Grün!Zitat:
1. Übersteigerter Nationalismus - und zwar explizit antirussischer - war eine wesentliche Triebkraft des Kiewer Putsches. Zu meinen, die von nationalistischen bis extremistischen Kräften GESUCHTE antirussische Konfrontation hätte sich gerade in Bezug auf die russisch dominierte Krim in Wohlgefallen aufgelöst, ist schon reichlich weltfremd.
2. Der Umsturz in Kiew war ein kultureller Paradigmenwechsel. Eine Balance zwischen West und Ost wurde gewaltsam zugunsten der Westukraine aufgegeben. Vereinfacht ausgedrückt haben sich die (West)ukrainer endgültig auf das neue Wirtstier festgelegt (EU statt RF) und sich entsprechend "fein gemacht". Zulasten natürlich des "prorussischen" Ostens und seiner von den Westukrainern verachteten Muschiks und Subhumans.
Die Tendenz der illegitimen Regierung in Kiew war von Beginn an Konfrontation statt Integration. Eine Oligarchenclique wurde durch eine andere ausgetauscht, Diebe durch Mörder ersetzt (Odessa) usw. Konfliktfreie Bereinigung? Guter Witz.
3. Die Ostukrainer taten nichts anderes als die Westukrainer einige Monate zuvor in westukrainischen Städten, siehe Lemberg usw. Auch dort wurden Verwaltungen gewaltsam abgesetzt, Verwaltungsgebäude besetzt, Kasernen geplündert, staatsfeindlicher Widerstand gegen die Zentralregierung organisiert usw. ohne dass die rechtmäßige Regierung Janukowitsch militärisch dagegen vorgegangen war. Die Ostukrainer taten genau dasselbe und zwar in einer Situation, als in Kiew eine illegitime Regierung die Macht übernommen hatte.
4. Von russischer Seite wurde frühzeitig und intensiv eine Verhandlungslösung zwischen Kiew und der Ostukraine gefordert. Das ignorierten EU, OSCE, USA und Kiew selbstherrlich, sondern bestanden auf Durchsetzung einseitiger Ansprüche. Warum hätte der Westen in Bezug auf die Krim und deren Forderungen anders reagieren sollen?
Es mag Dir gefallen oder nicht, der schnelle Krimanschluss an die RF hat mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ein größeres Blutvergießen und evtl. sogar einen heißen Krieg verhindert.