Ich weiß zwar nicht wo ich mich hier über Frundsberg lustig gemacht habe, aber irgendwie bin ich ganz froh, Deine Gedankengänge nicht nachvollziehen zu können.
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Mit den politischen Begriffen "rechts" und "links" kann ich auch wenig anfangen - ich sehe mich da als weder-noch. Manche, auch hier drin, bezeichnen mich als "konservativ" und als "nationalen Griechen", so sehe ich mich aber auch nicht, gar nicht.
Ich bin kein Nationalist, sondern Patriot. Ein Patriot ist jener der sich für seine Heimat und deren Menschen kümmert, es kann dabei sogar die Wahlheimat/Wahlheimatstadt sein.
Und auch Konservatismus heisst letztlich Konservieren = Stillstand. Ich sehe mich da eher als Traditionalisten, was eine lebendige Tradition vorraussetzt, wie zB. u.a. tradiertes Christentum, Sprache, Werte, Tänze und Gesänge und Lieder etc. selbstverständlich auch Volkslieder, die sind sogar sehr wichtig.
Auch deswegen fragte ich oben bei Video vom Volkslehrer danach, denn schlecht sind solche Ideen nicht, welche die eigene Tradition vermitteln und an die Kommenden weitergeben, durch mitmachen!
Kultur ist nichts anderes als das, und das schafft Identität. Man bräuchte heute gar keine Identitäts-Suche, wenn man die tradierte Kultur weiter leben und damit weiter formen würde.
Trotzdem ist es sektiererisch, mit der Fahne des Kaiserreichs monolithisch aufzutreten. Von Außenwirkung haben diese Leute keinen Plan. Was hätte man aus so einer Veranstaltung machen können, man hätte die zehnfache Menge erreicht mit dem richtigen, bürgernahen Auftreten.
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Vielleicht wollen sie die anderen ausschließen. Vielleicht lassen sich die anderen durch so eine schöne Fahne ausschließen, weil eben Schere im Kopf. Dem dunklen Glatzkopf hat es jedenfalls nicht abgeschreckt. Denn ihm ging es wohl um die Sache und um diese honorige Person, die nun im Gefängnis sitzt.
Ich bin ja auch für Masse. Wenn die Masse aber Furcht vor Neugier setzt, dann ist diese Masse wenig wert.
300 Spartaner bilden eine Gemeinschaft.
3 Millionen Bundesdeutsche einen unsolidarischen Haufen.
Beides Extreme. Ohne Eigenarbeit und Eigenleistung geht es eben nicht.
Wenn es dem Bürgertum nicht paßt, wie eine honorige alte Dame und Germanistik-Professorin behandelt wird, so steht es dieser Riesenmasse jederzeit frei, am anderen Ort, zur selben Zeit oder simultan ebenfalls eine Kundgebung zu organisieren. Aber dazu sind sie zu faul. Dazu sind die zu ignorant. Dazu sind sie zu klassendünkisch und hochnäsig. Vor allem aber sind sie dazu zu feige.
Wenn die Macher der "RECHTEN" das machen, dann kritisiere ich sie nicht. Ich mache ja gar nichts für Ursula. Aber ich werden nun ihr Eingangsprolog verarbeiten. Denn diese alte Frau ist vom völkischen Standpunkt mehr wert, als die 600 fett gemästeten Bonzen der Geldaristokratie im Bundestag.
Solange nicht mit Kopf gearbeitet wird, kann man diese Aktionen vergessen. Reines Sektierertum.
Daher mag ich die bunt gemischten Montagsdemos, Volksdemonstrationen, wo selbstgemachte, unprofessionelle Plakate mitgebracht werden.
99% können sich mit der Fahne des Kaiserreichs nicht identifizieren. Die denken dann: "Was wollen die eigentlich?".
Zum Selbstzweck braucht man dort auch nicht hinzugehen, das ist reine geistige Masturbation, wie es mal ein Forenmitglied ausdrückte.
Es geht immer darum, Breitenwirkung zu entfachen, und das gelingt mit Fahnen des Norddeutschen Bundes von vor 150 Jahren nicht!
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Hier das Video vom Volkslehrer selber:
https://www.youtube.com/watch?v=Lqo20BSzeJo
Das ist nicht meine Meinung, sondern ich habe lediglich die Reaktionen auf das Video wiedergegeben.
Mein Freundes-und Bekanntenkreis hat sich gestern jedenfalls weiter reduziert .....
Egal, um solche ists mir nicht schade!
