Zitat:
Einer der besten Journalisten der Vereinigten Staaten hört auf, weil niemand die Wahrheit hören will und die Lüge gewonnen hat. Er sagt: „Die Wahrheit ist gefallen und hat die Freiheit mit sich genommen!“
Paul Craig Roberts 71, ist Doktor der Ökonomie, war Vizefinanzminister unter Präsident Ronald Reagan und ist ein bekannter Journalist, der für alle wichtigen Zeitungen, wie das Wall Street Journal, Business Week, New York Times und viele andere Blätter geschrieben hat. Er hat 1992 den Warren Brookes Award für ausserordentlichen Journalismus erhalten. Er wird als einer der besten sieben Journalisten der USA eingestuft.
In seinem neuesten Artikel, der möglicherweise sein letzter ist, hat er folgenden Text geschrieben:
Zitat:
Es gab mal eine Zeit, da war die Feder mächtiger als das Schwert. Es war die Zeit wo die Menschen an die Wahrheit glaubten und die Wahrheit für eine unabhängige Macht hielten und nicht als ein Hilfsmittel für Regierungen, Klassen, Rassen, Ideologien, persönlichen oder finanziellen Interessen.
Heute werden die Amerikaner durch Propaganda regiert. Die Amerikaner schätzen die Wahrheit nicht, haben wenig Zugang dazu und sind nicht in der Lage sie zu erkennen.
Die Wahrheit ist eine unwillkommene Sache. Sie ist beunruhigend. Die welche die Wahrheit verkünden laufen Gefahr als „Antiamerikaner“, „Antisemiten“ oder „Verschwörungstheoretiker“ gebrandmarkt zu werden.
Die Wahrheit ist eine Unannehmlichkeit für die Regierung und für die Interessengruppen, dessen Wahlspenden die Regierung kontrollieren.
Die Wahrheit ist eine Unannehmlichkeit für die Staatsanwälte, die Verurteilungen wollen, nicht die Aufdeckung von Unschuld oder Schuld.
Die Wahrheit ist eine Unannehmlichkeit für die Ideologen.
Heute werden die, welche als Ziel die Aufdeckung der Wahrheit haben, fürstlich dafür bezahlt sie zu unterdrücken. Die Vertreter der „freien Marktwirtschaft“ werden bezahlt, um das Auslagern der Arbeitsplätze ins Ausland den Amerikanern zu verkaufen. Amerikanische Arbeitsplätze die eine hohe Produktivität, eine hohe Wertschöpfung haben, werden als schmutzig, als alte Industriearbeit verunglimpft. Es sind Relikte aus der Vergangenheit, wir sollten sie am besten loswerden. Sie wurden ersetzt durch die „New Economy“, eine erfundene Wirtschaft, welche angeblich aus Hightech Bürojobs besteht, wo Amerikaner die Aktivitäten die im Ausland stattfinden innovieren und finanzieren. Alles was die Amerikaner dazu benötigen, um an dieser „New Economy“ teilzunehmen, ist ein Wirtschaftsabschluss einer Universität der Efeuliga (die acht Eliteuniversitäten im Nordosten der USA ) und dann werden sie an der Wall Street Jobs die Millionen zahlen bekommen.
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Dort wo Geld nicht ausreicht, um die Wahrheit zu beerdigen, erledigt Ignoranz, Propaganda und ein kurzes Gedächtnis die Arbeit.
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Amerikaner, oder die meisten davon, haben bewiesen sie sind Pudding in den Händen des Polizeistaates.
Die Amerikaner haben die Behauptung der Regierung abgekauft, dass die Sicherheit es notwendig macht, die Freiheitsrechte und eine rechenschaftspflichtige Regierung aufzugeben. Es ist erschreckend, die Amerikaner, oder die meisten davon glauben, dass die Freiheitsrechte, wie Habeas Corpus und eine rechtsstaatliche Gerichtsbarkeit, die „Terroristen“ schützt und nicht sie selber. Viele glauben auch, die Verfassung ist ein ausgelaugtes altes Dokument, welches die Regierung daran hindert, Polizeistaatsvollmachten auszuüben, welche notwendig sind, um die Amerikaner sicher und frei zu halten.
Die meisten Amerikaner werden wahrscheinlich von niemanden was anderes hören.
Ich war angeschlossener Redakteur und Leitartikelschreiber für das Wall Street Journal. Ich war der erste aussenstehende Kolumnist für Business Week und hielt dieses Position für 15 Jahre. Ich war Kolumnist für ein Jahrzehnt für Scripps Howard News Service, welche in 300 Zeitungen erschien. Ich war Kolumnist für die Washington Times und für Zeitungen in Frankreich und Italien und für ein Magazin in Deutschland. Ich war Beitragender zur New York Times und ein regelmässiger Bestandteil der Los Angeles Times. Heute kann ich nichts in den amerikanischen „Mainstreammedien“ veröffentlichen oder darin erscheinen.
In den letzten sechs Jahren wurde ich von den „Mainstreammedien“ verbannt. Meine letzte Kolumne in der New York Times erschien im Januar 2004, zusammen verfasst mit dem US-Senator Charles Chumer der Demokraten, der New York vertritt. Wir sprachen die Auslagerung der US-Arbeitsplätze an. Unser Artikel löste eine Konferenz am Brooking Institute in Washington DC aus, mit Liveübertragung durch C-Span (öffentlichrechtlicher TV-Sender). Eine Debatte darüber begann. Nichts dergleichen würde heute passieren.
Über Jahre war ich die Hauptstütze bei der Washington Times, verschaffte der Moony Zeitung Glaubwürdigkeit als Business Week Kolumnist, ehemaliger Wall Street Journal Redakteur und ehemaliger Vizefinanzminister. Aber als ich anfing die Angriffskriege von Bush zu kritisieren, kam der Befehl von oben auf Mary Lou Forbes, meine Kolumne zu kündigen.
Die amerikanischen Medienunternehmen dienen nicht der Wahrheit. Sie dienen der Regierung und den Interessengruppen, welche die Regierung ermächtigen.
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Der Militarismus der USA und Israels und die Gier der Wall Street und der Konzerne, werden jetzt ihren Lauf nehmen. Da die Feder zensiert wird und dessen Macht erloschen ist, melde ich mich ab.