Wie auch immer - ich sehe zumindest keine Gefahr einer israelischen Rückwanderung durch russisch sprechende Juden im Falle des Scheiterns Israels, ganz einfach weil Russland dazu keine Verpflichtung hätte.
Die Annäherung Putins an Israel auf Kosten Irans will ich auch vorschnell nicht bewerten. Aber sie offenbart zumindest, dass es Putin um Iran nicht ging und seine Partner austauschbar sind.
Dass er sich da aber gleich nicht zu schade ist, israelisch-amerikanische Falschübersetzungen bezüglich angeblicher iranischer Drohungen gegenüber Israel zu verbreiten und auf Zurechtweisung durch Oksana Boyko die Korrektur als unerheblich wegzuwischen, das überrascht dann doch:
http://www.youtube.com/watch?v=GnAr3YEDS5w
Putins Schlingerkurs ist unklar, seine Motive noch unklarer. Die Zeit wird weiteres zeigen.
Nachtrag zur Islamfrage: Putin hat meiner Ansicht nach nicht kapiert, dass der Islam eben nicht kompatibel mit einer den Russen förderlichen Entwicklung ist, dasselbe gilt für das Judentum. Er unterschätzt deren ideologische Kraft und Unnachgiebigkeit, die Geburtenfreude etc. Wer den Islam (und das Judentum) zum eigenen Reich zugehörig definiert, wie Putin es tut, der hat einfach die falschen Ideen. Was will er mit dem Islam in Russland? Den westlichen Liberalismus besiegen, wie Dugin vorschwebt? das ist doch ein Eigentor erster Güte. Multikulti/Multirassia wird auch in Russland scheitern. Schade, dass er es nicht schon vorher weiss.