In den von ihr besetzten Städten üben die Milizen ein Gewaltmonopol aus.
[38] „In den Städten herrschen Banditen und Marodeure“ und „Mit Maschinenpistolen durch die Städte des Donbass zu laufen - sollen so die Rechte der Donezker vor der Zentralregierung gewahrt werden?“ sagte der ukrainische
Oligarch Rinat Achmetow im Mai 2014.
[39]
Von der ukrainischen Regierung werden die Milizen als „Terroristen“ bezeichnet. Die UN-Mission zur Überprüfung der Menschenrechtslage in der Ukraine warf im Juni 2014 den separatistischen Milizen vor, mit der Tötung von Zivilisten, Folter und anderen Menschenrechtsverletzungen eine Atmosphäre ständiger Angst in den Regionen Donezk und Luhansk zu schaffen, was zur Flucht von Zehntausenden von Menschen geführt habe.
[40][41] Im Juli 2014 legte
Amnesty International den Bericht eines Teams vor, das in der Ostukraine recherchiert hatte. In ihm wurden zahlreiche Fälle von Entführungen, Folterungen und anderen Menschenrechtsverletzungen dokumentiert. Für die meisten Entführungen seien bewaffnete Separatisten verantwortlich, erklärte der Vizedirektor von AI für Europa und Zentralasien, Denis Kriwoschejew.
[42][43][44]
Der Rückhalt in der Bevölkerung für die bewaffneten Separatisten („mehr oder minder starke Sympathie für die bewaffneten Besetzer“) betrug im April gemäß einer Umfrage des
Kyiv International Institute of Sociology (KIIS),[45] etwa 11 Prozent. Im Verlaufe der Auseinandersetzung sprachen die Medien bis Mitte August 2014 von durchgehend schwindendem Rückhalt. Laut einer Umfrage der Domestic Initiatives Foundation vom 3. März 2014 war etwa in Donezk nur rund ein Drittel der Bevölkerung für eine Angliederung an Russland. In Luhansk und Odessa waren es 24 Prozent.
[46] [47] [48] [49] [50] [51] [52] [53] [54] [55] [56] [57]