hi,
und hier brechen alle Balken vor Verlogenheit:
http://www.pik-potsdam.de/pik-starts...et_language=de
:ohno:
mfg
Syntrillium :smoke:
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hi,
und hier brechen alle Balken vor Verlogenheit:
http://www.pik-potsdam.de/pik-starts...et_language=de
:ohno:
mfg
Syntrillium :smoke:
Wie kommst du darauf, dass sich deswegen eine falsche Kohlendioxid-Bilanz ergäbe? Der Anstieg der CO2-Konzentration in der Atmosphäre wird auch ganz einfach durch Messungen bestimmt, welche dann hochgerechnet werden. Dass der Kohlenstoffzyklus bisher nur ungefähr richtig erfasst wurde, wird eigentlich nicht verschwiegen.
Wenn sich die Hypothese bestätigt, dürfte der sogenannte missing sink etwas größer sein, als bisher angenommen.
Es bleibt eine Lücke von 1,9 Gt/Jahr in der Kohlenstoff-Bilanz, die oft als “missing sink” oder “fehlende Senke” bezeichnet wird.
http://www.max-wissen.de/Fachwissen/show/3954.html
So wichtig es ist, den Kohlenstoffzyklus noch exakter zu erfassen. Es ist nicht sicher, dass durch diese Hypothese die Hochrechnungen bezüglich des Zuwachses an CO2 in der Atmosphäre modifiziert werden müssen. Und selbst wenn, dann nur unwesentlich.
Wieder mal ein Beispiel dafür, wie leicht man die Pisa-Generation in Verwirrung stürzen kann.
Wälder geben langfristig genauso viel CO² an die Atmosphäre ab, wie sie daraus aufnehmen.
Sie haben weder die Möglichkeit Kohlenstoff aus dem Hut zu zaubern, noch es einfach "verschwinden" zu lassen.
Nur wenn kurzfristig mehr Biomasse zuwächst als verrottet, wird CO² der Atmosphäre entzogen. Und wenn dann später kurzfristig mehr verrottet als zuwächst, wird entsprechend mehr CO² abgegeben.
Langfristig ist die Bilanz haargenau ausgegeglichen.
Ronald Reagan hatte übrigens auch mal standhaft darauf beharrt, daß CO² in Wirklichkeit von Wäldern produziert würde. Allen verzweifelten Einsprüchen seiner eigenen Parteimitglieder zum Trotz. Aber da war er wohl schon altersdement.
Also bis so das Holz eines abgestorbenen Baums verrottetet, dauert das schon eine Weile. Praktisch ist es aber so, dass der CO2, das im Holz gebunden ist, zum größten Teil (der also bspw. nicht gerade einem Borkenkäfer o.ä. zum Opfer fällt) nur dann in die Atmosphäre wieder freigesetzt wird, wenn der Mensch den Wald abholzt und das Holz verfeuert anstatt es weiterzuverarbeiten (z.B. für Möbel, Parkettböden, Türen u.ä., anderswo wird Holz sogar in Häuserfassaden verbaut). Ein Gleichgewicht zwischen CO2 Aufnahme und Abgabe gibt es allenfalls bei Blättern und Blüten oder ggf. Tannenzapfen.
Dass Wälder auch CO2 produzieren, ist allerdings erst mal nicht falsch, denn auch Bäume atmen, um Energie zu gewinnen. Tagsüber wird nur mehr CO2 durch die Photosynthese gebunden als durch die Atmung wieder abgegeben wird. Der Überschuss wird in neuen Zellen gebunden, was zu Wachstum führt.
Eben! Das meiste geschlagene Holz wird für Gebäude, Innenausbau und Möbel verwendet und verbleibt dort als CO2-Speicher für viele Jahrzehnte.
Wenn jetzt immer mehr Holz verheizt würde (in Form von Pellets usw.), käme die CO2-Aufnahme des Waldes in Richtung Nullsummenspiel. Aber immer noch geht der weitaus größte Teil des geschlagenen Holzes in langsfristige Nutzung über.
Nur in den Bannwäldern oder naturbelassenen Wäldern gleichen sich CO2-Aufnahme und -Abgabe aus.
In jedem Wald, sofern es sich nicht um einen frischgepflanzten und im Zuwachs begriffenen handelt, verrottet permanent genausoviel wie zuwächst. Sonst würden ja seine Holzvorräte ins Unendliche ansteigen.
Die Biomassebilanz ist ebenso ausgegelichen wie die CO² Bilanz.
Und übrigens auch die Sauerstoffbilanz. Weswegen es auch nicht richtig ist zu sagen, daß Wälder Sauerstoff produzieren. Das tun sie zwar einerseits, aber andererseits verbrauchen sie exakt die gleiche Menge für die Verrottung des abgestorbenen Materials.
Das kann nicht stimmen, denn das massenweise geschlagene Holz verrottet ja nicht, sondern verbleibt als Bauholz oder als Möbel unter Umständen jahrhundertelang erhalten.
Siehe oben.
Es verrottet nur das, was von den geschlagenen Bäumen im Wald als Abfall im Wald verbleibt (Nadeln, Blätter, Rinde, kleine Äste).
Es stimmt aber auch nicht für das Phytoplankton.
Nach der Photosynthese (die unter anderem zum Aufbau von Kalkskeletten usw. unter Einbau von CO2 führt) und dem Absterben des Mikroorganismus sinkt dieser auf den Meeresgrund und verbleibt dort unter Beibehaltung des gespeicherten CO2 im Detritus. In einem weiteren Schritt wird dann Öl (mit einem hohen Gehalt an Kohlenwasserstoffen) daraus.
Das ist schon ein Widerspruch in einem einzigen Satz: "nicht (...) im Zuwachs begriffenen [Wald]" und "(...) wie zuwächst". Einen solchen Wald, der nie wächst (und Deinen Worten zufolge dann auch nie verrotten würde), gibt es nicht.
Zur "Biomasse" gehören dann aber auch sämtliche industriell gefertigte Holzprodukte, die durch industrielle Verfahren nicht verrotten. Deren gebundenes CO2 wird nur über die Müllverbrennung wieder zugeführt (sofern sein Besitzer seiner Möbel u.ä überdrüssig wurde und sie im Sperrmüllcontainer entsorgt). Das würde aber aber bedeuten dass nachwachsende Bäume CO2 - bis zur Verbrennung - CO2 der Umgebund entziehen. Andernfalls gäbe es nicht das Gleichgewicht, von dem sprichst.Zitat:
Die Biomassebilanz ist ebenso ausgegelichen wie die CO² Bilanz.
Auch wieder mit der Einschränkung, dass industriell gefertigte Holzprodukte nicht verrotten - mit der gleichen Konsequenz auf die O2-Bilanz. Der Sauerstoff wird erst bei der Müllverbrennung wieder verbraucht.Zitat:
Und übrigens auch die Sauerstoffbilanz. Weswegen es auch nicht richtig ist zu sagen, daß Wälder Sauerstoff produzieren. Das tun sie zwar einerseits, aber andererseits verbrauchen sie exakt die gleiche Menge für die Verrottung des abgestorbenen Materials.
Das ist dann ein "Forst", in dem der Mensch befristet einen Teil der Biomasse dem natürlichen Kreislauf entzieht.
Hier ist die Kohlenstoffbilanz negativ und die Sauerstoffbilanz positiv.
Aber eben auch nur befristet. Langfristig ist die Bilanz auch hier ausgeglichen. Es kommt eben nur auf die betrachtete Zeitspanne an.