Mit dem Bürgertum habe ich übrigens keinerlei Berührungspunkte, höchstens mal unfreiwilliger Art. Das sind die typischen Beamten, Schreibtischtäter, Richter wie der verachtenswerte Systemling der eine Greisin wegen ihrer Meinung ins Gefängnis schickt!
Das stimmt natürlich. Bunter Mix wie bei Pegida 2014 ist und war das Beste. Der Querschnitt durch unser ganzes Volk. Und um das ganze Volk geht es letztendlich natürlich. Nicht nur um unsere Arbeiter, unsere Bauern, oder Handwerker. Nicht nur um die Ingenieure, Techniker, Chemiker und Angestellten. Nicht nur um die Führungskräfte und Spitzenforscher. Es geht um uns alle. Es geht ums ganze Volk. Sein Leben und hoffentlich irgendwann wieder sein Wirken für sein Leben an sich in Freiheit und Würde.
"An diesem ersten Mai wird also Adolf Hitler in Berlin sprechen. Im Clou, einem großen Saale im Zentrum der Stadt, steigt die Versammlung. Am Morgen dieses Tages trifft Schulz auf der Straße einen flüchtigen Bekannten, mit dem er sich ganz gut verstanden hätte, wenn er nicht der SPD angehört hätte. Und deshalb verstehen sie sich eben nicht besonders gut.
‚Ihr könnt euch uffn Kopp stellen‘, sagt der Sozi, ‚die Straße gehört dem Proletariat und wir werden die Straße nich aus den Händen lassen, nich ne einzige Minute, gibt’s ja nich. Und ooch der erste Mai jehört uns, den Proleten, und ooch den ersten Mai lassen wir nich aus die Finger. Det is een Tag for Arbeiter, aber nich for Arbeitermörder, vastehste? Und die Söldlinge des Kapitals, die Faschisten…‘
‚Du bist ein armer Irrer…‘, unterbricht ihn Schulz und als der Sozi auffahren will, legt ihm Schulz die Hand beruhigend auf den Arm.
‚Mensch, rede doch nich so jeschwollen. Hör mal zu. Daß ich Nazi bin, das weißte doch, wie? Und daß seit etwa drei Monaten die Straße nich mehr den Sozi, sondern den Nazis gehört, det müßte dir eigentlich uffjefallen sein. Nich?‘
‚Ihr seid alle Provokateure!‘ wirft ihm der Sozi grämlich vor und Schulz nickt und ist über diesen Vorwurf nicht einmal ungehalten.
‚Aber natürlich sind wir das‘, sagt er heiter, ‚selbstverständlich sind wir das. Bisher habt ihr provoziert und jetzt provozieren wir eben. Det is der Lauf der Welt, mein Lieber. Wir provozieren sogar sehr heftig, Mann, darauf kannst du dir verlassen. Du gloobst wohl immer noch, daß wir so ne bürgerliche Partei sind mit Hurra und Siegreich wolln wir Frankreich schlagen, was? Nee, wenn du det gloobst, biste falsch gewickelt. Glatte Fehlanzeige.‘
Der andere zuckt die Schultern.
‚Den ersten Mai könnt ihr dem Proletariat niemals nehmen.‘
Schulz lächelt.
‚Ick will dir mal wat sagen‘, sagt er, ‚natürlich werden wir dem Proletariat den ersten Mai nehmen, aber wir werden den ersten Mai dafür dem deutschen Volke geben, verstehste, was ich meine?‘
‚Nee.‘
‚Dann will ick dir verraten, daß es einmal kein Proletariat mehr geben wird, sondern nur noch ein deutsches Volk, das keine Klassen mehr kennt, sondern nur noch Kameraden und so, verstehste det wenigstens, du Dussel?‘
Und damit läßt er den roten Volksgenossen stehen, pfeift sich eins und geht weiter.“
Quelle: Wilfrid Bade, „Die S.A. erobert Berlin: Ein Tatsachenbericht“, 1937, S. 37, 38
Ich hatte dich schon richtig verstanden. Du selbst hast ja das Video geteilt. Da gehe ich dann davon aus, daß du keine Berührungsängste hattest. Imübrigen fordere ich nicht, alles gutzuheißen. Wer aber bei dieser Aktion gegen die Professorin nicht Ingrim und Verachtung empfindet, der mosert auch über Kurzhaarige und andere unwichtige KLeinigkeiten.
Unser Volk steht mit dem Rücken zur Wand. Deutsches Kleinklein ist mit da Letzte, was uns allen dient.