AW: Die Angst der Juden in Europa
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Chronos
Mit dem fundamentalen Unterschied, dass sich ein deutscher Katholik - sei er nun Mitglied der römischen oder altkatholischen Gemeinschaft oder einer sonstigen Unterabteilung - immer noch als Deutscher fühlt und loyal zu Deutschland steht, weil ihm ein nahöstlicher Neugründungsstaat sonstwo vorbeigeht.
Ein Jude aber, der in Deutschland geboren ist, wird sich im Zweifelsfall immer pro Israel verhalten.
Du bist dir wie üblich immer viel zu selbstsicher, daß deine persönlichen Annahmen Fakten seien.
Woher willst du denn wissen, daß die Loyalität eines deutschen Juden im Zweifelsfall Israel gehören würde (obwohl dieser Gewissenskonflikt schon arg konstruiert daherkommt)? Irgendwer hat in diesem Strang zu Recht auch erwähnt, daß deutschstämmige Amerikaner kein Problem damit hatten, Deutschland ins Mittelalter zurück zu bombardieren. Hat von denen irgendwer angenommen, sie könnten nicht loyal sein oder gar zum 'Feind' überlaufen?
An anderer Stelle wurde hier daran erinnert, daß Juden im Ersten Weltkrieg für Deutschland kämpften und ausgezeichnet wurden. Nach deiner Weltansicht hätten sie ja wohl zumindest fahnenflüchtig werden müssen? Da sie ja angeblich kein Vaterland hätten?
Im Übrigen dachte ich bei meinem von dir angesprochenen Beitrag eher an Zeiten, als noch keine Rede von einem hebräischen Staat sein konnte.
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Cetric
Ich sprach von allen möglichen Abspaltungen des ursprünglichen mainstream-Katholizismus in Deutschland, um Nanninga die Diversität unserer Bewohner aufzuzeigen. Es gibt keinen Gegensatz Deutscher - Jude. Es gibt nur einen konstruierten Gegensatz, der von Haßpredigern zum Zweck der Ausgrenzung und Identitätsstiftung für ihre Anhänger benutzt wird.
Die Juden sehen sich doch selbst nicht als Deutsche, oder warum heißt deren Lobbyverband "Zentralrat der Juden in Deutschland", und nicht "Zentralrat der deutschen Juden"?
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Chronos
:hd:
Der Typ ist nichts weiter als eine Heuschrecke und hat diesmal ins Klo gegriffen.
Hat er nicht. Das ist ja das Tragische. Auf Kosten der Allgemeinheit (Steuern) und der Aufopferungsbereiten Angestellten scheffelt der Millionen.
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Rüganer
Wenn die Juden sich selbst als "jüdisches Volk" sehen,dann grenzen die sich doch selbst aus.
Makkabäus nannte es Religion und Ethnie als Alleinstellungsmerkmal. Beides kann aber auch nicht zutreffen. Wir haben gehört, daß Juden durch ihre jüdische Mutter als solche betrachtet werden, auch wenn sie sich dem Atheismus oder sonsteinem (Nicht)Glauben zugewendet haben. Anderenseits können Nicht-Juden konvertieren und werden dann Juden. Du siehst, die Grenzen sind schwimmend. Ich sehe durchaus keinen Gegensatz darin, gleichzeitig Jude zu sein und Deutscher, wie auch immer die individuelle Herkunftsgeschichte jetzt aussehen mag.
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Cetric
An anderer Stelle wurde hier daran erinnert, daß Juden im Ersten Weltkrieg für Deutschland kämpften und ausgezeichnet wurden. Nach deiner Weltansicht hätten sie ja wohl zumindest fahnenflüchtig werden müssen? Da sie ja angeblich kein Vaterland hätten?
Na komm ... nenn mal ein paar Juden die als kleine Soldaten an der Front für Deutschland gekämpft haben.
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Cetric
Anderenseits können Nicht-Juden konvertieren und werden dann Juden. Du siehst, die Grenzen sind schwimmend.
Nur in den USA. Frag mal nach Konventierungsmöglichkeiten in Israel!
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Stanley_Beamish
Die Juden sehen sich doch selbst nicht als Deutsche, oder warum heißt deren Lobbyverband "Zentralrat der Juden in Deutschland", und nicht "Zentralrat der deutschen Juden"?
Genao so ist es. Die Juden wollen selbst keine Deutschen sein,aber sie heulen rum,wenn man sie aus dem deutschen Volk ausschließt.
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Chronos
Fakt ist, dass der Bursche sich grandios ver- und überschätzt hat und ein Teil der Karstadt-Filialen geschlossen werden muss oder schon geschlossen wurde.
Dafür solltest du Haßbriefe an Thomas Middelhoff schreiben als dem Initiator dieses famosen Abstiegs. Oder soll jetzt Berggruen dafür Schuld haben? Oh weia.
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Commodus
Na komm ... nenn mal ein paar Juden die als kleine Soldaten an der Front für Deutschland gekämpft haben.
Nur in den USA. Frag mal nach Konventierungsmöglichkeiten in Israel!
Wenn, dann hatten sie im Hinterland lediglich die Regimentskasse unter sich, wenn überhaupt....
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Rüganer
Wenn die Juden sich selbst als "jüdisches Volk" sehen,dann grenzen die sich doch selbst aus.
Die Abgrenzung ist theologisch bedingt, aber der eigentliche Zündstoff liegt in der Messiasidee.
Die meisten Juden haben den Spagat zwischen Abschottung und Öffnung immer noch nicht vollzogen, denn die Erscheinung des Messias ist nicht nur ein den Juden vorbehaltenes Ereignis sondern betrifft die ganze Welt.
Alle Menschen sind Bestandteil des Heilplans Gottes, die Juden müssen nur eine Extra-Hürde in Form der Gesetzeslast der Thora tragen.
Aber wie gesagt, der wahre Grund der Abgrenzung liegt in der messianischen Idee und das ist der tiefste Grund der Abschottung mitten in der Völkerwelt.
Nur um den Preis des Verlustes dieser Idee ist eine Verschmelzung zwischen Juden und Völkern möglich.
Der Untergang dieser Idee ist auch der unausbleibliche Untergang der Juden.
Das ist jetzt nur eine rein theologische Sichtweise !!!
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Cetric
Makkabäus nannte es Religion und Ethnie als Alleinstellungsmerkmal. Beides kann aber auch nicht zutreffen. Wir haben gehört, daß Juden durch ihre jüdische Mutter als solche betrachtet werden, auch wenn sie sich dem Atheismus oder sonsteinem (Nicht)Glauben zugewendet haben. Anderenseits können Nicht-Juden konvertieren und werden dann Juden. Du siehst, die Grenzen sind schwimmend. Ich sehe durchaus keinen Gegensatz darin, gleichzeitig Jude zu sein und Deutscher, wie auch immer die individuelle Herkunftsgeschichte jetzt aussehen mag.
Sag das doch mal beispielsweise zu "Tabasco". Sie ist selbst nicht gläubig,sieht sich aber trotzdem als Jüdin und schickt ihre Kinder auf eine jüdische Schule.