Kontroversen und der Kampf gegen ChristenDie AMJ schreibt davon, dass sie jegliche Gewalt ablehne und ihren Glauben durch einen „Krieg der Feder und Worte“ verbreite. Vor allem sei es eine der wichtigsten Aufgaben der AMJ, „die falsche Lehrmeinung der Sündenvergebung, durch den angeblichen Tod von Jesus am Kreuz, aufzudecken und somit die Lehre der Dreieinigkeit als unbegründet und falsch darzustellen“.
Das Christentum sei eine fehlgeleitete Religion, denn Jesus sei nicht Gottes Sohn, sondern nur ein Prophet gewesen, so die AMJ. Außerdem sei Jesus nicht am Kreuz gestorben, dann wieder auferstanden und in den Himmel gestiegen, sondern wurde lebend vom Kreuz genommen. Danach habe er sich erholt und sei nach Kaschmir ausgewandert, wo er im betagten Alter gestorben sei.
Außerdem sei der Gründer Mirza Ghulam Ahmad nur erschienen um „den Islam wiederzubeleben, seine überragende Stellung über alle anderen Glaubensbekenntnisse zu errichten und ihn erfolgreich werden zu lassen“. Damit würde überall die Scharia als das einzige Rechtssystem regieren.
Siehe auch: Ist ein deutscher Islam möglich? – Ja. Aber nur auf Basis der Scharia
Laut der Autorin und Sozialwissenschaftlerin Hiltrud Schröter werde der „Krieg der Feder und Worte“ der AMJ geführt, indem Behauptungen aufgestellt und Koran- und Bibelverse beliebig interpretiert oder verkürzt dargestellt werden, um die „Irrlehre der Christen“ zu verdeutlichen. Außerdem soll der Begründer der Gemeinde gesagt haben: „Ich bin gesandt worden,
um das Kreuz zu brechen, das Schwein zu vernichten.“
Das Kreuz zu brechen“, bedeute, den Glaubensinhalt des Christentums zu zerstören und so das Christentum zu vernichten, schreibt Schröter. „Das Schwein zu vernichten“, bedeute die Vernichtung der Christen.
Das bestätigte auch der derzeitige Kalif Mirza Masrur Ahmad in einer seiner Freitagspredigten (S.40). Nur dank des Begründers der Ahmadiyya sei die Verbreitung des Christentums aufgehalten und die Ehre des Islam wiederhergestellt worden, heißt es dort weiter.
Neben dem Hass gegen das Christentums sei in den Texten der Ahmadiyya auch der „Hass gegen den Westen“ spürbar, so Schröter.