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Auch auf kurdischer Seite rechnete man mit diesem Plan, der mutmaßlich mit Syrien und Russland abgestimmt sei, wie ANF am Mittwoch meldete. Laut einer anonymen Quelle soll es Verhandlungen zwischen der Türkei, Russland und dem Iran über den Einmarsch in Afrin gegeben haben. Die Türkei plane demnach, mit verbündeten Milizen von Osten her anzugreifen. Islamistische Gruppen würden einen Vorstoß von Süden führen. In einem zweiten Schritt würden dann die syrische Armee und russische Truppen nach Afrin einmarschieren.
In einem Interview mit der russischen Zeitung Iswestija ging der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan noch weiter und kündigte an, die Türkei sei bereit, die Städte Manbidsch und Rakka von den YPG zu »befreien« und in die türkische »Sicherheitszone« einzubeziehen. »Es geschehen zurzeit einige negative Ereignisse in Syrien. Falls dies zu einer Bedrohung unserer Grenzen führen sollte, würden wir auf die gleiche Weise reagieren wie bei der Operation ›Euphrat-Schild‹«, so Erdogan.