Nur die Russen haben auch an Erfahrungen gewonnen, also kein Alleinstellungsmerkmal.....
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Du hattest behauptet, du hättest das Fachabitur. Ich wies nach, dass du mit der Mittleren Reife und einer abgeschlossenen Berufsausbildung lediglich einer Fachhochschulreife gleichgesetzt wirst, ohne jedoch ein Fachabitur zu haben. Denn dazu muss man zwölf Jahr auf die Schule gegangen sein - und das hättest du nie geschafft.
Die Deutsche Wehrmacht war ein Volksarmee und keine Berufsarmee.
Zitat:
Der Wehrdienst in der Wehrmacht
- Ein Überblick -
Die allgemeine Wehrpflicht im Deutschen Reich wurde mit dem Gesetz für den Aufbau der Wehrmacht vom 16. März 1935 wieder eingeführt und mit dem Wehrgesetz vom 21. Mai 1935 konkretisiert. Dauer des aktiven Wehrdienstes 2 Jahre. (Zunächst war festgelegt 1 Jahr; am 24. 8. 1936 wurde vor Ausscheiden der im Herbst 1935 einberufenen Wehrpflichtigen die aktive Dienstzeit auf 2 Jahre verlängert. Lediglich einige zahlenmäßig begrenzte Kategorien (z. B. Verheiratete) wurden nach einjähriger Dienstzeit entlassen.)
Einberufen wurde im Herbst 1935 zunächst der Jahrgang 1914, dann 1915, 1916, 1917. Der jüngste noch im l. Weltkrieg ausgebildete Jahrgang war der Jahrgang 1900. Dazwischen klaffte die Lücke der so genannten ''weißen" Jahrgänge, die keine Ausbildung genossen hatten. Um auch sie nach Möglichkeit für das Heer im Kriege als personelle Reserve verfügbar zu machen, wurden für diesen Zweck neben der aktiven Truppe ''Ergänzungseinheiten" (E-Einheiten) aufgestellt. In ihnen erhielten die Angehörigen der weißen Jahrgänge eine zwei-, später dreimonatige Kurzausbildung. Zunächst wurde 1936 der Jahrgang 1913 einberufen, dann 1937 die Jahrgänge 1912 sowie 1908 und älter.
Durchführung (Beispiel Heer, für Lw und Marine gab es naturgemäß Abweichungen):
A) Eine Art allgemeine Grundausbildung von acht bis zwölf Wochen. - Waffen- und Schießausbildung mindestens am Karabiner 98k, möglichst auch an der Pistole und Handgranate, - Grundtätigkeiten im Gefechtsdienst, wie Sicherung, Marsch zu Fuß, Verteidigung von Stellungen - Wachausbildung - Verhalten bei Einsatz vom chemischen Kampfstoffen - Formalausbildung - Sportausbildung
B) Vollausbildung in der jeweiligen Funktion, also z.B. in der Infanteriegruppe, als Kanonier am Geschütz, als Richtschütze im Panzer usw. Bei der Infanterie waren Ausbildungsthemen z.B. - Waffenausbildung am leichten MG, später auch mit der Maschinenpistole - Einsatz im Rahmen der Infanteriegruppe in allen Gefechtarten - Spähtrupp, Vorposten, Spitzengruppe beim Marsch - Bau von Feldbefestigungen Teile der Vollausbildung konnten auch schon in die Grundausbildung verlegt werden, z.B. bei den Reitern.
C) Soweit erforderlich, wurde eine Sonderausbildung entweder vor oder während der Vollausbildung durchgeführt, z.B. - Fahrschule - Ausbildung zum Richtschützen (Artillerie, Panzer, aber auch Granatwerfer) - Ausbildung am schweren MG - Ausbildung mit Nachrichtengerät
D) Truppenübungsplatzaufenthalte, etwa ein bis zweimal im Jahr für zwei bis vier Wochen. Teilnahme an Manövern, meistens im Herbst, d.h. im Regelfall am Ende des ersten und des zweiten Dienstjahres.
