AW: Der Abschied vom Auto fällt aus
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Olliver
Die Fettung mache ich nie.
Was ich immer mache vor jeder Planung, sei es Häuserkauf, PV-Planung oder eAutoKauf:
Ich nehme ein Din-A-4-Blatt und einen Bleistift und rechne mir das kurz aus,
oft auch nur überschlägig, in Größenordnungen,
wie es Phyiker halt so gerne machen.
Da kam beim eAuto schnell raus: Das lohnt sich!
Die Schwierigkeit war dann, die Frau zu überzeugen, hat etwas gedauert.
Und HEUTE?
HAT sie mir den eGolf geklaut und fährt TÄGLICH damit,
und ich wurde zum Lademeister degradiert, der zuständig ist, die Mühle stets möglichst voll ihr hin zu stellen!
Tja!
;)
Das habe ich bei mir auch so gemacht. Im Februar 23 fing ich an, konkret bestimmte Szenarien zu entwerfen. Solar aufs Dach, wie groß, zwei Anbieter kamen vor Ort, gaben die Daten grob in ihre Software ein, gingen dabei von status quo aus, das heißt, "kein e-Auto", also sprangen beide Anbieter ab mit der lapidaren Begründung "lohnt sich nicht". Mein Einwand, dass im laufenden Jahr noch ein e-Auto käme, ließen sie rotzfrech nicht gelten, denn aufgrund interner Vorgaben dürfen sie nicht von hypothetischen Fällen ausgehen. Also wieder mal ein Beispiel, wie selbst deutsche Verkäufer sich liebend gern ein Bein stellen und ihre potenziellen Kunden bevormunden.
Ich kam auch zu dem Ergebnis, dass der niedrige Eigenverbrauch und der niedrige Einspeisesatz eine Amortisation in weiter Ferne rücken lässt. Außerdem ist die Ost-West-Ausrichtung auch nicht optimal, und nach Westen verschattet auch noch der höher gelegene Wald. Also fing ich an, grob zu überschlagen. Mein Mercedes C 180 Sportcoupé war bereits 17 Jahre alt, ein neues Auto musste her. Ich hatte Probleme mit dem Finanzamt, die betrieblichen Fahrten mit dem PKW im Privatvermögen abzurechnen. Es waren fast immer 300 - 400 EUR Benzinkosten pro Monat. Wieso also kein echtes e-Auto, wo das Leasing schon billiger ist als vorher der Kraftstoff? Dann bezahle ich eben für beides: PV und Leasing. Kostet mich kaum mehr als vorher, und ist irgendwann abbezahlt. Leasing ist auch noch voll als Betriebsausgabe abziehbar, also im Gegensatz zu vorher mehr als mit dem Satz für km-Geld.
Ich habe das noch nicht mal auf Papier gekritzelt. Hier reichen tatsächlich ein paar Überschläge.
AW: Der Abschied vom Auto fällt aus
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antiseptisch
Ach ja, das wollte ich ja vorgestern schon schreiben: Was viele Laien jeden Tag falsch machen, wenn sie über Wirtschaftlichkeit sinnieren: Es ist niemals ein Kriterium für Wirtschaftlichkeit, ob man gerade Geld dafür hat oder nicht. Das ist eine ganz andere Baustelle. Deswegen lache ich immer nur, wenn ich höre: "Lohnt sich nur für Leute, die Geld haben". Ein BWLer würde sich nie so äußern. Wenn ein Unternehmen für eine Investition kein Geld hat, heißt das ja nicht, dass die Investition sinnlos wäre. Aber hier in der bekloppten Buntenrepublik wird bis in höchste Chefetagen so gedacht. Die stellen das dann tatsächlich so dar, als würden die Trauben zu hoch hängen. "Die sind bestimmt sauer, und eigentlich will ich sie gar nicht." Vielleicht erkläre ich das noch mal deutlicher im Nachbarstrang "Warum Deutsche zu dumm zum Wirtschaften sind".
Weil die Hosenscheißer heute meinen dass jede 5-Mann-Klitsche unbedingt als Gesellschaft geführt werden muss. Mit der fälschlichen Annahme dass man sicher ist wenns in die Hosen geht. Ausser man ist clever genug den passenden Gesellschaftervertrag zu machen. Und genau die denken eben nur im Jetzt und nicht langfristig. Und da wir hier beim Auto sind - da will unbedingt jede Abteilung gut dastehen. Der Einkäufer steht Top da wenn er paar Kröten spart. Nach mir die Sintflut. ...
AW: Der Abschied vom Auto fällt aus
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Olliver
Ja!
Sozialismus ist schlechtes Verwalten von Mangel!
Also, ich habe mir das mit der Mangelwirtschaft romantischer vorgestellt. Und dabei bin ich an einem Touristenhotspot. Ich habe keine Lust, richtigen Mangel zu erleben. Es hat eine Woche gedauert, bis ich mal irgendwo eine Pizza gekriegt habe, und die schmeckte auch noch mieser als eine aus der Tiefkühltruhe. Alle wollen hier weg, und weil sie es nicht können, richten sie es sich darin ein. Einfach schwer nachvollziehbar. Das einzige, was mich überrascht, ist, dass es offenbar schon mehr e-Motorräder als Verbrennerzweiräder gibt.
