AW: Peru - Land der Inkas
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Sitting Bull
Wenn es kein Hochhaus wird , reicht es doch fürs erste.
Sind die " Neubauten " eigentlich gut isoliert ,oder ist es klimatisch nicht nötig ?
In der hiesigen Küstenwüste wird es im Winter, das sind etwa sieben bis acht Monate im Jahr, nachts etwa 15 bis 16 Grad kalt und tagsüber 18 bis 20 warm. Heizung und/oder entsprechende Isolation haben aber die Wenigsten.
Deswegen können hier auch viele Leute auf dem Dach in Holzhütten wohnen. Zur Not macht es auch ein Holzgestell mit Sperrholzplatten oder gar nur Pappe.
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Heute beinahe im Kongo gelandet ... :crazy:
Mit der S-Bahn zur Station Atocongo in San Juan de Miraflores gefahren.
Hier ein Video, das nur eineinhalb Jahre alt ist.
https://www.youtube.com/watch?time_c...;v=eQCW6DW3Y5o
Hier noch ein anderes, neun Monate alt:
https://www.youtube.com/watch?time_continue=23&v=PfPXTHXiiUQ
Hier hat man vor Jahren einfach Infrastruktur in die damaligen Elendsviertel gebaut und um die Einkaufszentren, Supermärkte und um den S-Bahn-Anschluss herum hat sich dann etwas Neues entwickelt.
Auf den angrenzenden Hügeln sieht es z.T. immer noch so aus. Z.B. in Pamplona Alta ... :crazy:
https://www.youtube.com/watch?v=KO5GJupiPhY
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Während der Fahrt mit der S-Bahn auch immer wieder Plakatreklame von Visanet Peru gesehen, wo sie für den bargeldlosen Zahlungsverkehr werben, hier mit einem Zusatzgerät zum Smartphone.
https://www.youtube.com/watch?v=ultDQFbptlU
Meiner Tochter ist dieses Jahr in Griechenland ja auch aufgefallen, dass man dort schon bei einigen ambulanten Strassenhändlern auch bargeldlos mit Kreditkarte bezahlen kann, während z.B. eine Eisdiele in Berlin in Sichtweite des Alexanderplatzes, also an einem Ort, wo auch viele ausländische Touristen sind, alleinig Bargeld akzeptiert wird.
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Und hier noch einmal ein Beispiel von Fortschritt im Sinne von "fortschreiten":
Vor vier Jahrzehnten sah es in diesem Teil des Distriktes Independia im Norden von Lima noch so aus:
http://www.hpgrumpe.de/peru_bolivien..._1985_0158.jpg
Und dann ab 2002 so:
https://www.youtube.com/watch?v=QkXNXhHrM8U
Auf obigem Video sieht man nicht nur das Einkaufszentrum, sondern auch vor allem die Leute, die dort einkaufen gehen. Ein Stück Alltag also, was ich selber nicht so gerne filme, denn ich käme mir schon etwas blöd vor, wildfremde Menschen so einfach abzulichten.
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Heute mal etwas zum Thema "Video Pub". Das ist hier in Lima eine Diskothek, wo man sich Partnerin aussuchen kann, wenn man dort unbegleitet hingeht. Bei manchen "Video Pubs" sitzen bereits am Eingang die jungen Damen breitbeinig und in eindeutiger Kleidung, bei anderen ist die auszuwählende junge Dame allein fürs Tanzen und Konversation zuständig. Viele "Video Pubs" fallen aber auch unter die Kategorie "Nepper, Schlepper, Bauernfänger".
Ich kenne nun so einige "Video Pubs" in Lima und nun hat auch vielleicht 300 m von meiner Wohnung an der Av. Izaguirre ein solcher "Video Pub" aufgemacht. Ich wollte eigentlich nur Brötchen kaufen, aber dann überquerte ich doch neugierig die Strasse und fragte an der Rezeption, wie das so abläuft in diesem Lokal.
Also die Flasche "Pilsen Callao" kostet S/. 9 im Gegensatz zu den Rokola-Bars hier, wo die Flasche einheitlich S/. 8 kostet. Im Strassenverkauf kostet so eine Flasche S/. 5 (=EUR 1,30). Getränke für die Mädels sind keine Pflicht wie in den meisten anderen "Video Pubs".
Ich war der einzige Gast in dieser Disco und der Mann an der Rezeption liess also ein Mädel kommen. Das war eine etwa 25-jährige Venezolanerin mit leichtem Mulatteneinschlag, wie die meisten Venezolanerinnen hier. Nach eigener Aussage ist sie seit 5 Monaten in Peru und Medizinerin und wartet nur auf die Anerkennung ihrer Zeugnisse. Ich liess sie ihr eigenes Getränk bestellen, irgendetwas mit Wodka und Orangensaft.
Wir unterhielten uns also, ich fasste ihre Hände, das mache ich immer so, wenn die Frauen durch Reiben ihrer Hände kalte Hände anzeigen oder auch nur vortäuschen. Sie erklärte mir, dass sie eine Wohnung in der Nähe dieses "Video Pubs" suche und ich versprach ihr, bei der Suche behilflich zu sein. Ich gab ihr meine Telefonnummer und versprach ihr, die nächsten Tage wieder in dieser Diskothek aufzukreuzen.
