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"Das Neue an der russischen Desinformationskampagne ist, dass sie den Glauben an die Existenz nachprüfbarer Fakten auszuhöhlen versucht. Diese Strategie wird im Echoraum der sozialen Medien und Onlinekommentare verstärkt."
Dieser thread ist ein typisches Beispiel für die Richtigkeit des zweiten Satzes des Zitats.
Dieser Bericht der Deutschen Welle ist sachlich völlig falsch. Sollte das ein Beispiel für "Lügenpresse" sein?
Es lohnt sich, mal den Text des Minsker Abkommens zu lesen:
Dies ist der entsprechende Teil in der von der OSCE veröffentlichten englischen Fassung:
"4. Within 24 hours after the approval of this memorandum, all lethal weapons more than 100 millimeter caliber are to be moved back from juxtaposition by at least 15 kilometers (with the exception of those indicated below), including from residential areas, which will allow to create a zone from from use of weapons of no less than 30 kilometers in width (the safety zone).
At the same time, artillery systems of more than 100 millimeter caliber are to be moved back from their juxtaposition by the length of their maximum range, in particular:
100 mm canons MT12 - by 9 kilometers; 120 mm mortars - by 8 kilometers; 122 mm howitzers D30 - by 16 kilometers; 152 mm 2C5 Giatsint-C (2C3 Acacia, 2C19 Mcta-C, 2A65 Mcta-B) - by 33 kilometers; Multiple Rocket Launch System (MRLS) 9K51 Grad - by 21 kilometers, 9K57 Uragan - by 36 kilometers; 9K58 Smerch - by 70 kilometers; MRLS Tornado-G - by 40 kilometers; MRLS Tornado U - by 70 kilometers; MRLS Tornado-C - by 120 kilometers. tactical rocket systems - by 120 kilometers.
5. A ban is to be introduced on deployment of heavy weapons and military equipment in the district limited by the towns of Komsomolske, Kumacheve, Novoazovsk, Sakhanka, with OSCE monitoring."
Das Minsker Abkommen enthält keine einzige Bestimmung, die die Aufrüstung der Streitkräfte der Ukraine betreffen würde.
Es geht lediglich um die Stationierung bestimmter Waffensysteme beiderseits der Demarkationslinie (von der aus der Invasoren und "Rebellen" an verschiedenen Stellen seit der Minsker Vereinbarung weiter vorgerückt sind laut OSCE).
Selbstverständlich kann der ukrainische Präsident die ukrainischen Streitkräfte mit schwerem Gerät weiter aufrüsten. Das ist auch bitter nötig. Wenn er das Minsker Abkommen nicht verletzen will, dürfen die entsprechenden Waffensysteme nur nicht näher an die (immer noch nicht ganz detailliert festgelegte) Demarkationslinie heran verlegt werden als das Abkommen zulässt.
Invasoren und "Rebellen" (in der übergroßen Mehrheit nicht aus der Region) scheren sich den Teufel um das Abkommen. MLRS Grad-Raketenwerfer sind in den Außenbezirken von Donetsk stationert und werden immer wieder eingesetzt. Dies und schwere Panzerhaubitzen aus Russland bei ihren Fahrten nahe der Demarkationslinie kann man täglich auf youtube "bewundern".