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Rhino
Ja, die Medien ueben da eine Art Vorraussgehorsam. Aber der Michel glaubts, schliesslich ist man ja eine Demokratie und hat Meinungsfreiheit. Man vergisst aber, dass die Presse in den Haenden von ein paar Konzernen ist, die wiederum alle ihre eigene Agenda haben. Hinzu kommt eine Hegemonie bestimmter Ideen, die durch jahrzehntelang Konditionierung zementiert worden sind. Da lobt man sich die Leute aus den Ostlblockstaaten. Da gabs eine Staatspresse und Staatsmedien. Jedem war klar, dass die luegen und das man aufpassen muss bei dem was die sagen. Auch sind die nie so systematisch mit sozialpsychologischen Methoden umerzogen worden wie die Westdeutschen.
AfD besucht also Syrien und die Syrer. Fuer die Medienschranzen kann das nichts Gutes sein. Da muss man irgendwie was boeses reinlesen. Da zeigt natuerlich wiederum die Konditionierung.
In der Politik wandelt sich ständig so vieles - erst vor Jahren wurde Putin von der Kanzlerin geherzt und geküßt, dann ist er ein Buh-Mann - wer sich nicht an die Sympathien und Antipatien unserer Politiker auf persönlicher Ebene gegenüber ausländischen Politikern und deren Politik hält, der ist sowieso sowas von Pegida, daß die Grünen und Linken so ordentlich hetzerisch hecheln, daß ihnen die Zunge aus dem Hals hängt und dann ist alles sowas von "böse", wo der Mensch sich wehrt.
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Man kann das Buch rasch und verärgert durchblättern und ist dann auch bald fertig damit. Anstößige Stellen findet man auf nahezu jeder Seite; Sätze, die auf das fehlerfrei aufgeklärte Bewußtsein wirken müssen wie politische Pornographie: Der „außerordentliche geistige Tiefstand der Massen“ wird beklagt, ihre Triebhaftigkeit, ihr Wankelmut, ihr Terror. Die Masse, das ist ein ganz und gar unmännliches Ungeheuer, erregbar und leichtgläubig. In der Masse wird auch der vernünftigste einzelne unaufhaltsam zu einem unberechenbaren Triebwesen, zum Weib, zum Kind, zum Wilden. Die Masse sehnt sich nach der Macht, mehr aber hoch nach Unterwerfung. Nach dem „Führer“ und, das ist mehr als ein Wortspiel: nach dem Verführer, dem „Bändiger der großen Bestie“. Die Politik ist, im Zeitalter der Massen, zu einem erotischen, animalischen Akt pervertiert – und darüber erregt sich Le Bon, wie sich nur ein Puritaner erregen kann.
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Eine Schule der Diktatoren könnte man die „Psychologie der Massen“ nennen, ein Lehrbuch der Demagogie – mit hundert praktischen Hinweisen darauf, wie ein skrupelloser Politiker, allein durch die dämonische Kunst der Rede, eine Masse in den Massenwahn treiben kann. Dies und Le Bons wunderliche Theorie der Geschlechter (Wahn, dein Name ist Weib) müßten genügen, um ihm den Prozeß zu machen: angeklagt ein Rassist, Demagoge, Frauenfeind.
Dann also wäre die „Psychologie der Massen“ auch nur eine jener zahllosen philosophischen Kuriositäten und Obszönitäten, die das 19. Jahrhundert hervorgebracht hat? So ist es gerade nicht: Gustave Le Bon war ein enttäuschter Aufklärer, ein skeptischer Demokrat, ein Liberaler in des Wortes alter, unvergenscherter Bedeutung.
Sein Trauma, lebenslang, war die Französische Revolution und ihre Entartung in den Terror. Sein Traumbild, lebenslang, war die angelsächsische Demokratie mit ihrer prosaischen Nüchternheit, ihrem Pragmatismus, ihrem Widerstand gegen allen ideologischen Zauber. Die französischen Menschen (wie alle „lateinischen“) hielt er für leidenschaftlich, also verführbar, also zur Unfreiheit geboren; Massenmenschen eben.
Die Frage könnte ja mal stellen, wie sich die Bevölkerung wehren soll ? - Mit Pegida soll sie nicht mitgehen, die Nazis verachten, alles Kritische, daß gegen den Staat gerichtet ist, negieren oder umgehen - wie also darf sich die Bevölkerung wehren ?