AW: Was ist los in Libyen?
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umananda
Ich stehe auf keiner Seite ...
Das glaubt Dir hier keiner. Du hast Dich hier auch schon gegenüber @Maxvorstadt als glühende Zionistin bezeichnet, wenn ich mich recht erinnere. Und wie der Zufall so spielt, stehe ich halt auf der anderen Seite der Barrikade.
Grundsätzlich nehme ich an, dass die Gadaffientmachtung im Sinne der Zionisten ist, da diese einen radikaleren Nahen Osten wünschen, um den Kampf der Kulturen erst so richtig losgehen zu lassen, wobei dem Iran wohl eine besondere Rolle zufällt. Deshalb begrüßen ja auch alle Juden hierzuforum die Entwicklung im Nahen Osten, obwohl diese Haltung bei oberflächlicher Betrachtung keinen Sinn ergibt.
AW: Was ist los in Libyen?
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Steiner
Im Loyalistenviertel Abu Salim soll es nach kurzzeitigem Geländegewinn der Rebellen zu Massenexekutionen gekommen sein.
Exekutieren tun wohl beide Seiten ... das sind die üblichen Umgangsformen bei arabischen Kämpfern.
Servus umananda
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Eukalyptusbonbon
Och, ich würde die Lybier auch nicht überschätzen. So weit ich weiß, fallen die dort doch größtenteils auf Al Jazeera und Wikileaks herein, die beide von den üblichen Verdächtigen gesteuerte Desinformationsmedien sind. Wenn ich es recht bedenke, befürchte ich sogar, dass die Lybier auch keine Ahnung haben, "was eigentlich in Lybien los ist"::wacky:.
Das widerspricht aber der Gaddafi - Tyranen - Theorie, wonach nur des Diktators Meinung zu herrschen hat!
:O
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umananda
In Frankreich hat schon seit Beginn der Umwälzungen im arabischen Raum eine breite Diskussion eingesetzt, ob die Politik, die Paris gegenüber den arabischen Staaten verfolgt hat, noch eine Zukunft haben kann. Davor war man überzeugt, dass nur die Lösung des palästinensisch-israelischen Konflikts für die Zukunft des Nahen Ostens allein entscheidend sei. Das aber war ein Irrtum ... immer wenn irgendein Vertragsgebilde eine arabische Nation aus dem Nahost-Konflikt herausnahm, wurde eine andere arabische Nation aktiv. Das Beispiel "Camp David und die Rückgabe der Sinai-Halbinsel sowie der Friedensvertrag zwischen Ägypten und Israel" könnte man heranziehen. Syrien übernahm diese Rolle. Man war dem Frieden letztlich um keinen Schritt näher gekommen.
Frankreich als ehemalige Kolonialmacht, kann sich nun einmal nicht von seinen früheren Kolonien trennen, zumal es jetzt dort viel mehr zu erbeuten gibt als vordem.
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umananda
Mittlerweile macht sich auch unter den französischen Intellektuellen die Ansicht breit, dass das ein fataler Irrtum war. Allzu lange hatte man den Menschenrechten in den arabischen Ländern kaum Bedeutung beigemessen. Diese völlige Ignoranz gegenüber den tatsächlichen Verhältnissen in der arabischen Welt hat nun unübersehbare Folgen nach sich gezogen. Ein stabiler Frieden ist mit Staaten, die in ihrem eigenen Machtbereich die Menschenrechte eklatant missachten nicht möglich. Mit Diktaturen kann man nun einmal keinen zuverlässigen und stabilen Friedensvertrag aushandeln.
Menschenrechte sind dabei gänzlich unbedeutend. Das beweisen allein die sinnlosen Bombardierungen der libyschen Städte und Dörfer und die totale Zerstörung der Infrastruktur mit Zigtausende tote und verstümmelte unschuldigen Menschen insbesondere Frauen und Kinder.
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umananda
Darauf hat nun Frankreich und die Regierung Nicolas Sarkozy reagiert. Der alte Weg, sich mit Tyrannen zu arrangieren ist gescheitert. Nun sollte man einen neuen Weg versuchen. Und das heißt Einmischung, wenn ein Diktator seine Bürger niederschießen lässt.
Es handelt sich hierbei ausschließlich um eine neue Art des Kolonialismus (Neokolonialismus)
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umananda
Frankreich hat nun die Wahl zur früheren Politik zurückzukehren oder aber man erkennt endlich die weltweite Bedeutung der Menschenrechte an. Das aber würde bedeuten, keine Unterstützung mehr für Diktaturen ... und das könnte auch militärische Intervention heißen.
Wie das Beispiel Libyen zeigt, ist das nicht so einfach. Besonders Frankreich sollte doch allein aus Algerien gelernt haben, wie schwer es ist, ein Volk auf Dauer zu unterdrücken, ganz abgesehen von Afghanistan und dem Irak. Die Afrikaner lassen sich nicht mehr so einfach als Sklaven verkaufen, wie das in vergangen Zeiten gang und gäbe war.
