AW: Anwalt, Gericht, wie wehrt man sich?
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Pillefiz
Mit Anwälten hatte ich noch nie zu tun.
Ich schon häufiger aus unterschiedlichsten Gründen.
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Väterchen Frost
Das ist Blödsinn. Kennst Du Anwälte? 3 Seiten kopieren bringt € 1,50 zzgl. USt. Z.B. in Großkanzleien? Was Du hier abgibst ist eine Aneinanderreihung von Allgemeinplätzen. Wer als Anwalt gut im Geschäft ist, hat für den Unsinn, den du beschreibst weder Zeit noch Lust. Und mit dem RVG perfekt zusammengestellter Mindestlohn ist kompletter Dünnsinn. Die Megalobby im Bundestag bringt garnichts. Das RVG wird von den Futterneidern im Bundesjustizministerium zusammengestellt und zwar so, dass Knallchargen ihr 580 € Mandat auch noch loswerden. Wie gesagt: Wer nicht zwischen 500 und 1000 € auf den Tisch des Hauses legen kann, geht besser wieder.
Ja, ich kenne Anwälte und ein Freund von mir ist Rechtsanwalt für Steuerrecht. Ich kenne auch Anwälte, die in der Kommunalpolitik bis zum Bundestag tätig sind. Viel können die jedenfalls nicht zu tun haben in ihrer Kanzlei, sonst hätten die gar nicht so viel Zeit massenweise Vorlagen zu lesen. Okay, Hinterbänkler lesen jetzt vielleicht nicht alles, aber als Fraktionsvorsitzender oder Ausschussvorsitzender muss man schon wissen, worum es geht.
Und 400€ für irgendwelche 3 Seiten Schreiben sind übrigens schon normal. Jedenfalls hab ich solche Rechnung schon bekommen. Wenn es mir zu bunt wurde, hab ich aber schonmal nicht bezahlt und wie Wunder: Es kam von ihm nichts mehr. Offenbar gibt es Leute, die auch gerne mal zuviel abrechnen (reine Vermutung :D), weil viele Mandanten da eh nicht im RVG nachlesen. Gibt ja allerlei "Faktoren" darin, um Preise hochzuschrauben.
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Schlummifix
U. a. solche "vertauenserweckenden Gestalten" gibt es mehr.
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Merkelraute
Und 400€ für irgendwelche 3 Seiten Schreiben sind übrigens schon normal. Jedenfalls hab ich solche Rechnung schon bekommen.
Hast Du keine Versicherung?
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Rumpelstilz
Abmahnverfahren und Abmahnanwälte gibt es schon in England nicht.
Als ich meiner Rechtsschutzversicherung in der BRD damals nur meine neue Adresse in England mitgeteilt habe, hat diese schon sofort von sich aus den Vertrag gekündigt. Ich habe seitdem aber auch nie wieder eine Rechtsschutzversicherung gebraucht.
In England war ich nur einmal bei einem kostenfreien Anwalt der Gemeinde und Unfall-Rechtsschutz war immer in der Kfz-Versicherung enthalten. Und in Peru war ich nur ein paar Male einen Rat einholen für etwa € 5 umgerechnet. Nur bei einem Problem mit der Fluggesellschaft LATAM bin ich dann noch einmal hier zu einem Anwalt, der mich dann aber an die Verbraucherschutzorganisation INDECOPI weitergeleitet hat. Darauf habe ich dann bei einem Vergleich von LATAM ein Saldo für Freiflüge bekommen.
Rechtsanwälte und ebenso auch Ärzte, vor allem Zahnärzte, habe ich nur in der BRD gebraucht. Das ist auch ein weiterer Grund, weshalb es für mich auch keinen Sinn macht, dorthin wieder zurückkehren zu wollen.
Na wenn man als Anwalt wo klotzig verdienen kann, dann in England. Nicht umsonst sind da neben USA die meisten Großkanzleien, wie jene des Magic Circle.
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Väterchen Frost
Na wenn man als Anwalt wo klotzig verdienen kann, dann in England. Nicht umsonst sind da neben USA die meisten Großkanzleien, wie jene des Magic Circle.
Aber es keine Abmahnverfahren. Allein diese Abmahnpraxis ist doch so widerlich und auch so unsinnig wie diese BRD selbst.
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Merkelraute
Ja, ich kenne Anwälte und ein Freund von mir ist Rechtsanwalt für Steuerrecht. Ich kenne auch Anwälte, die in der Kommunalpolitik bis zum Bundestag tätig sind. Viel können die jedenfalls nicht zu tun haben in ihrer Kanzlei, sonst hätten die gar nicht so viel Zeit massenweise Vorlagen zu lesen. Okay, Hinterbänkler lesen jetzt vielleicht nicht alles, aber als Fraktionsvorsitzender oder Ausschussvorsitzender muss man schon wissen, worum es geht.
