Zitat:
Es gibt eben auch Frauen, die haben sich in der Filmbranche hoch geschlafen, erinnert Gisela Friedrichsen. Schwer nervöse Blicken von allen. Maischberger zuckt nur. Will es wegzucken, aber Friedrichsen legt noch einen drauf, der sich gewaschen hat: „Hier leben Menschen, die haben ein Weltbild, in dem die Frau nicht annährend dem Mann gleichgestellt ist.“ Wie aus dem Nichts fällt plötzlich dieser übergroße Schatten der Zuwanderungskrise, der Migranten in Deutschland auf den Tisch. Jetzt noch ein paar Schritte weiter und wir sind in Köln auf der Domplatte.Teresa Bücker reagiert sofort: „Deutsche Männer sind in der Mehrheit die Täter. (…) Ich bin sehr unglücklich damit, was Sie gerade sagen.“ Ja, darf sie ja mit ihren Rehaugen (hatte Jaenicke zuvor bemerkt, als es um Komplimente ging. Der Schelm). Aber auf diese Weise jene Frauen so lässig von der Platte zu wischen, die das Unglück im Unglück hatten, von einem nicht-deutschen Mann belästigt oder gar vergewaltigt worden zu sein, muss man sich erst einmal trauen.
Rassismus also noch am düstersten Ort. Zweiklassen-Vergewaltiger? Zweiklassen-Opfer? „Dass sich das jetzt noch verschlimmern würde, ist eine Relativierung des Problems.“, ergänzt sich Teresa Bücker Richtung Friedrichsen und warnt diese sogar noch: „Ich wäre da extrem vorsichtig.“ Ach, „Nein“ heißt also manchmal doch „Jein“? Alles nur eine Frage der ethnischen Herkunft? Hoffentlich war das ein Missverständnis zur späten Stunde. Sonst wäre es der dümmste Satz des Abends – höflich formuliert.
Wuff, da haben wir es wieder - im Übrigen war heute Frau Kahane auf DLF zu hören - Tag für Tag - diese Einseitigkeit der Meinungen - es ist zum Haare raufen.