E) Geeignete Mannschaften konnten zum Gefreiten oder am Ende des zweiten Dienstjahres zum Obergefreiten befördert werden, dann erhielten sie eine Ausbildung als Gruppenführer. Auch eine Ausbildung zum Reserveunteroffizier war während der zweijährigen Dienstzeit möglich, eine Beförderung zum Unteroffizier erfolgte aber erst beim Ausscheiden aus dem Wehrdienst.
Geschrieben von Jörg Wurdack, Juli 2002
https://www.lexikon-der-wehrmacht.de...ossen%20hatten.
Zitat:
Aufrüstung der Reichswehr/Wehrmacht
Die deutsche Rüstung 1923-1945
Nach dem Versailler Vertrag von 1919 wurde die Reichswehr des Deutschen Reiches am 1.1.1921 auf eine Stärke von 100.000 Mann Reichsheer und 15.000 Mann Reichsmarine reduziert, die Beibehaltung von Fliegerkräften war untersagt. Schon 1923 begannen die Bemühungen der Reichsregierung, die Bestimmungen des Versailler Vertrages zu umgehen und heimlich aufzurüsten, zunächst durch eine geheime Militärkooperation mit der Sowjetunion.
1925 entwickelte die Reichswehrführung zeitweise einen umfassenden Aufrüstungsplan für eine Personalstärke von 2,8 Mio. Mann. Unter den Regierungen Brüning, Papen und Schleicher setzten dann bereits in der Weimarer Republik die Vorbereitungen für die Wiederaufrüstung ein, nach dem ersten Rüstungsprogramm 1927, das auch eine Luftwaffe vorsah, und dem zweiten Rüstungsprogramm von 1930, das für die Zeit ab 1933 gelten sollte.
Die „Machtergreifung“ der NSDAP schuf völlig neue politische Voraussetzungen. Hitler teilte der Reichswehrführung bereits Anfang 1933 mit, dass er einen Krieg plane, die neue Regierung wolle so schnell wie möglich aufrüsten.
Zugleich verließ sie die laufenden Abrüstungsverhandlungen in Genf. Die bisherigen Rüstungsplanungen wurden jedoch weiter verfolgt, und bereits im Frühjahr 1934 wurde eine Mannschaftsstärke von 180.000 erreicht. Ende 1933 war noch von einem 300.000 Mann-Heer die Rede, nach der Umbenennung der Reichswehr durch das “Gesetz über den Aufbau der Wehrmacht und Wiederherstellung der Wehrhoheit” vom 16.3.1935 wurde bald jedoch eine Friedensstärke von 700.000 Mann bis 1939 angestrebt, nach einer neuerlichen Überarbeitung aus dem Jahre 1936 800.000 Mann und ein neuer Schwerpunkt auf der Panzerwaffe. Gleichzeitig sollten für die Luftwaffe über 5.000 Kampfflugzeuge und 10.000 Schulungsflugzeuge montiert werden. Die Kriegsstärke war auf 3,6 Mio. Mann festgelegt.
Für die industrielle Rüstung wurde 1936 der Vierjahresplan aufgestellt, der die Rüstungsindustrie steuern und ausbauen sollte. In den Jahren bis zum Krieg erlebte die deutsche Wirtschaft eine zunehmend überhitzte Rüstungskonjunktur, die auch dafür sorgte, dass der Arbeitsmarkt leer gefegt wurde. Die personelle Basis der Wehrmacht wurde durch die Annexion des Sudetenlandes und Österreichs 1938 noch erweitert, da nun sudetendeutsche Männer und das österreichische Bundesheer einbezogen werden konnten. Die Besetzung der tschechischen Gebiete im März 1939 führte dazu, dass die Rüstungsindustrie in Böhmen übernommen wurde.
Tatsächlich konnten bei Kriegsbeginn 1939 nicht weniger als 4,5 Mio. Mann mobilisiert werden; 2.600 Panzer und 3.600 Kampfflugzeuge standen zur Verfügung. Während des gesamten Krieges wurden – samt Österreichern und Auslandsdeutschen – an die 18 Mio. Männer rekrutiert - für Heer, Luftwaffe, Marine und Waffen-SS.
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https://www.nsdoku.de/lexikon/artike...hrwehrmacht-46