Und 400€ für irgendwelche 3 Seiten Schreiben sind übrigens schon normal. Jedenfalls hab ich solche Rechnung schon bekommen. Wenn es mir zu bunt wurde, hab ich aber schonmal nicht bezahlt und wie Wunder: Es kam von ihm nichts mehr. Offenbar gibt es Leute, die auch gerne mal zuviel abrechnen (reine Vermutung :D), weil viele Mandanten da eh nicht im RVG nachlesen. Gibt ja allerlei "Faktoren" darin, um Preise hochzuschrauben.
Na vor allen Dingen gibt es Gebührenvereinbarungen, bei denen dann das RVG keine Rolle mehr spielt. Betrifft aber mehr den Profi-Bereich, auf den man den (beruflichen) Kontakt zu RAen ohnehin beschränken sollte.
Und da sind für mich sind gute Anwälte jene, die ein Stundenhonorar vereinbaren und nach Stunden abrechnen. Kommt auch aus Angloamerika. Und wenn Du Spezialist bist für z.B. Strukturierte Finanzprodukte und Derivate, und z.B. auf Debt Capital Markets (also dort, wo Unternehmen direkt Geld auf dem Kapitalmarkt beschaffen) tätig bist und sonstige investment- und bankaufsichtsrechtliche Themen beherrschst, so dass Du z.B. Neuemissionen im Anlagebereich natürlich mit Kollegen zusammen erfolgreich betreust, dann ist das RVG ohnehin Legende. Mit solchen hatte ich als Inhouse Lawyer und Legal Manager von Firmenseite zu tun, wobei die Honorarverhandlungen mit diesen Herrschaften auch herausfordernd sein können. Bei meinem letzten Arbeitgeber gab es z.B. eine Rahmenvereinbarung mit einer Großkanzlei, die von unserer englischen Rechtsabteilung mit deren Londoner Headoffice vereinbart worden war und die wir zwangsweise für bestimmte Themen nehmen musste. Unserem deutschen Vorstand flog das Blech weg, als er die kennenlernte. Der Frankfurter Partneranwalt von denen meinte gleich: Okay, das sind die Raten aus dem UK. Hier rechnen wir da mal 30 % runter.
Privat habe ich nur einmal eine Anwältin benötigt, bei meiner Scheidung. Und das hatte eine befreundete Kommilitonin für mich erledigt. Okay - und da ich selbst eine Zulassung hatte und habe - habe ich für meinen alten Herren mal erfolgreich ein Bussgeld abgewehrt, wo es immerhin um einen Rotlichtverstoß ging. Ansonsten leben meine Frau und ich so, dass ich keinen Anwalt brauche, wobei das Wichtigste ist, so zu fahren, dass man keine Punkte kriegt. 30 € wegen paar km zuviel, so what.
Was ich aber brauche und habe ist ein Steuerberater und der hat - wenn ich das Büroschild richtig im Kopf habe - auch einen Steuer-RA am Start.
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Rumpelstilz
Aber es keine Abmahnverfahren. Allein diese Abmahnpraxis ist doch so widerlich und auch so unsinnig wie diese BRD selbst.
Noch nie eins kennengelernt. Was ich auch in England erlebt habe und nicht zu knapp, ist die Cease and desist declaration in sog. intellectual property-Fällen. Allerdings könnte ich jetzt nicht sagen, ob diese Fälle über eine Abmahnung losgingen oder erst freundliche Briefe mit Aufforderungscharakter von Legal Department zu Legal Department geschrieben wurden, weil man sich halt kannte. Und Privatleute waren da nicht involviert, die hätten die Schutzrechte gar nicht verletzen können.
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Krabat
Jeder hatte wohl schon mit Geiern zu tun, die einem das Geld wegnehmen wollen.
Viele Rechtsanwälte tun nichts anderes.
Wie kann man diesen Parasiten begegnen?
Schreibt doch mal Eure Erfahrungen.
Einfach austreten aus dem Gurkenverein!
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Väterchen Frost
Noch nie eins kennengelernt. Was ich auch in England erlebt habe und nicht zu knapp, ist die Cease and desist declaration in sog. intellectual property-Fällen. Allerdings könnte ich jetzt nicht sagen, ob diese Fälle über eine Abmahnung losgingen oder erst freundliche Briefe mit Aufforderungscharakter von Legal Department zu Legal Department geschrieben wurden, weil man sich halt kannte. Und Privatleute waren da nicht involviert, die hätten die Schutzrechte gar nicht verletzen können.
Was ich mit Abmahnungen meine, ist dieses in der BRD übliche Durchforsten von Anzeigenblättern und anderem öffentlich zugänglichem Schrifttum und das darauf folgende Abmahnen, weil jemand PS statt kW geschrieben hat. Allein schon diesen Hinweis lassen sich dann diese Abmahnanwälte vergüten.
Und so etwas gibt es in GB nicht.