AW: Aktien welche kauft ihr aktuell
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SprecherZwo
Ich denke auch, dass mehr Leute Geld mit Aktien verlieren, als damit Gewinn machen. Wer mit Aktien Geld verliert, spricht nur nicht gross darüber, wer damit was gewinnt, gibt natürlich gross an. Nur weil die meisten Aktienkurse im Laufe der Zeit steigen, bedeutet das nicht, dass die meisten damit auch Geld verdienen. Vor 30 oder 40 Jahren mögen Aktien noch eine halbwegs seriöse Anlageform gewesen sein, bei der fundamentale Unternehmenskennzahlen sich auch im Kurs widergespiegelt haben. Heute ist das alles nur noch Kasino, das sieht man schon daran, was für irre Börsenkapitalisierungen gehypete Schrottfirmen wie z.B. Tesla erzielen.
Es hängt davon ab, woher die Gewinne kommen. Kurzfristiges Spekulieren verteilt Geld nur um. Alle Gewinne entstehen also, indem anderen Marktteilnehmern etwas weggenommen wird. Es sollte also keine Überraschung sein, dass Erfahrung und weitaus niedrigere Gebühren professioneller Teilnehmer in der überwiegenden Mehrheit der Fälle gewinnen. Das gilt hier genauso wie für Laien, die ohne Ausbildung und geeignete Werkzeuge jedes andere Handwerk betreiben.
Prinzipiell verschieden davon ist jedoch der Fall langfristiger Investments in Aktien oder Anleihen profitabler Unternehmen. Hier resultieren die Erträge aus Gewinnen (im Fall von Anleihen sogar Einnahmen/Cashflows) des Unternehmens. Die einzige Voraussetzung besteht darin, die entsprechenden Anteile zu besitzen. Hier können zeitweise Kursverluste auftreten. Über längere Zeiträume und im Rahmen eines diversifizierten Portfolios sind die Risiken, auch langfristig Geld zu verlieren, relativ niedrig.
Unternehmen wie Tesla sind ein Nebenprodukt eines umfassend entwickelten Kreditmarkts und niedriger Zinsen. Moderne Buchhaltungsregeln (besonders in der Finanzbranche) erlauben es, Jahr für Jahr Scheingewinne zu produzieren. Alles Geld, was gebraucht wird, muss geliehen werden. Wenn Rückzahlungen fällig werden, wird auch Geld geliehen. Die Investmentbanken verdienen jedes mal mehrere Millionen Dollar, wenn Tesla wieder Geld leiht oder Aktien herausgibt. Die großen, erfolgreichen Investoren kaufen auch keine Tesla-Aktien, sondern Wandelanleihen. Zusätzlich verkaufen sie gegen ihre Wandelanleihen Aktien, wodurch sie von allen denkbaren Szenarien profitieren. Sie verdienen zusätzlich Unsummen wenn Tesla bspw. plötzlich Insolvenz anmeldet.
Der Dumme wird wieder einmal der kleine Mann sein, der in Tesla spekuliert, weil auf CNBC eine Analystin sagte, dass der Kurs sich verzehnfachen wird.
Meines Erachtens ist er jedoch selbst schuld. Er hätte auch einfach langfristig in ein langweiliges Portfolio investieren können, das zwar langweilig ist, worin jedoch alle Unternehmen konsistent Geld verdienen.
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sunbeam
An Deiner Stelle empfehle ich Commerzbank oder eine Auto–Aktie. :D
Warum gerade die?
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Kreuzbube
Warum gerade die?
Weil beide Branchen im letzten Drittel ihrer Geschichte sind und die Anlage in diese Branchen finanziell nichts bringen!!
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sunbeam
Weil beide Branchen im letzten Drittel ihrer Geschichte sind und die Anlage in diese Branchen finanziell nichts bringen!!
Gibt`s in Zukunft keine Banken mehr?:)
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sunbeam
Weil beide Branchen im letzten Drittel ihrer Geschichte sind und die Anlage in diese Branchen finanziell nichts bringen!!