Ich würde auch liebend gerne die Betriebskosten eines Pferdegespanns ausrechnen, wenn ich die Daten dafür hätte. :D
AW: Der Abschied vom Auto fällt aus
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hamburger
Bur eine Bitte, nutze bitte die rechte Spur. ich möchte nicht dauernd wegen EAutos bremsen müssen...danke
Das ist ein Benziner!
AW: Der Abschied vom Auto fällt aus
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antiseptisch
Stimmt doch gar nicht. Ich habe in meiner Dissertation schon nachgewiesen, dass Handlungen von Privatpersonen genauso auf wie auch immer gerartete Profitmaximierung ausgelegt ist wie das von Unternehmen. Nur läuft die Bewertung von Umsatz und Gewinn sehr individuell ab. Und natürlich rechnen sich da auch viele Investitionen, besonders die in Menschen und langlebige Konsumgüter.
Ein privates Auto fährt nur Verluste ein, niemals einen Gewinn..ansonsten müsste jeder private Autobesitzer dem Finanamt Steuern zahlen.
Deswegen kann man bei einem Firmenwagen diese Verluste steuerlich geltend machen
AW: Der Abschied vom Auto fällt aus
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antiseptisch
Also, ich habe mir das mit der Mangelwirtschaft romantischer vorgestellt. Und dabei bin ich an einem Touristenhotspot. Ich habe keine Lust, richtigen Mangel zu erleben. Es hat eine Woche gedauert, bis ich mal irgendwo eine Pizza gekriegt habe, und die schmeckte auch noch mieser als eine aus der Tiefkühltruhe. Alle wollen hier weg, und weil sie es nicht können, richten sie es sich darin ein. Einfach schwer nachvollziehbar. Das einzige, was mich überrascht, ist, dass es offenbar schon mehr e-Motorräder als Verbrennerzweiräder gibt.
Ich würde auch liebend gerne die Betriebskosten eines Pferdegespanns ausrechnen, wenn ich die Daten dafür hätte. :D
In Touristen-Gettos wird dir ja heile-Welt vorgespielt,
du sollst ja Devisen da lassen!
Warst du auch mit nem Oldtimer unterwegs bei Land und Leuten?
Da isses immer spannender......
Deshalb buche ich meist nur Frühstück!
;)
AW: Der Abschied vom Auto fällt aus
Tesla-Gebrauchtwagen sind Ladenhüter:
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„Wir haben neulich 15.000 Euro Verlust mit dem Verkauf eines Tesla gemacht“, berichtet das Autohaus Pewe in Benrath. Künftig werde es keinen Ankauf der Marke mehr geben. Das Autohaus GT sagt, es hätte zwar einen Tesla im Angebot, aber das sei eine einmalige Ausnahme. „Wir sind keine Fans von E-Autos.“ Und Händler Anastasios Adamos aus Eller wird am Telefon richtig wütend, wenn er auf sein Tesla Model S angesprochen wird: „Wir wollen mit dem Scheiß nichts zu tun haben. Der steht schon mehr als sechs Monate rum. Nie wieder!“
https://rp-online.de/nrw/staedte/due..._aid-105353157
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Schlummifix
Marktwirtschaft,
wohl zu teuer eingekauft?
;)
AW: Der Abschied vom Auto fällt aus
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hamburger
Ein privates Auto fährt nur Verluste ein, niemals einen Gewinn..ansonsten müsste jeder private Autobesitzer dem Finanamt Steuern zahlen.
Deswegen kann man bei einem Firmenwagen diese Verluste steuerlich geltend machen
Du bist so beschränkt, dass bei dir Gewinn = Alarm beim Finanzamt auslöst. Was ist denn ein Lottogewinn für dich? Hä? Merkst du was? Natürlich bringt einem ein Auto einen Nutzen. Gewinn ist kein Wort, wo nur das Finanzamt ein Monopol drauf hat.
AW: Der Abschied vom Auto fällt aus
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Olliver
In Touristen-Gettos wird dir ja heile-Welt vorgespielt,
du sollst ja Devisen da lassen!
Warst du auch mit nem Oldtimer unterwegs bei Land und Leuten?
Da isses immer spannender......
Deshalb buche ich meist nur Frühstück!
;)
Devisenumtausch ist so einfach wie ich das noch nie erlebt habe: Man steht in der Flaniermeile, sieht sich um und schon steht einer da, wie bei uns Drogenhändler.
Seit gestern frage ich mich, ob ein Tourist im volkswirtschaftlichen Sinne wirklich durch mehr Konsum in einer Mangelwirtschaft einen gesamtwirtschaftlichen Nutzen generieren kann. Was passiert denn, wenn ich denen das bisschen Weizenmehl wegesse, was die noch haben? Kartoffeln sind noch viel knapper. In der DDR hätte noch mehr Konsum ja auch alles nur noch schlimmer gemacht. Selbst, wenn man Devisen mitbringt. Oder wie bei den e-Autos: Wie denn, wenn wir nicht genug Strom haben? Man gewöhnt sich so langsam an den Mangel und Verbraucher werden zum Schimpfwort.
Und im Eichsfeld stand nach der Grenzöffnung in der Lokalzeitung: "Jetzt fressen uns die Wessis unser ganzes Fleisch und die Wurst weg!" Anstatt sich über die einmalige Gelegenheit zum Geldverdienen zu freuen. So sindse, unsere Marx- und Engelsanbeter.