Es wäre die Aufgabe von Assad und seinen Verbündeten gewesen, Beweise dafür zu liefern, wer den Angriff verursacht hat.
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Anschläge dieser Art bedürfen der Planung und Vorbereitung nebst einer Befehlskette. Diese zu infiltrieren/ab zu hören ist Aufgabe der Geheimdienste. Und falls der FSB nur halb so gut ist, wie immer kolportiert, hätte er auch was gefunden und was veröffentlicht. Das gleiche gilt im übrigen für die NSA und andere US-Geheimdienste bezüglich Assad. Aus mir nicht bekannten Gründen werden hier alle Informationen beider Seiten zurück gehalten und nur Spekulationen veröffentlicht. Mir soll keiner erzählen, der türkische Geheimdienst sei nicht infiltrierbar, besonders nicht nach dem Chaos, das Erdogan dort angerichtet hat.
Erzähle ruhig weiter vom Pferd, um deinen Schwachsinn noch irgendwie richtig zu drehen. Ist ja nicht das erste Mal, dass du hier mit einem völlig verdrehten Logik- und Gerechtigkeitsverständnis die Nato-Propaganda zu verteidigen versuchst. Und da ist dir wirklich kein Schwachsinn zu blöd.
Immer dann, wenn Ethnien eine (große) Rolle spielen, ist "infiltrieren" nicht so einfach - u.U. sogar unmöglich!
Und das mit der "Befehlskette" siehst du viel zu kompliziert! Das war ja kein großes Ding wie 2013, wo hunderte gestorben sind!
Irgendwo nen Behälterchen hinstellen und verschwinden, das kann 1 Einziger! Waren ja nur 7 Opfer!!!
Da muß der auch nicht viel funken etc.!
Hier wird doch oft von einer Verschwörung gesprochen, in welche die USA eingeweiht sein soll. In dem konkreten Fall soll der türkische Geheimdienst mitgearbeitet haben. So viel frustriertes Sicherheitspersonal wie in der Türkei und Syrien derzeit herum laufen und so unprofessionell wie die teilweise Arbeiten, bei der Korruptionsrate dort und den "Spezialgefängnissen" für Gefangene, sollte es doch gelingen, irgend wann Details zu den Hintergründen zu erfahren. Nicht beim ersten mal, vielleicht auch nicht beim zweiten Anschlag, aber das hat ja inzwischen eine lange Vorgeschichte. . Dann trotzdem gar nichts in der Hand zu haben, ist doch sehr merkwürdig. Auf mich hat es den Anschein, das weder Russland noch die USA großes Interesse daran haben, ihre Erkenntnisse zu veröffentlichen.
Aus meiner Sicht wäre eine mögliche Erklärung, das beide Seiten belastbare Beweise haben, das sowohl Assad als auch die Rebellen Giftgas eingesetzt haben. Dann wäre es deutlich "Diplomatischer", die übliche Propaganda laufen zu lassen, statt sich gegenseitig glaubhaft zu belegen, wie verlogen man schon seit längerem in dem Konflikt vor geht.
Womöglich reicht aber nicht, da muss schon konkret was getan werden. Selbst als Nichtjurist ist das offensichtlich.
Für Kiesewetters Meinung interessiert sich faktisch auch niemand bzw. wird diese keine Mobilisierung und deutsche Vorbereitungen für eine Invasions Syrien nach sich zeihen.
Es ging hier nur ums Grundsätzliche, nämlich das sich keine Regierung der Welt auf völkerrechtliche Unverletztlichkeit ihrer Grenzen berufen kann, wenn gewisse Standards im Umgang mit der Bevölkerung fortlaufend verletzt werden. Der Staat muss sich dazu übrigens gar nicht erst aktiv selbst versündigen, auch Unterlassen bzw. die Unfähigkeit des Staates seiner Schutzverantwortung nachzukommen, reichen aus, um eine Intervention von Außen zu rechtfertigen. Sehen wir etwa im Norden Syriens. Wenn der IS dort fortlaufend Verbrechen begeht, dann kann dort selbstverständlich durch fremde Staaten interveniert werden, syrisches Staatsgebiet hin oder her.Zitat:
Dieses "Responsibility to Protect" ist ja schön und gut, aber es wird sehr selektiv gehandhabt und stellt meist einen Vorwand für einen illegalen Angriffskrieg dar. Jedenfalls ist mir bislang nicht zu Ohren gekommen, dass jemand in Berlin oder Washington die Bevölkerung von Bahrain oder Jemen schützen wollte gegen die saudischen Panzer und Kampfflieger.