Danach brachte sie mir die venezolanische Form des Merengue-Tanzens bei. Das ist ein Tanz, wo man die Partnerin ähnlich wie bei Walzer umfasst. Alles in allem bezahlte ich dann an der Rezeption S/. 18 für meine zwei "Pilsen Callao" und S/. 30 für zwei Lemon Wodka, die sie getrunken hatte. Also zusammen S/. 48 (= EUR 12,46) ohne Trinkgeld, weil in diesem Presssegment hier nicht üblich, für etwa zwei Stunden Tanzen und angeregte Konversation.
Wenn man bedenkt, dass auch in Euros umgerechnet das Bier hier fast doppelt so teuer ist wie in der BRD, war das doch alles in allem ein sehr preisgünstiger Spass.
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Hier ist einmal eine grobe Übersicht über die Grundstückspreise in den verschiedenen Distrikten. Die 43 Distrikte von Lima und die 7 Distrikte von Callao sind zu sieben Gruppen zusammengefasst, wo dann ein Durschnittspreis angegeben wird.
Die Übersicht ist zwar schon beinahe zwei Jahre alt, aber die letzten Jahre hat sich nicht mehr so viel verändert. Die grossen Wertsteigerungen waren zwischen 2010 und 2015.
https://www.elpino.com.pe/wp-content...m2_nov2016.jpg
aus: https://www.elpino.com.pe/cuanto-cue...a-y-el-callao/
S/. 2141 sind EUR 560 und S/. 7010 sind EUR 1832, also der Quadratmeterpreis. Das sind also die Durchschnittspreise innerhalb der obigen Gruppen.
Im Artikel sind auch zwei Distrikte noch einmal für sich aufgelistet: San Miguel und Miraflores.
https://www.elpino.com.pe/wp-content..._sanmiguel.jpg
https://www.elpino.com.pe/wp-content...miraflores.jpg
In den äusseren Distrikten von Lima, die auch alle flächenmässig viel grösser sind, variiert auch der Grundstückspreis stärker, da es hier mehr Armutsviertel gibt. In diesen Viertel muss allerdings heute ein Grundstück auch gekauft werden. Die Zeit der illegalen Landnahme (von staatlichem Land, i.d.R. Wüste) mit anschliessender Legalisierung und Eigentumsübertragung scheint wohl endgültig vorbei zu sein.
Die Armutsviertel sehen heute i.d.R. so aus. Hütten aus Bastmatten gibt es kaum noch.
https://www.youtube.com/watch?v=3hcSspHxXTU
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Hier noch ein Beispiel für die saftigen Preise auch am äussersten Rand von Lima. Hier in Ancón, irgendwo in der Wüste, wenigstens nahe zur Panamericana, zwei Grundstücke zu je 300 qm, jedes dieser Grundstücke S/. 80.000, also EUR 20.900. In einem als Industriegebiet ausgewiesenem Gelände, Wasser und Strom sind ... in Planung ...
https://www.youtube.com/watch?v=EIHprLlMZko
Hier noch eines ganz fern der Zivilisation, allerdings sind Wasser und Strom schon vorhanden. In Carabayllo, 120 qm für US$ 45.000, also EUR 39.420.
https://www.youtube.com/watch?v=NXz3-_NNvCA
Der Hausbau selber ist recht billig in Peru. Ausserdem ist es hier auch üblich, erst einmal ein Geschoss zu bauen, dann das nächste. In der Zwiwschenzeit vielleicht auch noch Wellblech anstatt einer Betondecke zu verwenden, denn Lima liegt in einer Küsenwüste, wo es ganz selten regnet, meist auch nur nieselt, und es auch niemals stürmt oder es auch nur stärkere Winde gibt.
Deshalb nannte einmal auch jemand scherzhaft Peru "das Land, wo die Baustahlstangen in den Himmel ragen".
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Rumpelstilz
Deshalb nannte einmal auch jemand scherzhaft Peru "das Land, wo die Baustahlstangen in den Himmel ragen".
Davon gibt es aber viele Länder ! Alternativ verzichtet man auch gerne auf den Anstrich, um die Steuer zu sparen. :D
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Was ich nur sagen kann ist, das abgesehen von den Bandenkriegen, die Mittel und Südamamerikaner EIN FRIEDLICHES vOLK SIND UND WIR nichts mit den Schandtaten an den Deutschen zu tun haben. Ich kann jedem Auswanderungesfreudigem nur Mexiko empfehlen. :) Sie wollen keinem etwas Böses, die Ärmeren sind so sozial und haben nie Hintergedanken.
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Als Nachtrag zum Beitrag #707 hier noch zwei aktuelle Aushänge. Die Aushänge sind in Puente Camote, San Martín de Porres, aber die Grundstücke sind in Carabayllo, denn so billige Grundstücke gibt es hier in der Umgebung nicht.
Einmal Grundstücke von 120 qm, 140 qm und 200 qm für US$ 27.000 bis US$ 36.000
https://image.ibb.co/nwKwL0/IMG-20181031-124132.jpg
und dann 120 qm für US$ 22.000 mit Anschlüssen für Wasser und Strom
https://image.ibb.co/jO3Z7f/IMG-20181031-124059.jpg