf, dass in ihrer Heimat wieder sowas wie Zivilisation einkehrt. Dasselbe Schicksal droht nun Libyen.
Das ist eine verwirrende Position.
Also sind alle dumm?
Das klar umrissene Ziel ist, Gaddaffi am Metzeln zu hindern.Zitat:
Intelligente und vernünftige Diplomatie setzt Militär nur ein wenn sie ein klar umrissenes politisches Ziel hat, das mit diesem Mittel realistischerweise erreichbar ist.
Ob eine Flugverbotszone dafür ein ausreichendes Mittel ist, darüber kann man weiterführend debattieren, aber es scheint mir allemal tauglicher als Sanktionen alleine.
Was nach einer Waffenruhe geschieht, kann man natürlich noch nicht sagen, dass spricht aber nicht dagegen, eine solche zu erzwingen.
Nur gehts da in erster Linie mal darum, den Bürgerkrieg eines größenwahnsinnigen Diktators gegen nicht näher definierte Teile seines Volkes zu bremsen. Oder meinst du ernsthaft, Saudi-Arabien und andere arabische Länder wären plötzlich Verfechter militärischer Demokratisierung?Zitat:
Praktisch jeder militärische Einsatz zur Demohktatisierung irgendeines Kuffnuckenlandes ohne glasklare Ansage was danach zu geschehen hat endete die letzten 50 Jahre im Desaster.
Das dies in hiesigen Medien mit dem "Demokratisierungs-Spin" verkauft wird, ist schon klar, die tatsächlichen Interessen die zu dem Eingreifen führten sind aber banaler.
Gaddafi hat die Kontrolle über sein Land verloren.
Man erzwingt eine Waffenruhe und hofft irgendwie mit Verhandlungen den Konflikt zu beruhigen.
Zurücklehnen und das Blutbad mit anschließendem jahrelangen Guerillakampf zu beobachten, wär die Alternative.
Risikofrei ist natürlich keine.
Es wird ernst ....
http://www.spiegel.de/panorama/justi...702719,00.htmlZitat:
Die internationale Gemeinschaft macht Ernst: Frankreichs Präsident Sarkozy hat den Beginn des Militäreinsatzes gegen Libyens Regime verkündet. Französische Kampfflugzeuge feuerten auf Panzer und Militärfahrzeuge der Gaddafi-Truppen - die Rebellen jubeln.
Was mir dabei durch den Kopf geht:
Meine Sympathien - und wohl auch die Sympathien der meisten hier - sind auf Seiten der Rebellen.
Man gönnt ihnen den Sieg.
Aber was wird sein, wenn diese Rebellen nach ihrem Sieg - mit unserer Hilfe - uns danach "unreine stinkende Christenhunde" nennen? So zum Dank ...
Afghanistan lässt grüßen ....
Mit dem Unterschied das Afghanistan weit weg ist.
Sollte sich Libyen ebenfalls in diese Richtung entwickeln ist jede europäische Stadt am Mittelmeer in dauerhafter Gefahr durch islamische Gotteskrieger.
Man denke nur an all die Möglichkeiten die sich unseren Feinden dann eröffnen.