Schlimm genug. Das hätte ich aber auch seinerzeit auch nicht gewählt.
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Auch nach 1961 war es nicht generell verboten, meine älteren Verwandten aus der DDR durften ab und zu in den Westen reisen.
Aber es geht ja im Falle Gaulands nicht darum, dass er reisen wollte. Er brauchte die westdeutsche Staatsbürgerschaft, um sein Studium aufnehmen zu können, was ihm im Osten versagt blieb. Auch sein Aufenthalt in den beiden Notaufnahmelagern zeigt, dass er den Prozess der Flucht und Einbürgerung durchlief.
Das weiß ich nicht. Es geht mir darum, dass AfD-Politiker schon mehrfach davon sprachen, dass Asylrecht gänzlich auszusetzen. In das Bundestagswahlprogramm hat es diese Forderung nicht geschafft, aber auch dort behält man sich "Grundgesetzänderungen" im Artikel 16 a vor. Dies passt für mich nicht recht damit zusammen, dass führende AfD-Politiker selbst vom politischen Asyl Gebrauch machten und profitierten.
Du wirfst dauernd Nebelkerzen. Kein DDR Flüchtling wurde zurück geschickt. Er musste nicht sagen, ich werde politisch verfolgt, Meinungsfreiheit etc.
Er war Deutscher und hatte automatisch Aufenthaltsrecht.
Wie z B wenn ein schwuler Iraner kommt.
Und persönlich finde ich sogar ( noch ) unnötig den § 16 a abzuändern. Denn die machen max 2 % aus, die würde uns nicht arg belasten.
Immer wieder geil wie so manch einer DDR-Flüchtlinge bzw. Übersiedler mit heutigen Asylanten in einen Topf werfen will. Ist das einem nicht selber ein wenig zu dämlich? Das damalige Asylgesetz bzw. Sondergesetzgebung in Bezug auf DDR-Flüchtlinge hatte rein gar nix mit der Einwanderung über das Asylrecht heutiger Tage zu tun nach dem jeder Dahergelaufen mit, ohne oder gefälschten Pass durch das dt. Asylsystem geschleift wird. Zudem waren die DDR-Übersiedler Deutsche die in der Regel ohne Weiteres integriert werden konnten.
Drittens haben die Wessis nach der Wende auch nicht unwesentlich von der Wiedervereinigung profitiert, man denke an die ganzen Fälle von Menschen, die Anspruch auf ehemaligen Familienbesitz in den Ostgebieten gestellt haben, denn die BRD hat mit der Wiedervereinigung nicht nur "Flüchtlinge" bekommen, sondern einen nicht ganz unerheblichen terrotorialen Gewinn verzeichnet, aber egal nicht wahr?
Viertens war Deutschland lediglich gepalten, die DDR ein Teil davon und die AfD hätte sich ganz sicherlich nicht gegen DDR-Übersiedler bzw. gegen die Wiedervereinigung gestellt sonder sie im Gegenteil massiv gefördert und angestrebt um das Volk wieder zu vereinen. Das Gauland nach AfD-Maßstäben ein Wirtschaftsmigrant gewesen wäre ist also eine Behauptung die an Dämmlichkeit kaum zu überbieten ist!
Die Wiedervereiningung war auch eine Wiedervereinigung von Brüdern und Schwestern, Eltern und Kindern und Familien, die bei der Teilung getrennt wurden und wir hatten es nicht mit Menschenmassen aus fernen und kulturell völlig anderen Ländern zu tun, die sich Tausende von Kilometern über die unterschiedlichsten Grenzen gewälzt haben um in einem für sie ebenfalls fernen und fremden Land zu siedeln, weil sie gehört haben, dass sie dort alles bezahlt bekommen.
Die Erstaufnahmelager waren keine Asylantenheime, sondern sollten Übersiedler als Anlaufpunkt dienen, nachdem die Bundesregierung eigenmächtig die Zwangszuweisung der Alliierten abgeschafft hatte. Die nächste Stufe waren dann die Sozialwohnungen. Also mit der heutigen Situation überhaupt nicht zu vergleichen.
Also vorweg muss ich sagen, die Wiedervereinigung hat in der Masse keinen Wessi profitieren lassen. Ein Abgreifer von 1000 ist nicht dazu geeignet das pauschal zu bewerten.
Absolut waren das keine Asylanten, der musste ( man kannte das System ) nicht penibel Gründe anführen. Er war Deutscher nach dem GG. Nicht mal ein ethnischer Aussiedlerdeutscher. Da die BRD kein Nannystaat ist und war, sind auch einige vom Nannystaat gescheitert. Unsere Wirtschaftsflüchtlinge kommen eben nicht von Nannystaaten, meist ein beschissenes Sozialsystem das die Familie ist.