Liebe Umananda, Du magst dich auch noch so sehr mit deiner Stimmungsmache für den Libyenkrieg anstrengen. Hier im Forum wirst Du kaum jemanden finden, der sich deiner Meinung anschließt. Es sei denn, er oder sie wird genauso wie Du dafür gebraucht (missbraucht?).
AW: Was ist los in Libyen?
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Eukalyptusbonbon
Das glaubt Dir hier keiner. (...)
Im Augenblick habe ich geschrieben ... stehe ich auf keiner Seite. Es geht um die aktuelle Lage in Tripolis. Du solltest schon korrekt zitieren, wenn du schon Medien Falschmeldungen unterstellst.
Servus umananda
AW: Was ist los in Libyen?
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umananda
Exekutieren tun wohl beide Seiten ... das sind die üblichen Umgangsformen bei arabischen Kämpfern.
Servus umananda
Das sind die üblichen Folgen der zionistischen Intrigen!
Wollen wir doch die Ursache allen Übels in der Arabischen Welt nicht unterschlagen!
;)
AW: Was ist los in Libyen?
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Buella
Das widerspricht aber der Gaddafi - Tyranen - Theorie, wonach nur des Diktators Meinung zu herrschen hat!
:O
Ich habe ja auch niemals von Gadaffi als "Tyrannen" gesprochen. Ich habe dazu tatsächlich gar keine Meinung, da ich noch nie in Lybien war.
Wahrscheinlich war Gadaffi wie der Schah in Persien lange Zeit der Wunschkandidat der Hintergrundmächte, doch das weltpolitische Drehbuch erforderte jetzt einen Kulissenwechsel. Und die Völker haben in beiden Fällen keine Ahnung, dass sie genau das tun, was die Hintergrundmächte wollen, wenn sie vermeintlich gegen sie rebellieren!
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Eukalyptusbonbon
Ich habe ja auch niemals von Gadaffi als "Tyrannen" gesprochen. Ich habe dazu tatsächlich gar keine Meinung, da ich noch nie in Lybien war.
Wahrscheinlich war Gadaffi wie der Schah in Persien lange Zeit der Wunschkandidat der Hintergrundmächte, doch das weltpolitische Drehbuch erforderte jetzt einen Kulissenwechsel. Und die Völker haben in beiden Fällen keine Ahnung, dass sie genau das tun, was die Hintergrundmächte wollen, wenn sie vermeintlich gegen sie rebellieren!
Ich drücke Gadaffi die Daumen. Fällt er, bricht eine Invasion von Sozialhilfeempfengern gen Europa los. dann geht es hier rund.
AW: Was ist los in Libyen?
Die Islamisten behaupten mal wieder ganz frech, dass sie Tripolis zu 95% in Besitz genommen hätten.
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09.52: Rebels say they have almost complete control of Tripoli, while fighting continues in the east.
Die Wahrheit sieht aber eher so aus:
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Bitter clashes on in Libyan capital
Bitter clashes are continuing in the Libyan capital Tripoli.
The troops that are loyal to Gaddafi, as well as his supporters, have repulsed a rebel attack on the Bu-Salim district of Tripoli, with dozens of rebels and foreign mercenaries fighting against Gaddafi reported killed in the attack.
Once rebels captured the greater part of Tripoli, they started looting shops and did not even spare the Jamahiriya national museum.
On Friday night, they established control over the Ras-Djdir border pass into Tunisia. Meanwhile, the residents of the Gaddafi hometown Sirte have vowed to fight to the bitter end.
Despite previous reports, the Transitional National Council has not moved from Benghazi to Tripoli for security reasons.
What’s more, the rebel leaders are in the Nafus Mountains, according to some reports.
The Gaddafi whereabouts are still unknown, and a large reward has been offered for him.
http://english.ruvr.ru/2011/08/27/55246191.html
AW: Was ist los in Libyen?
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Eukalyptusbonbon
Ich habe ja auch niemals von Gadaffi als "Tyrannen" gesprochen. Ich habe dazu tatsächlich gar keine Meinung, da ich noch nie in Lybien war.
Wahrscheinlich war Gadaffi wie der Schah in Persien lange Zeit der Wunschkandidat der Hintergrundmächte, doch das weltpolitische Drehbuch erforderte jetzt einen Kulissenwechsel. Und die Völker haben in beiden Fällen keine Ahnung, dass sie genau das tun, was die Hintergrundmächte wollen, wenn sie vermeintlich gegen sie rebellieren!
Bei Gaddafi bin ich mir nicht sicher, ob dieser wirklich eine Marionette war!
Ich schätze eher, daß die Zeit reif, also die Kriegs-/ Medien-Technologie erreicht, die Schuld-/Zins-Versklavungs - Orgie einen Punkt erzielt hat, wo neue Schübe benötigt werden und die Verblödung der Massen des Westens fortgeschritten genug war, sich endlich diesen Störenfrieds der "Hintergrundmächte" zu entledigen!
:O