Commerzbank ist doch ein gutes Investment ! Schau Dir die griechischen Banken an. Da sind die Kurse seit einem Jahr um 300% gestiegen. Das traue ich auch Commerzbank zu.:)
Die Commerzbank macht mehr Gewinn pro Aktie als die Deutsche Bank. Nicht das die Commerzbank in einem Jahr oder so die Deutsche Bank übernimmt. :D
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Merkelraute
Commerzbank ist doch ein gutes Investment ! Schau Dir die griechischen Banken an. Da sind die Kurse seit einem Jahr um 300% gestiegen. Das traue ich auch Commerzbank zu.:)
Die Commerzbank macht mehr Gewinn pro Aktie als die Deutsche Bank. Nicht das die Commerzbank in einem Jahr oder so die Deutsche Bank übernimmt. :D
Das Geschäftsmodell Großbank mit Filialen trägt nicht mehr und was in D. mit der Autobranche gemacht wird, sollte Dir bekannt sein.
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Kreuzbube
Gibt`s in Zukunft keine Banken mehr?:)
Keine der jetzigen bekannten zumindest.
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Klopperhorst
Es sah zunächst nach einem Ende der "Weihnachts-Rally" aus, eingeläutet durch Trumps neue Zölle gegen Argentinien und Brasilien, sowie die verzögernden Aussagen der Chinesen zum Zollstreit.
Aber unter 13000 Punkten herrschte eine starke Gegenbewegung, was darauf schließen lässt, dass es keine große Konsolidierung zum Jahresende mehr geben wird.
Meine Theorie ist die, dass es im Januar zu einer großen Konsolidierung kommt, weil Gewinne steuerlich ins nächste Jahr "gerettet" werden.
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Da hoere ich lieber Markus Koch. Er kann zwar auch nicht hellsehen, aber er sieht wenigstens die Risiken:
https://www.youtube.com/watch?v=iNxfZGEUJIk&t=5s
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Merkelraute
Ja, am besten immer lange halten. Irgendwann geht es immer wieder aufwärts.
Oder ein diversifiziertes Portfolio. Die meisten mit Gewinn, und ein paar, die Verluste machen. 100% ist nicht.
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derNeue
Zinsen
Es zeichnet sich immer mehr ab: Die Zentralbanken sind mit ihrem Latein am Ende. Anderslautende Behauptungen ihrer Chefs klingen zunehmend hohler und verzweifelter. In Wahrheit lassen sich die Kurzfristzinsen wohl kaum noch weiter senken. Lagarde wurde gerade deswegen Nachfolgerin von Draghi, weil man keinen stabilitätsorientierten Banker aus Deutschland wie Weidmann wollte.
Was aber passiert, seit die Nachricht ihrer Nachfolge raus ist? Die Zinsen am langen Ende beginnen zu
steigen:
https://www.finanzen.net/zinsen
Am kurzen Ende kann die Notenbankpolitik noch gegenhalten, aber der Druck wird stärker. Die Notenbanken haben sich in eine aussichtslose Lage manövriert, früher oder später wird der Markt es richten, wie er es immer tut.
Schließlich war es letzten Endes auch der Markt und nichts anderes, der die kommunistischen Länder zum Einsturz brachte.
Ist das schlecht für Aktien? Nein: die zunehmende Wertschätzung der Liquidität durch die Marktteilnehmer ist geradezu ein Vertrauensbeweis in den kommenden Aufschwung. Ein Mißtrauensbeweis ist es dagegen für die Zentralbanker, die dem Druck der Politiker nachgegeben haben, deren Staatsschulden zu finanzieren.
Politiker der EU haben sich die Zentralbank ebenso wie das Justizsystem unterworfen und an die Leine gelegt. Damit haben sie nicht nur dem Finanzsystem schweren Schaden zugefügt. Sie haben auch das Prinzip der Gewaltenteilung unterminiert und die Demokratie überhaupt ausgehöhlt.
Du sagst es. Bei 3% Geldentwertung muss man in SACHWERTE inverstieren, die sind relativ stabil. Und Aktien sind auch Sachwerte. Da so langsam auch der kleine Mann schnallt, dass Geld halten (und 1% Zinsen und so) nur ein Verlustgeschaeft ist, steigen eben einige um. Das geht so lange, bis alle in Aktien investiert sind.
Wann wird das so weit sein?
Der andere Weg waere, Anleihen zu 5% Zins zu halten. Da macht man 2% Gewinn, muss aber fuer 5% Steuern zahlen. Ist auch nicht prickelnd, zumal man nicht weiss, ob gerade 6% der Geldmenge gedruckt wird.