esanum / 29.01.2024
Wochenrückblick Gesundheitspolitik: Rekord-Krankenstand treibt Wirtschaft in die Rezession
Der historisch höchste Krankenstand im vergangenen Jahr – aktuell meldet die Techniker Krankenkasse
19,4 Fehltage bei ihren aktiven Versicherten –
hat Deutschland in die Rezession geführt.
So ist die Wirtschaftsleistung bedingt durch Arbeitsausfälle um
0,8 Prozent oder
26 Milliarden Euro gesunken. Ohne diese Ausfälle wäre die deutsche Wirtschaft um
0,5 Prozent gewachsen. Per Saldo errechnete das Statistische Bundesamt für 2023 einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts von 0,3 Prozent. Unter den
Folgen der
hohen Krankenstände in den
beiden letzten Jahren leiden auch Staat und Sozialversicherung:
Die
Steuereinnahmen fielen um
15 Milliarden Euro niedriger aus, die
Beitragseinnahmen der
Krankenkassen um
5 Milliarden Euro. Dies geht aus einer Auswertung des
Verbandes forschender Pharma-Unternehmen (vfa) für die neues Ausgabe des
Macro Scope Pharma Economic Policy Brief hervor.
Überproportional vom
Rückgang der Wertschöpfung ist die
Industrie mit etwa
10 Milliarden Euro (1 bis 1,5 Prozent) betroffen, weil sich hier der
Ausfall von
Arbeitskräften weniger gut kompensieren lässt als etwa im Dienstleistungsbereich.
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