AW: 13. Februar Dresden - alles zum Thema - Sammelstrang
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Kurti
Ohne deine Trauer zu mindern wollen, deine Mutter weiß um die Existenz und die Todesumstände ihrer Töchter. Somit erübrigte sich eine Suchanfrage.
Trauer ist nicht das richtige Wort. Es ist lange her! Und ich hab sie nie kennenlernen dürfen.
Aber solche Diskussionen wie sie hier alljährlich stattfinden wühlen mich schon auf! Es ist eher ein Gedenken und das vor allem an die Strapazen und Qualen meiner Mutter. Was muss die durchlitten haben......
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Kurti
200-Tausend unbekannte Opfer hätten sicher 2 bis 300-Tausend Suchanfragen zur Folge gehabt.
Wie viele Suchanfragen hatte denn das DRK und auch das IRK vom Februar 45 bis heute??
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Kurti
Es ist extrem zweifelhaft, dass sich Hunderttausende von Flüchtlingen und Dresdnern geradezu in Rauch aufgelöst haben, ohne dass Angehörige, Verwandte usw. - nach den Wirren des Krieges - nach deren Verbleib fragten.
Ein ganzer Zweig meiner Familie ist in Dresden verschwunden. Spurlos.
Klar haben meine Großeltern nach dem Krieg versucht Kontakt herzustellen, irgendwie. Da kam nie wieder irgendetwas
und keine Behörde konnte hier in irgendeiner Form mehr raushauen als "gelten als vermisst" oder "Verbleib unbekannt".
Entweder liegen die anonym in irgendwelchen Massengräbern oder gehöre zu denen von denen nix mehr übrigblieb. Da die Flüchtlinge aus Ostdeutschland waren, sind die auch nicht in den Geburtenregistern etc der Stadt Dresden enthalten. Nix. Nie wieder etwas von gehört.
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Minimalphilosoph
Wie viele Suchanfragen hatte denn das DRK und auch das IRK vom Februar 45 bis heute??
Dürfte in die Millionen gehen. Aber wie auch immer: wenn die letzte bekannte Adresse Schlesien ist und die Flüchtlinge verbrannt sind, verliert sich die Spur.
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Minimalphilosoph
Wie viele Suchanfragen hatte denn das DRK und auch das IRK vom Februar 45 bis heute??
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Deutschmann
Dürfte in die Millionen gehen. Aber wie auch immer: wenn die letzte bekannte Adresse Schlesien ist und die Flüchtlinge verbrannt sind, verliert sich die Spur.
Ich hatte Hoffnung, dass @Kurti Zahlen liefern kann.
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pixelschubser
...
Der Strang ist voll mit Bildern der Leichenberge. 25.000! Is klar ihr Relativierer!
Aber wehe, man stellt die Zahl 6.000.000 in Frage! Da zottelt ihr noch aus dem letzten Krümel Asche ne rührende Geschichte hervor!
Mir geht es nicht um Zahlen, aber das man den Holocaust nicht mit der Dresdner Brandnacht vergleichen kann, sollte jedem einleuchten.
Im Übrigen, ist das für mich schon seltsam: bei den Vernichtungslager wird der Dauerschuldkult kritisiert, aber das Dauerwehgeklage über Dresden ist in Ordnung, oder?!
Letztes Jahr war ich bei der Gedenkstätte in Oradour.
Informiert euch mal, da kann man sehen, was die Nazis an einem Nachmittag einem ganzen Ort angetan haben.
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Minimalphilosoph
Wie viele Suchanfragen hatte denn das DRK und auch das IRK vom Februar 45 bis heute??
Das DRK hat 50 Millionen Datensätze. Alternativ der Suchdienst für Vertriebene, heute über den kirchlichen Suchdienst verwaltet mit 21,5 Mio. Datensätzen.
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Minimalphilosoph
Ich hatte Hoffnung, dass @Kurti Zahlen liefern kann.
Kurti kann nur eines liefern. Braucht aber keiner
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Erich von Stahlhelm
Ein ganzer Zweig meiner Familie ist in Dresden verschwunden. Spurlos.
Klar haben meine Großeltern nach dem Krieg versucht Kontakt herzustellen, irgendwie. Da kam nie wieder irgendetwas
und keine Behörde konnte hier in irgendeiner Form mehr raushauen als "gelten als vermisst" oder "Verbleib unbekannt".
Entweder liegen die anonym in irgendwelchen Massengräbern oder gehöre zu denen von denen nix mehr übrigblieb. Da die Flüchtlinge aus Ostdeutschland waren, sind die auch nicht in den Geburtenregistern etc der Stadt Dresden enthalten. Nix. Nie wieder etwas von gehört.
Die Mentalität aus der Niederlage und die Teilung Restdeutschlands spielten sicher eine Rolle.
Alle wollten vergessen....